Der Weg ist das Ziel

Reisezeit: Juni - September 2011  |  von Veronika H.

Kanada: Back to Vancouver

Zurück in die Zivilisation

... und der Sonnenschein blieb uns auch die kommenden Tage erhalten. In Whistler wirkt alles vertrauter als in den anderen Städten auf unserer Tour. Die gesamte Stadt wurde für die Olympischen Winterspiele 2010 komplett umgekrempelt und man könnte glauben, dass als Vorbild heimische Skiorte dienten.
Weiter geht´s nach Squamish.
Unser Reiseführer, der uns bislang noch nie entäuscht hatte, schlägt uns als Übernachtungsort den Alice Lake P.P. Campground vor. Wörtlich heißt es da, "eine perfekte Anlage rund um einen warmen Badesee". Naja klingt ja sehr verlockend. Als wir dort ankommen entspricht das Bild aber nicht unserer Vorstellung von einer perfekten Anlage. Alles wirkte zwar sehr weitläufig und sauber, ABER alle und wirklich alle Stellplätze liegen mitten im dichtesten Wald, sodass kein einziger Sonnenstrahl den Boden je erreichen kann. Nach unserer entäuschenden Runde durch den Campingplatz, erhalten wir unsere bereits bezahlten Dollar (38 CAD) zurück und machen uns auf die Suche nach einem sonnigen Plätzchen. Drei weitere nahe gelegene Campgrounds bieten uns aber das selbe Bild. Dichtester Wald, keine Sonne. Für uns erscheint es so, dass die Kanadier andere Vorstellungen vom Campen haben als wir. Doch nach fast drei Wochen Regenwetter, können wir diese Vorliebe für Dunkelheit nicht teilen und wir bestehen auf einen Platz an der Sonne. Die Suche nach einem offiziellen Übernachtungsplatz haben wir somit abgeblasen, jetzt lautet die Devise "egal wo, egal wie --> Hauptsache Sonne".
Wir finden tatsächlich einen solchen Platz ...

... mitten unter einer Hochspannungsleitung, nicht unbedingt ein Traumplatz aber immerhin Sonne bis spät am Abend

... mitten unter einer Hochspannungsleitung, nicht unbedingt ein Traumplatz aber immerhin Sonne bis spät am Abend

... mit ein paar Blumen im Vordergrund wirkt´s doch gleich schöner

... mit ein paar Blumen im Vordergrund wirkt´s doch gleich schöner

morgentlicher Besuch

morgentlicher Besuch

... und noch einen Vorteil hat der Platz. Der Alice Lake, der wirklich einen schönen Badestrand (ohne Bäume ) hat, ist nur rund 2km entfernt.

Squamish ist das Kite-und Windsurfing Eldorado in BC und tatsächlich scheint es dort immer sehr windig zu sein.

nur geil... Kite Surfer an der Mündung des Squamish River in den Howe Sound

nur geil... Kite Surfer an der Mündung des Squamish River in den Howe Sound

im Hintergrund die Shannon Falls, mit 335 Metern die dritthöchsten Wasserfälle British Columbias

im Hintergrund die Shannon Falls, mit 335 Metern die dritthöchsten Wasserfälle British Columbias

die Shannon Falls aus nächster Nähe...

die Shannon Falls aus nächster Nähe...

... sehr schön aber wie so oft Massentourismus.

... sehr schön aber wie so oft Massentourismus.

Auf nach Downtown

Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir auf dem Sea-to-Sky-Highway Richtung Vancouver. Die Ausblicke auf Meer und schneebedeckte Berge... einfach geil.
Doch langsam aber sicher macht sich die Hochsaison bemerkbar. Die Schulferien haben gerade begonnen und die Campgrounds sind bereits überfüllt. Uns bleibt also nichts weiter übrig, als weiter zu fahren und zu hoffen irgendwo übernachten zu können.
Von North Vancouver aus nehmen wir den Seabus nach Downtown. Ein wirklich super Entschluss wie sich bald herausstellt. Die Skyline von Vancouver vom Meer aus betrachtet ist wirklich ein Wahnsinn und wenn sich die Sonne in den unzähligen Glasfronten spiegelt, weis man warum Vancouver auch "the city of glass" genannt wird. Wirklich sehr empfehlenswert und zudem nicht mal teuer. Rund 3,50 CAD kostet eine Fahrt pro Person.

Blick auf die Skyline von Downtown von North Vancouver aus

Blick auf die Skyline von Downtown von North Vancouver aus

... Blick vom Seabus...

... Blick vom Seabus...

... kurz vor dem Anlegen an der "Waterfront Station". Rechts im Bild (weißes Segeldach) ist ein Wahrzeichen Vancouvers, das Canada Place, wo auch die Kreuzfahrtschiffe anlegen.

