CHILE - Im Malalcahuello National Reservat

Reisezeit: November / Dezember 2014  |  von Josef Stadler

Ein unvergesslicher Tagesausflug in das Vulkangebiet des Lonquimay vom Hostal „Andenrose“aus, das in der Nähe der Stadt Curacautin liegt und von dem Bayern Hans Schöndorfer geführt wird. Anfang Dezember 2014 hielt ich mich mit meinem Freund aus Singapur dort für einige Tage auf.

Anfahrt zum Reservat

Morgens hatten wir, mein Freund Hing Wei und ich, beim Frühstück ziemlich rumgetrödelt und so waren wir erst am späteren Vormittag mit unserem Mietwagen losgefahren. Nachdem wir die Brücke über den vor dem Hostal vorbeirauschenden Rio Cautin überquert hatten, fuhren wir zunächst auf der „Carretera Internacional“ in Richtung Osten. Der Himmel war nicht ganz so wolkenlos wie am vorherigen Tag, aber es war angenehm warm.
Noch vor der kleinen Ortschaft Manzanar entdeckte ich an der Straße ein Hinweisschild, dass auf einen Wasserfall aufmerksam machen sollte. „Salto de la Princesa“ stand drauf. Ich bog in die Zufahrt ab und gleich ging es ziemlich steil auf einer gerippten Feldstraße hinab ins Tal des Flüßchens Rio Cautin. Der Weg führte an einer kleinen Ranch vorbei und kurz darauf parkten wir direkt vor dem Wasserfall. Der Rio Cautin stürzt dort etwa 20 Meter herab in eine kleine Gumpe. Nicht unbedingt spektakulär aber wirklich malerisch, wie ich fand. Sehr gut zu sehen war das freigewaschene Basaltgestein. Allzu lange hielten wir uns allerdings nicht auf.
Auf der „Carretera“ zurück, wurden wir bald wieder von einer Naturschönheit aufgehalten. Wunderschöne Lupinenwiesen zogen sich an der Straße entlang. Mehrmals blieben wir stehen, um diesen Farbenrausch zu genießen.
Bald nach dem Dorf Malalcahuello bogen wir links ab, wieder auf eine Schotterpiste, die stetig anstieg und durch eine urzeitlich anmutende Vulkanlandschaft führte. Dieser Eindruck entstand hauptsächlich wegen der sonderbaren Araukarienbäume, die zuerst den Weg säumten. Je höher wir kamen, desto spärlicher wurde der Wald, bis er schließlich ganz verschwand. Nach einer Weile, wir hatten die Baumgrenze schon hinter uns gelassen, steuerte ich den Wagen über eine größere Bodenwelle und dann war ER, der Vulkan Lonquimay (2.865m) auf einmal in voller Pracht zu sehen.

Das Hostal "Andenrose"

Das Hostal "Andenrose"

Der Wasserfall "Salto da la Princesa". Der Rio Cautin stürzt dort etwa 20 Meter herab

Der Wasserfall "Salto da la Princesa". Der Rio Cautin stürzt dort etwa 20 Meter herab

Lupinenfeld nahe der Ortschaft Manzanar

Lupinenfeld nahe der Ortschaft Manzanar

Araukarien-Bäume

Araukarien-Bäume

Die Piste in das Reservat

Die Piste in das Reservat

Vulkan Lonquimay (2.865m)

Vulkan Lonquimay (2.865m)

© Josef Stadler, 2020
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 20.11.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 12.12.2014
Reiseziele: Chile
Der Autor
 
Josef Stadler berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.
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