Vietnam - von Nord nach Süd

Reisezeit: November 2014  |  von Dagmar Ludwig

HUE

Den Wecker auf 4.45 Uhr gestellt, sind wir, wie immer, ein paar Minuten vorher wach geworden. Nach der Morgentoilette haben wir den Rest eingepackt und sind dann in die Lobby, dort lagen die Jungs und waren am Schlafen/Dösen. Ein Frühstück zum Mitnehmen war auch für uns vorbereitet, aber wir haben ihnen das gegeben, ob sie das essen, ich weiss es nicht, sie haben sich auf jeden Fall freundlich bedankt.
In der Gasse, in der wir wohnten, fängt um diese Zeit das Leben an, der kleine Shop gegenüber, der Schweinefleisch verkauft, wurde gerade aufgemacht, denn der Herr des Hauses kam gerade vom Einkauf zurück. Hier werden auch die Schweinehälften mit dem Roller transportiert.

Dann wird die Hälfte auseinander genommen...

Wir haben noch kurz zugesehen, dann sind die Jungs mit uns vorne zum Platz, wo nach einer Minute dann auch unser Fahrer kam, um uns zum Flughafen zu bringen. Diesmal war natürlich etwas weniger Verkehr (5.30Uhr), und unser Fahrer fuhr auch etwas schneller als vor paar Tagen.
Wir kamen direkt dran, beim Check In, das ging zügig und reibungslos.
Jürgen hat dann noch eine draussen geraucht, dann sind wir auch schon Richtung Gate. Kurz die Personenkontrolle.
In einem Cafe haben wir uns dann erstmal einen Kaffe geholt und für Jürgen gab es noch ein Rührei-Brötchen.
Nach einer kurzen Wartezeit wurde auch schon das Boarding gestartet.
Der Flieger, recht klein, wieder sauber und ordentlich.
Nach dem pünktlichen Start um 8 Uhr gab es für jeden eine kleine Flasche Wasser, das war es dann auch schon. Ich bin tatsächlich eingeschlafen, aber da der Flug ja nur ne Stunde war, wurde der Landeanflug recht schnell begonnen.
Hue hat einen ganz kleinen Flughafen, 2 Kofferbänder, das war's. Schimpft sich aber International!
Ein Rucksack von uns war das letzte Gepäckstück, welches entladen wurde.
Auch hier hatten wir beim Hotel den Abholservice in Anspruch genommen, der Fahrer hat wohl ganz frisch den Führerschein, er ist übervorsichtig gefahren. Es sind ca. 15 km vom Flughafen zum Hotel.

Auch diese Hotel liegt in einer Gasse, die von Autos nicht befahren werden darf. Man kommt in die Lobby und da ist dann auch gleich der Frühstücksraum, wir wurden direkt gefragt, ob wir denn noch frühstücken wollten, was wir gerne angenommen haben, es war ja erst 9.30 Uhr.
Gleich nebenan saß ein Paar, Engländer, welche auch mit uns in der HalongBucht waren, sie sind aber gestern abend noch nach Hue geflogen.
Nachdem wir gefrühstückt hatten, hat die Rezeptionistin uns gesagt, dass das Zimmer bereits fertig sei. Wir sind dann hoch, erster Stock, Zimmer war ganz ordentlich, aber irgendwie hat es mir nicht zugesagt. Sie hat uns gleich ein anderes im höheren Stockwerk angeboten, das sei aber noch nicht fertig, erst gegen 11 Uhr. Wir sind dann mal in die Stadt gelaufen, zur nächsten Bank und haben Geld gewechselt. So war das schon mal wieder erledigt. Wir haben dann für morgen noch eine Fahrt zu den Kaisergräbern (also 3 davon) gebucht.
Als wir dann zurück waren, konnten wir dann in das andere Zimmer, welches in der 3. Etage ist, und auch gleich 2 grosse Fenster hat, somit ein schönes helles Zimmer, mit eigenem PC sogar.

Jetzt wieder ausgepackt, dreckige Wäsche sortiert und abgegeben.
Soll heute Abend oder Morgen früh fertig sein.
Nun sind wir los, in die Stadt, immer am Fluss entlang, bis zur ersten Brücke, auf die andere Seite.
Etwas nervig hier, die ganzen Fahrer, die einen mit ihrer Fahrradrikscha durch die Gegend fahren wollen, ebenso am Fluss, die, die einem eine Bootstour verkaufen möchten.
Je näher man Richtung Zitadelle kommt, umso schlimmer wird es. Hier erzählen sie einem jetzt, dass geschlossen ist, und erst um 13.30 Uhr (wir hatten 12.30) wieder geöffnet wird. Alternative ist ne Stunde Rundfahrt mit der Fahrradrikscha, ja nee is klar

Von weitem kann man schon den Flaggenturm sehen, der die Mitte der ganzen Anlage darstellt.

