Darmstadt - Jugendstilzentrale Deutschlands

Reisezeit: August 2011  |  von Herbert S.

Sehenswertes in Darmstadt

Darmstadt wurde im Kriege stark zerstört und hat nur noch wenige Relikte aus alter Zeit zu 'bieten'.
So kann man bei einem Bummel durch das von der Mathildenhöhe nicht allzu entfernten Stadtzentrums Modernes und 'Traditionelles miteinander verbinden.

Das 'Darmstadtion' - ultramodern in Glas und Beton - Kultur- und Kongreßzentrum

Das 'Darmstadtion' - ultramodern in Glas und Beton - Kultur- und Kongreßzentrum

Die avantgardistische Architektur lässt die Besucher ein völlig neues Raumgefühl erleben und ist optimal geeignet für wissenschaftliche Kongresse und Konferenzen

Die avantgardistische Architektur lässt die Besucher ein völlig neues Raumgefühl erleben und ist optimal geeignet für wissenschaftliche Kongresse und Konferenzen

Das Hessische Staatsarchiv Darmstadt ist hervorgegangen aus der im 16. Jahrhundert eingerichteten Kanzleiregistratur der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die sich zum Hof- und Staatsarchiv des Großherzogtums Hessen entwickelte. Seit 1725 war es im einstigen Residenzschloss der Landgrafen und Großherzöge in Darmstadt untergebracht.

Stadtarchiv

Stadtarchiv

In der Darmstädter Brandnacht vom 11. auf den 12. September 1944 brannte das Schloss bis auf die Außenmauern nieder. In zwanzigjähriger Arbeit wurde der äußere Zustand der Vorkriegszeit weitgehend detailgetreu wiederhergestellt.

Residenz-Schloß von Darmstadt

Residenz-Schloß von Darmstadt

Glockenturm von 1901

Glockenturm von 1901

Der Weiße Turm ist einer der letzten Reste der alten Stadtbefestigung, die Darmstadt ab 1330 schützte.
Mehr als drei Jahrhunderte hindurch war er ein Wehrturm mit Zeltdach und Zinnen. Im unteren Teil mit seinen 1,75 Meter dicken Mauern befand sich ein Verlies, das ganze vier Quadratmeter maß

Weißer Turm

Weißer Turm

Das bei Darmstädtern als "Langer Ludwig" bezeichnete Ludwigsmonument erinnert an Großherzog Ludewig I., unter dessen Regentschaft 1820 die erste Verfassung für das Großherzogtum Hessen verabschiedet wurde.
Darmstädter Bürger spendeten für das Denkmal - und so konnte 1841 der Grundstein für das Monument gelegt werden. Der Entwurf der Sandsteinsäule stammt von Georg Moller, die Statue des Großherzogs entwarf der Münchner Bildhauer Ludwig Schwanthaler.

Zahlen zum Monument:
Gesamthöhe: 39,15 m
Höhe der Aussichtsplattform: 30,04 m
Höhe der Statue: 5,45 m
172 Stufen

Ludwigsmonument
Ludewig I. Großherzog von Hessen und bei Rhein

Ludwigsmonument
Ludewig I. Großherzog von Hessen und bei Rhein

Die Stadtkirche Darmstadt ist die evangelische Hauptkirche Darmstadts und eine der Pfarrkirchen der Stadt. Sie ist außerdem das älteste Kirchengebäude der Kernstadt. Die Lilie im Darmstädter Stadtwappen verweist noch heute auf die ursprüngliche Weihe der Kirche an die Jungfrau Maria. Ihre heutige Baugestalt resultiert aus Umbauten, Erweiterungen und Zerstörungen und spiegelt die Stadtgeschichte wider.

Stadtkirche Darmstadt

Stadtkirche Darmstadt

Am Ende unseres Rundganges begegnen wir noch ienmal dem Jugendstil: dem Jugendstilbad
Das 1907 - 09 in traditionsistischen Formen nach Entwürfen von August Buxbaum errichtete Volksbad enthielt damals eine für die Zeit modernste technische Ausstattung. Die Innendekoration ist stark von den Vorstellungen der Darmstädter Künstlerkolonie geprägt.
Die Baukeramik stammt u. a. aus der Großherzoglichen Keramischen Manufaktur von Jakob Julius Scharvogel, der Darmstädter Bildhauer Heinrich Jobst schuf die plastische Dekoration am Portal und im Innenraum.
Die Anlage wurde in der Brandnacht 1944 stark zerstört, und 1950 im vereinfacht hergerichteten Gebäude wiedereröffnet.
Eine umfassende Rekonstruktion der äußeren Architektur und der reichen raumkünstlerischen Ausstattung wurde 2008 im Rahmen des Umbaus zum Jugendstilbad abgeschlossen.

Erbaut wurde das Jugendstilbad 1907-1909. Architekt war August Buxbaum. Es weist insbesondere hinsichtlich seines Dekors Jugendstil auf, während die äußere Form sich eher an den Neoklassizismus anlehnt.

Erbaut wurde das Jugendstilbad 1907-1909. Architekt war August Buxbaum. Es weist insbesondere hinsichtlich seines Dekors Jugendstil auf, während die äußere Form sich eher an den Neoklassizismus anlehnt.

Vor dem Eingang stehen von Albin Müller entworfene Kandelaber im Jugendstil.

© Herbert S., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Aktuell ist auf der Mathildenhöhe neben der permanenten Ausstellung und den Jugendstilgebäuden noch eine Ausstellung 'Glanz einer Epoche - Jugendstil-Schmuck aus Europa' zu sehen. Da mußten wir hin.
Details:
Aufbruch: 27.08.2011
Dauer: 2 Tage
Heimkehr: 28.08.2011
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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