... kurz vor dem Anlegen an der "Waterfront Station". Rechts im Bild (weißes Segeldach) ist ein Wahrzeichen Vancouvers, das Canada Place, wo auch die Kreuzfahrtschiffe anlegen.

Sightseeing mal anders ...

... vom Fähranleger aus spazieren wir in das älteste (historische) Viertel Vancouvers nach Gastown. Dort steht ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, die berühmete Steamclock. Sie wird von dem Dampf aus dem Fernheizsystem der Stadt betrieben und ist DER Touristenmagnet in Downtown. Wir staunen nur wieviele Menschen sich zu jeder halben Stunde rund um die Uhr versammeln und auf das (eher langweilige) Pfeifen der Uhr zu warten. Wir hingegen haben eine viel bessere Idee. Gleich nebenan, sogar mit Blick auf die Uhr, setzen wir uns in eine Bar (dazu später mehr) und beobachten das Spektakel bei einem Bier.

die berühmte Steamclock...

die berühmte Steamclock...

... und ihre Anhänger ... photowütige Touristen

... und ihre Anhänger ... photowütige Touristen

Nach diesem feucht-fröhlichen Abend fahren wir wieder mit dem Seabus zurück nach North Vancouver und übernachten auf dem Parkplatz an der Strasse.
Doch für die kommenden zwei Tage wollen wir nochmal an einen See mit Campground. Wir entschließen uns zum Cultus lake zu fahren, wo wir bereits die erste Nacht nach Camperübernahme verbracht haben.
Wieder einmal sind wir mit dem selben Problem konfrontiert, dass sämtliche Plätze komplett im finsteren Wald liegen und zudem viele Campgrounds bereits ausgebucht sind. Wir kommen dennoch unter und bekommen sogar einen der sonnigsten Plätze im Wald
Den kommenden Tag genießen wir das herrliche Wetter am Strand

Kochen ohne Gas und Strom ...

Kochen ohne Gas und Strom ...

... und guad woas

... und guad woas

Bei der Camperrückgabe gab es keine Probleme und wir hatten sogar noch einen Shuttle (56 CAD für uns beide) zu unserem Hotel in Downtown.
Wir checken im YWCA in der Beatty Street nahe dem BC Place (Stadion) ein. Wirklich sehr empfehlenswert. Wir bekommen ein schönes Doppelzimmer mit shared bathroom (2 Zimmer teilen sich ein Bad) um 90 CAD/Tag. Im Vergleich zu unserem ersten Hostel, dem SameSun´s Backpackers ein unserer Ansicht viel besseres Preis-Leistungsverhältnis.
Downtown ist ohne Probleme zu Fuß zu erkunden.
Chinatown liegt gleich um die Ecke und ist unser erstes Ziel. Wir wollen mal so richtig unverfälschte, chinesische Küche erleben und wo könnte man das besser, als im zweitgrößten Chinatown weltweit. Der Eingang nach Chinatown ist wie ein Torbogen in eine andere Welt.
3 Schritte zuvor noch waren wir in einer westlichen Weltmetropole, jetzt kommt es einen vor als stünde man mitten in China.
Auf Empfehlung unserer Hotelrezeptionistin (natürlich chinesischer Abstammung) gehen wir ins Hon´s World of Noodles.
Allein der Umfang der Speisekarte überfordert uns ein wenig. Wir bestellen auf gut Glück ...

... über den Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Für den europäischen Gaumen jedoch sehr gewöhnungsbedürftig

... über den Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Für den europäischen Gaumen jedoch sehr gewöhnungsbedürftig

... viele noch nie gesehene "Köstlichkeiten" mjam mjam mjam

... viele noch nie gesehene "Köstlichkeiten" mjam mjam mjam

... nach unserem Abstecher nach Chinatown brauchen wir etwas um unseren Magen wieder zu beruhigen.
Im Black Frog in Gastown gleich bei der Steamclock kehren wir ein.
Mit dem aus Lenzing (OÖ) stammenden Besitzer der Bar, Werner verbringen wir einen netten und flüssigen Abend.
Unsere besten Empfehlungen gelten Dir und deiner Crew.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei Dir recht herzlich bedanken für den coolen Abend und die vielen, vielen Infos.

Die homepage vom Black Frog

... spazieren an den Spanish Banks

... spazieren an den Spanish Banks

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... Sunset Beach

... Sunset Beach

Ausflug zum Public Market auf Granville Island

Vroni: leckkker

Vroni: leckkker

Michi: mjam mjam mjam

Michi: mjam mjam mjam

gewaltige Kings (Königslachse)...

gewaltige Kings (Königslachse)...

... und die Traumfilets

... und die Traumfilets

© Veronika H., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
111 Tage, 3 Kontinente, 6 Länder, 24 Zeitzonen .... Eine Reise um die Welt und zu uns selbst
Details:
Aufbruch: 12.06.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 30.09.2011
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Veronika H. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.