middle east - Jordanien und Israel (hm, nicht wirklich)

Reisezeit: November 2012  |  von Sabine H.

2 Wochen im nahen Osten, biblisch soll es werden kurz vor Weihnachten - jedenfalls teilweise. Und es kommt mal wieder anders, ganz anders...

selten so entschlossen auf´s nächste Ziel los

Selten war ich so sicher und entschlossen, was mein nächstes Reiseziel angeht ! Normalerweise eiere ich Ewigkeiten herum, aber dieses Mal bin ich wild entschlossen. Eine Minirundreise durch Jordanien soll es sein mit Besuch der dortigen Highlights und anschliessend Israel mit den dortigen must-sees als Standort-Reise.

Jordanien will ich nicht auf eigene Faust machen. Ich kann kein arabisch, will dort absolut nicht allein mit Mietwagen unterwegs sein und trotzdem die Highlights Jordaniens erleben, ohne viel Zeit für Suchen, Busfahren und sonstigen hassle zu verschwenden. Eine jordanische Reiseagentur, die mir eine Privatrundreise von Amman bis Aqaba inkl. Fahrer + Auto + Hotels organisiert, ist schnell gefunden und der Kontakt per email sehr nett, professionell und vertrauenserweckend. Zwar nicht billig, aber der Preis scheint mir angemessen für die versprochene Leistung.

Israel hingegen traue ich mir allein zu. Ich war da schonmal - ich glaube 1991. Allerdings nur in Eilat am Roten Meer für 1 Woche.

Mein Flug für November 2012 ist jedenfalls gebucht: Mit Turkish Airlines via Istanbul nach Amman und zurück auf dem gleichen Weg von Tel Aviv von/nach Hamburg.

Alle Punkte auf der Karte werde ich versuchen, anzusteuern

Da ich Israel alleine machen will, ich um Israels hohes Preisniveau und die Tatsache weiss, dass November beginnende Hochsaison ist, kümmere ich mich bereits jetzt um Hotels. In Eilat brauche ich keines, von dort werde ich direkt nach Grenzübertritt von Jordanien einen Bus nach Jerusalem nehmen. Jerusalem werde ich für 6 Tage als homebase nutzen und checke jede Menge Hotels online aus nach Preis, Lage und Qualität. Schwierig, schwierig ! Letzten Endes begreife ich, dass ich aufgrund meiner Preisvorstellungen auf Hostel-Ebene hängen bleiben muss, aber es gibt einen Mittelweg und das ist das Jerusalem Little Hotel, ein Ableger des hochgelobten Jerusalem Hostels. Dort bekomme ich ein Hotelzimmer, allerdings ohne alles. Aber wenigstens ein Zimmer für mich allein, eigenes Bad, Gemeinschaftsküche, Dachterrasse + Supermarkt für die Selbstversorgung um die Ecke in ziemlich guter Lage ausserhalb der Altstadt in - sagen wir mal - Mittel-Jerusalem. Muss ich nur noch ein Gegenstück in Tel Aviv für 3 Nächte finden. Und siehe da: Ich finde das Galileo Hotel, mit 87 USD/Nacht im Einzelzimmer ohne Frühstück ein Schnäppchen für israelische Verhältnisse.

"Na ? Nächste Reise schon geplant ?"

Die meisten Leute in meinem Umfeld wissen, dass ich reise, wie eine Bekloppte und fragen deswegen danach. Wahrheitsgemäss antworte ich, dass alles schon in trockenen Tüchern ist und ich nach Jordanien/Israel fliegen werde. "WAS ???? Ist das nicht hammergefährlich ? Das ist die Reaktion vieler. Interessanterweise schmeissen ganz viele schlecht informierte Menschen einfach den gesamten nahen Osten zusammen. Jordanien, Israel, Syrien, Libanon, Palästinensergebiete (Gaza-Streifen, Westjordanland) - das ist offenbar für viele eine Gemenge-Lage, aus der sie nicht aussortieren können, was da eigentlich los ist oder auch eben nicht. Angst habe ich zumindest nicht.

Aber dann ist da noch das Ding mit den Visa-Stempeln im Pass. Israel sieht ja nicht so gerne Visa-Stempel von arabischen Ländern. Umgekehrt ist es sogar noch extremer: Einige arabische Staaten lassen einen mit einem israelischen Sichtvermerk im Pass erst gar nicht einreisen. Aus diesem Grund hatte ich mir nach meiner ersten Israel-Reise sogar einen zweiten Reisepass ausstellen lassen, den ich immer dann benutzt habe, wenn es in die arabische Welt ging. Aber es gibt auch die Möglichkeit, darum zu bitten, den israelischen Stempel auf ein gesondertes Stück Papier machen zu lassen. So werde ich es wohl diesmal halten. Und wegen meines Stempels der VAE in meinem Pass frage ich sicherhaltshalber doch noch einmal bei der israelischen Botschaft in Berlin nach, inwieweit das zu einem Problem werden könnte: Antwort: Ich solle mich auf eine Sicherheitsbefragung einstellen und plausibel den Grund meines Besuches in den VAE erklären können, ansonsten aber kein Problem. Schau´n wir mal.

© Sabine H., 2012
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 10.11.2012
Dauer: 7 Tage
Heimkehr: 16.11.2012
Reiseziele: Jordanien
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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