Island im September und Oktober

Reisezeit: September / Oktober 2018  |  von Iris Klein

Reiseverlauf: Tag 4 – Tagesausflug Halbinsel Snaefellsness

Tag 4 – Tagesausflug Halbinsel Snaefellsness

Auf dem Weg zur Halbinsel haben wir gleich morgens (nachdem man am Eldborg Krater vorbei gefahren ist – welchen wir als unspektakulär empfunden haben und deswegen weiter gefahren sind) einen kurzen Zwischenstopp am Hot Pot Landbrotalaug eingelegt. Diese natürliche heiße Quelle (kostenlos!) ist sicher längst kein Geheimtipp mehr, aber wir hatten dennoch Glück und waren anfangs alleine da. Das heiße Wasser kommt über ein Rohr in das Becken. Das Wasser ist hier nicht sonderlich tief aber man kann sich sehr gemütlich reinlegen und den Kopf anlehnen. Ein paar Meter weiter gibt es noch den eigentlichen HotPot, ein sehr kleines tiefes Loch (max. 2 Personen) in dem man stehen kann. Die Anfahrt zu diesem HotPot kann man gut im Internet recherchieren. Am Parkplatz gibt es auch ein Dixie Klo. Umziehkabinen oder ähnliches gibt es jedoch nicht, deswegen heißt es nach dem heißen Bad ab durch die Kälte (bei uns war es furchtbar windig) zurück zum Auto und dort umziehen. Der Ausflug hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und ein solches Bad sollte bei einem Island Urlaub meiner Meinung nach nicht fehlen. Zugegebenermaßen, im Wasser ist es super schön warm aber das rausgehen und der kurze Fußmarsch zurück zum Auto waren bei diesem Wetter schon leicht unangenehm .
Danach ging es weiter mit den Klassikern auf der Halbinsel: der Strand Ytritunga (landschaftlich sehr schön, wir haben sogar noch 3 Robben auf den Felsen gesehen), die berühmte schwarze Kirche Budir, eine kleine Wanderung in die Schlucht Raudfeldargja und das krakseln zum Wasserfall in der Schlucht (nasse Füße inklusive, etwas Geschick erforderlich), der Steinbogen Gattlekur (den kompletten Fußweg von Arnarstapi nach Hellnar mit 45 Min. einfach haben wir aus Zeitgründen und wegen des starken Windes und der eisigen Kälte ausgelassen), ein Blick auf den Gletscher Snaefellsjökull (wir sind nicht hoch gefahren), die Felsspitzen bei Londrangar, der schöne schwarze Strand Djupalonssandur, der Krater Saxholl sowie der berühmte Berg Kirkjufell mit dem gleichnamigen Wasserfall Kirkjufoss (hier waren wir zum Sonnenuntergang, allerdings war es ziemlich bewölkt). Da wir noch eine relative weite Rückfahrt zum Hotel vor uns hatten, haben wir den geplanten Abstecher zum Leuchtturm Sugandisey im Städtchen Stykkisholmur leider nicht mehr geschafft. Auch zum Leuchtturm Öndverdarnes an der Westspitze sind wir aus Zeitgründen nicht mehr gefahren (einfach 20 Minuten Anfahrt über Schotterpiste). Alles in allem haben wir unfassbar viel gesehen an diesem Tag, mehr wäre auch nicht mehr gegangen, die Zeit verging wie im Flug. Hier bietet sich eine Übernachtung in der Nähe an.
Unsere Unterkunft: Hotel Borgarnes (für diese Nacht wäre sicher eine Unterkunft weiter nördlich bzw. weiter in der Nähe der Halbinsel sinnvoller gewesen, dann hätte man sich den Rückweg nach Borgarnes sparen können, allerdings konnte ich diese Unterkunft nicht mehr kostenlos stornieren)
gefahrene km: 335

© Iris Klein, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Island im September und Oktober – geht das oder ist das irre? Wir haben erst eine Weile hin und her überlegt, ob ein 14-tägiger Island-Urlaub zu dieser Jahreszeit wirklich noch Sinn macht. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen der vor der gleichen Entscheidung steht.
Details:
Aufbruch: 26.09.2018
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 11.10.2018
Reiseziele: Island
Der Autor
 
Iris Klein berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.