Hola Latinoamérica

Reisezeit: September 2012 - März 2013  |  von Kerstin R.

Ecuador

31. Januar - 06. Februar

Nach einer schönen und interessanten Zeit in Kolumbien ist es an der Zeit ein neues Land zu erkunden. In einigen, nervenaufreibenden Busfahrten geht es weiter nach Ecuador, wo wir leider nur eine Woche verbringen. Eigentlich wollten wir uns sogar nur Quito anschauen, aber dann hat uns der Reiseführer doch noch zu einer schönen Lagune in den Bergen verführt.

Quito

Die Stadt liegt auf 2850 Metern Höhe und ist somit die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Das Tal in dem sie liegt ist lang und schmal, weshalb es mit dem Bus auch ewig dauert vom Norden in den Süden zu kommen.

Bunte Häuser in Quito am Berghang.

Bunte Häuser in Quito am Berghang.

Die wunderschöne Altstadt ist Weltkulturerbe. Hier der Hauptplatz mit Kolonialhäusern.

Die wunderschöne Altstadt ist Weltkulturerbe. Hier der Hauptplatz mit Kolonialhäusern.

Monasterio de San Francisco - die älteste Kirche der Stadt (erbaut 1543-1604).

Monasterio de San Francisco - die älteste Kirche der Stadt (erbaut 1543-1604).

In der Kirche fand gerade ein Gottesdienst statt. Dieser war um einiges lebendinger als in Deutschland üblich: Der Pfarrer singt, während im Hintergrund lautstark eine Anlage die Melodie vorgibt. Er klatscht außerdem und fordert die Leute zum mitmachen auf. Vorne tanzen sogar einige. Es war wie auf einem Konzert

In der Kirche fand gerade ein Gottesdienst statt. Dieser war um einiges lebendinger als in Deutschland üblich: Der Pfarrer singt, während im Hintergrund lautstark eine Anlage die Melodie vorgibt. Er klatscht außerdem und fordert die Leute zum mitmachen auf. Vorne tanzen sogar einige. Es war wie auf einem Konzert

Basílica del Voto Nacional - Die imposante gotische Kathedrale liegt auf einem Hügel, weshalb man sie von überall aus sieht.

Basílica del Voto Nacional - Die imposante gotische Kathedrale liegt auf einem Hügel, weshalb man sie von überall aus sieht.

Wo bei uns Wasserspeier die Kirchenwände zieren, sind es bei dieser Kathedrale einheimische Tiere, beispielsweise Schildkröten, Leguane oder Gürteltiere.

Wo bei uns Wasserspeier die Kirchenwände zieren, sind es bei dieser Kathedrale einheimische Tiere, beispielsweise Schildkröten, Leguane oder Gürteltiere.

Mit Stadtplan und den Früchten Uchuva oder Physalis bewaffnet geht es weiter auf der Stadterkundung. Den Sack gibt es für 1 US-Dollar (ja die Währung ist mal wieder US-Dollar).

Mit Stadtplan und den Früchten Uchuva oder Physalis bewaffnet geht es weiter auf der Stadterkundung. Den Sack gibt es für 1 US-Dollar (ja die Währung ist mal wieder US-Dollar).

La Companía de Jesús - äußerst verschnörkelt, sie gilt als die schönste Kirche von ganz Ecuador.

La Companía de Jesús - äußerst verschnörkelt, sie gilt als die schönste Kirche von ganz Ecuador.

Lustige Geschichte zu diesem Gemälde: Darauf ist das letzte Abendmahl auf ecuadorianisch zu sehen; Jesus und die Jünger essen gebratene Meerschweinchen. 
In der Kirche, in der es angeblich hängen sollte, war es aber nicht zu finden. Später, als wir durch die Stadt liefen, trugen es plötzlich diese Männer durch die Gegend. So ein Zufall! Leider konnten wir keinen genauen Blick darauf erhaschen.

Lustige Geschichte zu diesem Gemälde: Darauf ist das letzte Abendmahl auf ecuadorianisch zu sehen; Jesus und die Jünger essen gebratene Meerschweinchen.
In der Kirche, in der es angeblich hängen sollte, war es aber nicht zu finden. Später, als wir durch die Stadt liefen, trugen es plötzlich diese Männer durch die Gegend. So ein Zufall! Leider konnten wir keinen genauen Blick darauf erhaschen.

Am Äquator: Die gelbe Linie trennt Süden von Norden

Am Äquator: Die gelbe Linie trennt Süden von Norden

Nun sind wir auf der Südhalbkugel der Erde!

Nun sind wir auf der Südhalbkugel der Erde!

Rucu Pinchincha 4700m

Der Vulkan Pinchincha ist der Hausberg von Quito. Mit der TelefériQo, einer relativ neuen Seilbahn mit der höchsten Bergstation der Welt, geht es auf 4100m. Von dort aus hat man einen unglaublichen Blick auf Quito und kann bis auf 4700m weiterwandern. Wir haben den Weg nach oben gewagt, obwohl wir eigentlich vorhatten, nur ein bisschen rumzuwandern.

Quito von oben - nach links und rechts zieht sich die Stadt kilometerweit entlang

Quito von oben - nach links und rechts zieht sich die Stadt kilometerweit entlang

einsame Andenwege

einsame Andenwege

Links im Hintergrund sieht man einen der beiden Gipfel des Pinchincha, den Rucu Pinchincha auf dem wir am Ende sein werden.

