Wandern auf Madeira

Reisezeit: Dezember 2004 - Januar 2005  |  von Monika und Peter Pagel

Brille vom Winde verweht

Fischwoman und das tosende Meer

Fischwoman und das tosende Meer

Eine gelbe Blume hält den Urgewalten stand

Eine gelbe Blume hält den Urgewalten stand

Farbenfrohe Flechten

Farbenfrohe Flechten

Ein unerwarteter Zwischenfall

26. 12. 2004. Heute steht eine Wanderung an der Ostspitze der Insel Madeira auf dem Programm. Nach dem Frühstück besteigen die Fische einen Linienbus, der sie in vielen Kurven gen Osten trägt und am Anfang Ihrer Wanderung absetzt. Schnell mussten sie feststellen, dass es sich hier um die wohl windreichste Ecke der Insel handelt. Sie waren erst ein paar hundert Meter gewandert als Fischman eines seiner trefflichen Fotos von Fischwoman machen wollte. Kaum hatte er die Kamera erhoben, ergriff ein gewaltiger Windstoß seine Brille, welche ein paar Meter durch die Luft getragen wurde und dann über einen Felsen den Berg hinab fiel. Glücklicherweise konnte sie jedoch nach einer kleinen Kletteraktion wieder geborgen werden.

Irische Assoziationen
Die Landschaft in der die Fische wanderten unterschied sich stark von dem was Sie gestern gesehen hatten. Hier im äußersten Osten gab es weder Baum noch Strauch, sondern nur Felsen und hin und wieder ein wenig Gras. In den vergangenen Jahrhunderten war der Wald, der hier wuchs, komplett für den Schiffsbau abgeholzt worden. So können sich die Naturgewalten in diesem Teil der Insel ungehindert austoben. Ein wenig erinnerte die Landschaft an die kahlen Küstenabschnitte Irlands.

Dem Sturme standgehalten
An einigen Stellen des auf und nieder führenden Weges kam es besonders zwischen Felseinschnitten auf Grund des Venturi-Effektes zu starken Sturmwirkungen. Es war dann kaum möglich die Kamera ruhig zu halten. Der Winddruck auf die Wanderstöcke war so groß, dass man sie nicht präzise einsetzen konnte. Doch kämpften sich die Fische tapfer weiter vorwärts, motiviert von den vielen herrlichen Ausblicken auf das tosende Meer unter ihnen. Schließlich gelangten sie zu der Station des Naturschutzwartes. Anschließend wurde noch ein etwas größerer Berg bestiegen, von dem sie den Ausblick auf die südliche Küstenlinie der Insel genießen konnten.

Gemächlicher Ausklang
Nach einer Pause ging es denselben Weg wieder zurück. Dort wartete wieder der Linienbus, der die Fische nach einer etwa 30-minütigen Fahrt wider nach Santa Cruz brachte. Da es noch recht früh war machten die Fische noch einen Spaziergang an der Uferpromenade von Santa Cruz, lasen ein wenig und genossen schließlich das Abendessen im Hotel.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dem Festtags-Stress und dem Schmuddelwetter über Weihnachten und Neujahr entfliehen? Zehn Tage wandern auf den schönsten Routen Madeiras war die Alternative. Dazu das berühmte Sylvesterfeuerwerk von Funchal als Zugabe! Die Reisenden nennen sich "Die Fische" und fühlten sich auf dieser Reise in der Tat so wohl wie Fische im klaren kühlen Wasser. Für sie gilt die erklärende Formel "Die Fische = Fisch-Man + Fisch-Woman". Alle Klarheiten beseitigt?
Details:
Aufbruch: 24.12.2004
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 02.01.2005
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Monika und Peter Pagel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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