Eintritt zahlt man am Ticketschalter am Mittagstor (konnten wir leider nicht fotografieren, da es eingerüstet ist), es war natürlich nicht geschlossen.
Innerhalb der Zitadelle leben noch ca. 50.000 Menschen, die Zitadelle umschließt die Kaiserstadt und diese umschließt die Verbotene Purpurne Stadt, hier zahlt man auch den Eintritt.
Leider ist im Inneren auch einiges nicht sichtbar, weil Bauarbeiten, bzw. Renovierungsarbeiten an den Tempeln/Gebäuden vorgenommen werden.

mal in Schwarz Weiss

mal in Schwarz Weiss

Nach dem Rundgang durch die Anlage (leider halt viel zu) haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Hier sind wir an einer Anlage vorbei gekommen, wo einige Schulklassen Sportunterricht hatten

Auf dem Weg haben wir dann in einem vom Reiseführer Loose erwähnten Lokal gegessen. Da der Erfolg des Ladens auch für andere nicht unbemerkt geblieben ist, haben gleich nebenan 2 Läden mit fast dem selben Namen aufgemacht. Witzigerweise, bei den Läden nix los, und bei dem Original jede Menge Leute. Für uns wurde mal eben ein Tisch und 2 Stühle angeschleppt und mitten auf dem Bürgersteig aufgebaut. Hier haben wir jeder einen banh khoiagegessen, ein Pfannkuchen aus Ei und Reismehl, mit Shrimps, Fleisch und Sojabohnen (in der Größe eines Untertellers). Dazu gibt es eine Erdnuß-Soja-Sauce. Für mich dann noch Hühnchenfrühlingsrollen (habe nicht alle gegessen, zu viel Knorpel) und für Jürgen gebackenes Huhn und Pommes. Die Pommes werden hier noch selbst aus Kartoffeln hergestellt, das gebackene Huhn entpuppte sich als 2 Hühnerbeine. Hier ist es immer wieder interessant, etwas zu bestellen, man stellt es sich vor, und das was kommt, sieht immer anders aus

Den ganzen Weg wieder am Fluss zurück, hier stehen viele Händler mit Zierfischen und Blumen, sind wir wieder auf "unsere" Flußseite zurück ins Hotel.

Ja, jetzt, wie immer, ein kleines Nickerchen, an den Berichten gebastelt und wieder auf die Gasse, um uns eine Lokalität für das Abendessen zu suchen.
Während wir das Nickerchen gemacht haben, hat es so geschüttet, dass ich davon wach geworden bin.
Am Abend hatte es wieder aufgehört, am Tag sind wir schon auf ein Restaurant aufmerksam geworden, das wollten wir uns mal anschauen. Oben auf dem Balkon war auch noch ein 2er Tisch für uns frei.
Bei der DMZ - Bar handelt es sich wohl um eine der ersten Bars in Hue, sie haben dieses Jahr 20jähriges Bestehen. Hier gibt es noch jede menge Extras, man muss erst mal durchblicken, 3 Cocktails trinken, 2 zahlen; wenn Du ein bestimmtes Gericht bestellst, bekommst Du ein Glas Rotwein dazu (Jürgen hat es bestellt, er bekam ein kleines Bier), wenn Du ne grosse Pizza bestellst, bekommst Du ein kleines lokales Bier....
Jürgen hat sich also auf die Spießchen mit Fleisch eingelassen, ich habe mir einen Flammkuchen bestellt, beides sehr lecker, Flammkuchen allerdings mit Pizzaboden.
Nach ein paar weiteren Bierchen haben wir uns dann aber wieder ins Hotel gemacht, jetzt waren wir doch recht müde, war ja auch früh heute morgen.

Hue, 12.11.2014

© Dagmar Ludwig, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich wieder Asien... Nachdem wir letztes Jahr einen Abstecher in die USA gemacht haben, soll es dieses Jahr wieder nach Asien gehen.
Details:
Aufbruch: 04.11.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 26.11.2014
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Dagmar Ludwig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.