Links im Hintergrund sieht man einen der beiden Gipfel des Pinchincha, den Rucu Pinchincha auf dem wir am Ende sein werden.

Gegen Ende mussten wir klettern...

Gegen Ende mussten wir klettern...

...um uns dann die letzten Meter hochzuschleppen. Die Höhenluft macht uns Schwarzwaldkindern doch zu schaffen, weshalb wir alle paar Meter Pause machen mussten und eigentlich schon lange an Umdrehen gedacht haben, aber der Ehrgeiz war doch zu groß. Leider haben wir die verbleibende Zeit nie einschätzen können, weil es so neblig war und die aufgestellten Kilometerschilder absolut willkürlich waren.

...um uns dann die letzten Meter hochzuschleppen. Die Höhenluft macht uns Schwarzwaldkindern doch zu schaffen, weshalb wir alle paar Meter Pause machen mussten und eigentlich schon lange an Umdrehen gedacht haben, aber der Ehrgeiz war doch zu groß. Leider haben wir die verbleibende Zeit nie einschätzen können, weil es so neblig war und die aufgestellten Kilometerschilder absolut willkürlich waren.

Endlich geschafft! Die Aussicht konnten wir leider nicht geniessen und wir haben auch den Vulkankrater auf dem wir uns befinden nicht erkennen können, aber waren trotzdem glücklich auf dem Gipfel!

Endlich geschafft! Die Aussicht konnten wir leider nicht geniessen und wir haben auch den Vulkankrater auf dem wir uns befinden nicht erkennen können, aber waren trotzdem glücklich auf dem Gipfel!

Quilotoa

Als weiteres Ziel hatten wir uns den Quilotoa Loop vorgenommen, einen Rundwanderweg, dessen Hauptattraktion die Quilotoa Lagune in einem Vulkankrater ist. Leider hat uns die Regenzeit in den Anden Nässe und eisige Kälte beschert, weshalb wir uns darauf beschränkten, nur die Lagune zu besichtigen und nicht noch zum nächsten Ort zu wandern.

Die riesige Lagune

Die riesige Lagune

ein Esel genießt die Aussicht

ein Esel genießt die Aussicht

Runter zur Lagune führte ein schlammiger Weg, der sich bei dem Regen in einen Bach verwandelte. Wer keine Lust hat, den Weg wieder hochzulaufen, kann sich ein Pferd mieten. Leider waren alle Pferde schon weg und wir mussten im Regen alles wieder hochlaufen.

Runter zur Lagune führte ein schlammiger Weg, der sich bei dem Regen in einen Bach verwandelte. Wer keine Lust hat, den Weg wieder hochzulaufen, kann sich ein Pferd mieten. Leider waren alle Pferde schon weg und wir mussten im Regen alles wieder hochlaufen.

Im Hostel gab es keine Heizung, aber einen kleinen Ofen in unserem Zimmer, der vor dem ins Bett gehen für uns angefeuert wurde. Zusätzlich mussten wir unter 4 Wolldecken schlafen, um nicht zu erfrieren. Das Dorf ist noch ziemlich altmodisch. Es gibt auch kein fließendes Wasser aufgrund von fehlenden Wasserleitungen, weshalb die Dorfbewohner einerseits das Regenwasser auffangen und zusätzlich Wasser von Tanklastern geliefert bekommen.

Im Hostel gab es keine Heizung, aber einen kleinen Ofen in unserem Zimmer, der vor dem ins Bett gehen für uns angefeuert wurde. Zusätzlich mussten wir unter 4 Wolldecken schlafen, um nicht zu erfrieren. Das Dorf ist noch ziemlich altmodisch. Es gibt auch kein fließendes Wasser aufgrund von fehlenden Wasserleitungen, weshalb die Dorfbewohner einerseits das Regenwasser auffangen und zusätzlich Wasser von Tanklastern geliefert bekommen.

Die Besitzerinnen unseres Hostels in der für Ecuador traditionellen Kleidung von vorne...

Die Besitzerinnen unseres Hostels in der für Ecuador traditionellen Kleidung von vorne...

...und hinten.

...und hinten.

Erstaunlich ist, dass die Frauen die Tracht mit Rock und Lackschuhen tagtäglich tragen, auch bei harter Arbeit auf dem Dorfplatz.

Erstaunlich ist, dass die Frauen die Tracht mit Rock und Lackschuhen tagtäglich tragen, auch bei harter Arbeit auf dem Dorfplatz.

Schwein gehabt

Schwein gehabt

Nach den zwei kalten Tagen in den Anden, haben wir uns direkt in einen Bus (beziehungsweise mehrere Busse) gesetzt, um wieder auf 0 Meter über dem Meeresspiegel zu sein, nämlich an der Pazifikküste im Norden Perus. Sonne tanken

© Kerstin R., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Drei Monate Freiwilligenarbeit und Reisen in Costa Rica, Weihnachten in Los Angeles und danach führt die Reiseroute von Panama City bis in den Süden nach Sao Paulo :)
Details:
Aufbruch: 30.09.2012
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 25.03.2013
Reiseziele: Costa Rica
Vereinigte Staaten
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Paraguay
Argentinien
Brasilien
Der Autor
 
Kerstin R. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.