Israel - jetzt erst recht !

Reisezeit: Januar / Februar 2013  |  von Sabine H.

Israel - ein Fazit

Was muss man wissen, wenn man eine Reise nach Israel plant ?

Israel ist immer potentielles Krisengebiet. Die Sicherheitslage ist immer wackelig, es kann sich von-jetzt-auf-gleich stets alles von super-friedlich auf Raketenbeschuss-Situation ändern. Das habe ich am eigenen Leib erfahren, als ich im November 2012 ursprünglich dorthin reisen wollte und es dann aufgrund der sich zuspitzenden Krise gelassen habe. Israel hat nur 2 grundsätzlich durchlässige Landesgrenzen zu anderen Staaten, über die man ein-und/-oder ausreisen kann, Ägypten und Jordanien. Israel schliesst diese Grenzen spontan und ohne Vorankündigung, wann immer es für nötig gehalten wird. Das muss man einfach wissen, wenn man über den Landweg ein-/oder ausreisen will.

Das Problem mit den Visa-Stempeln ist seit dem 01.01.2013 Geschichte. Niemand bekommt mehr einen israelischen Stempel in den Pass. Israel hinterfragt jedoch nach wie vor jedes Visum "verdächtiger" Staaten bei Ein- und Ausreise. Auf Sicherheitsbefragungen muss man immer gefasst sein.

Das Preisniveau ist relativ hoch. Sei es für Lebensmitteleinkäufe im Supermarkt, Restaurantbesuche, organisierte Ausflüge und insbesondere für Hotelzimmer.

Unterkünfte sollten in Israel grundsätzlich vorab reserviert und gebucht werden, egal ob Etagenbett im Hostel oder Zimmer im 5-Sterne-Hotel. Das wird einfach erwartet. Alles andere erregt einen gewissen "Verdacht" und sowieso sind spontan Unterkünfte nicht leicht zu ergattern.

Für nahezu alle Besichtigungen und Besuche - aber auch generell - sollte man sich entsprechend bedeckt kleiden. Irgendwelche sexy outfits kann man gern in einem Nachtclub in Tel Aviv zur Schau tragen, aber sonst gar nicht.

Eine ID - einen offizieller Ausweis - Reisepass, Personalausweis, Führerschein sollte jederzeit mitgeführt werden.

Geld: Der USD ist gängige Zweitwährung in Israel, die Mitnahme von USD in bar schadet also nicht. Nicht jeder Geldautomat akzeptiert EC-Karten. Die Mitnahme einer Visa-und/oder Mastercard ist dringend zu empfehlen. Euro´s werden aber auch in allen Wechselstuben getauscht.

Sprache: Englisch spricht (fast) jeder. Alles total easy.

Taxis: Sherut´s sind problemlos. Normale Taxifahrer zocken jedoch sehr gern ab und schalten nie das Taxameter ein, wenn man nicht drauf besteht. Was illegal ist, also immer drauf bestehen und ansonsten große Show machen und mit Anzeige an das ministery of transport drohen, Nummer der Taxi-Plakette notieren - oder so tun, als ob.

Ausreiseprozedur am Flughafen Ben Gurion: Wesentlich intensiver, als bei der Einreise, wird gefilzt, befragt und gecheckt. Ich z.B. musste etliche Fragen zu meinem Aufenthalt beantworten und auch meine Reisetasche wurde nahezu vollständig ausgepackt und durchgesehen. Ein Kamera-Objektiv musste ich auspacken und demonstrieren. Nach dem Buch aus Yad Vashem wurde ich befragt, aber ansonsten ging alles relativ schnell. 3 - 3,5 Stunden vor Abflug sollte man am Airport sein und sich in die security-check-Reihe einsortieren.

Tja, das wär´s. Gar nicht so schlimm, oder ? Die Hälfte der Ratschläge gilt sowieso für die halbe Welt.

Israel ist eine Reise wert, unbedingt !

Ach, ja: Die Kosten. Flug, ca. 360 EUR. Hotels für 9 Nächte im EZ ca. 500 EUR (unterste Kategorie, aber nicht Hostel). Eintrittsgelder: Kaum mehr als 30 EUR insgesamt. 2 Ganztagesausflüge: Ca. 200 EUR. Essen/Trinken: Ca. 100 EUR (Selbstverpflegung/Shawarma-Buden/Fast-food/Markt). Essen auf den organisierten Ausflügen ca. 40 EUR. Alles in allem hat mich diese Reise ca. 1500 EUR gekostet (inkl. shopping). Aber ich bin nicht geizig.

toda und shukran !

toda und shukran !

© Sabine H., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem gescheiterten Erstversuch im November 2012: Jetzt erst recht und ganz bestimmt !
Details:
Aufbruch: 30.01.2013
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 08.02.2013
Reiseziele: Israel
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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