Island im September und Oktober

Reisezeit: September / Oktober 2018  |  von Iris Klein

Reiseverlauf: Tag 12 – Von Jökulsarlon nach Vik

Tag 12 – Von Jökulsarlon nach Vik

Da für heute besseres Wetter gemeldet wurde, wollten wir die gestern verschobenen Programmpunkte nachholen. Zudem wollte ich total gerne den Sonnenaufgang am Diamond Beach ansehen, deswegen ging der Tag heute schon um halb 7 los. Das frühe Aufstehen hat sich aber gelohnt und wir konnten ein paar tolle Fotos vom Sonnenaufgang knipsen und im Anschluss die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf den Jökulsarlon und die Lagune einfangen. Um diese Zeit war auch alles noch so friedlich und es waren kaum Touristen in der Gletscherlagune (am Strand waren hingegen einige um den Sonnenaufgang zu sehen). Am Diamond Beach sollte man übrigens darauf achten die richtige Seite zu erwischen. Auf beiden Seiten der Brücke geht es runter zum Strand, allerdings fanden wir die Seite beim Jökulsarlon (=Ostseite der Brücke) schöner, denn hier hatte man richtigen Wellengang. Auf der anderen Seite der Brücke (Westseite der Brücke mit Großparkplatz) war es auch schön, hier fließt allerdings das Wasser der Gletscherlagune wie ein kleiner Fluss am Strand vorbei, was dazu führt dass man hier keine Meereswellen hat. Um auf die „schönere“ Seite des Strandes zu kommen am besten einfach am Großparkplatz beim Jökulsarlon parken und unter der Brücke Richtung Strand laufen. Wir würden empfehlen beide Seiten mal zu besuchen, wenn man Fotos mit Wellen haben möchte ist aber die Ostseite die bessere.

Im Anschluss sind wir zum Skaftafell Nationalpark weitergefahren, um zum Svartifoss zu wandern. Insgesamt waren wir inkl. ausführlicher Fotostopps knapp zwei Stunden unterwegs bis wir wieder beim Auto zurück waren. Diesen Wasserfall haben wir auch endlich mal bei strahlendem Sonnenschein genießen dürfen. Auf dem Weg nach oben kommt man bereits eine einem kleineren, ebenfalls sehenswerten Wasserfall vorbei. Der Weg nach oben war an einigen Stellen schon recht steil und anstrengend aber es gibt ganz gut befestigte Wege. Auf der Weiterfahrt Richtung Vik haben wir noch an der wundervollen Schlucht Fjadrargljufur Halt gemacht. Ein traumhafter Ort, an dem wir ebenfalls gut eine Stunde verbracht haben. Auch hier muss man etwas bergauf laufen, um zur schönsten Stelle der Schlucht mit Blick auf den Wasserfall zu gelangen, aber absolut lohnenswert.

Im Anschluss ging es weiter nach Vik, wo wir aufgrund des guten Wetters auch direkt noch einen Stopp auf der Halbinsel Dyrholaey sowie dem Strand Fjallsarlon Beach gemacht haben. Letzterer war von Touristen sowas von überlaufen, dass leider kein wirklich schönes Bild von den Basaltsäulen möglich war. Wir wollen morgen Früh nochmal unser Glück versuchen und hoffen, dass es dann noch nicht ganz so voll ist. Beim Dyrholaey gibt es zwei verschiedene Aussichtspunkte. Einer davon (auf dem Plateau auf dem auch der berühmte Leuchtturm steht – hier muss man an der Abzweigung rechts fahren) ist jedoch nur mit 4x4 zu erreichen, deswegen mussten wir den anderen wählen (linke Abzweigung). Hier hat man aber ebenfalls eine tolle Aussicht, vor allem auch auf die großen Wellen die sich direkt vor einem am Felsen brechen. Wir überlegen, ob wir morgen nochmal wiederkommen und von diesem Aussichtspunkt aus zum anderen Aussichtspunkt am Leuchtturm hochlaufen. Von dort sieht man dann wohl auch den bekannten Steinbogen.

Nach unserer Rückkehr zum Hotel haben wir uns noch eine kleine Pause im hoteleigenen HotPot gegönnt und haben uns auf das angekündigte Himmels-Spektakel (Nordlichter der Stufe 6!) gefreut. Um halb neun war es dann auch schon so weit, Nordlichter wie man sie sich schöner nicht vorstellen kann. Mit bloßem Auge leuchtend grün und sogar rote Ränder zu erkennen. Der absolute Wahnsinn und das wohl Schönste was wir während unseres Urlaubes sehen durften. Das Spektakel hat ca. 30 Minuten gedauert und wir haben danach mitbekommen, dass die Nordlichter so stark waren, dass sie wohl sogar in Norddeutschland sichtbar waren.
Unsere Unterkunft: Hotel Katla in Vik (wunderschönes modernes Hotel, sehr große Zimmer, leider auch sehr teuer)
gefahrene km: 293

© Iris Klein, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Island im September und Oktober – geht das oder ist das irre? Wir haben erst eine Weile hin und her überlegt, ob ein 14-tägiger Island-Urlaub zu dieser Jahreszeit wirklich noch Sinn macht. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen der vor der gleichen Entscheidung steht.
Details:
Aufbruch: 26.09.2018
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 11.10.2018
Reiseziele: Island
Der Autor
 
Iris Klein berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.