Anett in Australien

Reisezeit: April 2011 - Mai 2013  |  von Annie R...

Willkommen im Busch: Silk Pavilions: Schluss mit lustig

Mir steht es, ohne Scheiß, bis oben.

Ich hatte das Glück, dass die vergangenen 2 Wochen wunderbares Wetter gebracht haben und ich so noch etwas an meiner Bräune arbeiten konnte. So gut das eben bei mir geht.
Ich habe mich daran gewöhnt, dass da Leben hier gleichmäßig vor sich hinplätschert und man nix von Unterhaltungswert drumherum hat. Unterhaltung heißt hier eben: lesen, DVD gucken und dem Stammtisch freitags im Cafè zu fröhnen, wo mehr as mittelmäßiges Essen serviert wird und bei dem fast jeder über 50 ist.

Aber an eine habe ich mich nicht gewöhnt: diese ganzen Tiere.
Alter, ich krieg die Krise. Da schüttelt man ne Bettdecke auf und einem plumpst ne Ratte auf den Fuß. Fortan habe ich die Bettdecken eben immer mit hoch ins Haus genommen, wenn Gäste ausgechecket haben. Müssen sich die Ratten eben ein anderes Versteck suchen. Gefahr gebannt! Pustekuchen... Seitdem beehren mich mit Vorliebe Spinnen. Die letzte die ich gesehen habe war ein besonders "schönes Exemplar".

Und ich will ja mal nicht die Schlange auslassen, die plötzlich da saß als ich checken wollte, ob der Spiegel geputzt werden muss.

Und dann sind da noch die nächtlichen Besuche von irgendeinem Tier auf meiner Veranda. Ne Nacht durchschlafen? Ab und zu gibt's das, aber mittlerweile bin ich eher angespannt und schaue nachts auf die Uhr wann denn endlich die Dämmerung einbricht, so dass alle alle Tiere hübsch ins Bett gehen und ich endlich auch pennen kann. Letzte Nacht hatte ich mich gerade ins Bett gekuschelt nachdem ich (mal wieder) einen Film gesehen hatte, als ich was rascheln höre. Ne Plastiktüte. Erste Reaktion: Das ist bei mir im Zimmer. Aber vernünftig wie ich sein will, denk ich mir: Ey komm, das ist auf der Veranda. Aber da ist gar kein Plastik. Komisch... Wie gut dass es nochmal raschelt. Ich also ZACK Licht an.... und sehe nur noch was in meinem Kleiderschrank verschwinden. Da waren sie wieder meine 3 Probleme:
Nicht wissen wie ich in diesem Zimmer noch schlafen soll,
Koffer packen wird jetzt auch noch zum Kraftakt, das es dem Vieh offensichtlich im Kleider schrank ZWISCHEN MEINEN KLAMOTTEN gefällt und
Was war das überhaupt für ein Tier??

Den Rest der Nacht habe ich versucht mich wachzuhalten und hab irgendwann ins Wohnzimmer aufs Sofa gewechselt. Prima, so hatte ich mir das alles vorgestellt.
Es sind noch 5 Tage, die ich durchhalten muss und ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer. Ich bin vollkommen paranoid. Mittlerweile bin ich echt schon soweit, dass ich statt Mittwochnachmittag schon am Dienstagabend fahren möchte. Sobald ich Internet habe werden die Verbindungen gecheckt...

In diesem Sinne traumatisierte Grüße aus dem Busch und nicht vergessen: ICH BIN EIN STAR! HOLT MICH HIER RAUS!

Leider muss ich euch das Portrait dieser schönen Schlange vorenthalten. Dabei hatte sie so hübsche gelbe Augäpfel. Aber als ich den Foto geholt hatte, hatte sie sich schon zusammengekuschelt.

Leider muss ich euch das Portrait dieser schönen Schlange vorenthalten. Dabei hatte sie so hübsche gelbe Augäpfel. Aber als ich den Foto geholt hatte, hatte sie sich schon zusammengekuschelt.

Super...

Super...

© Annie R..., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fernab der Heimat, große und kleine Abenteuer, neue Menschen, fremde Orte und ich allein mittendrin! Was das werden soll? Weiß ich selbst nicht, aber lest selbst! Und kommentiert fleißig in meinem Gästebuch!!! Viele Grüße aus der Ferne sendet euch *Anett*
Details:
Aufbruch: 03.04.2011
Dauer: 25 Monate
Heimkehr: Mai 2013
Reiseziele: Australien
Fidschi
Der Autor
 
Annie R... berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.