Jambo, namaste und namskaar

Reisezeit: August 2008 - Januar 2009  |  von Esther Wallimann Beat Zurfluh

Auf nach Rajasthan: Pushkar

Schon beim ersten Spaziergang in Pushkar merkten wir, in diesem kleinem Dorf am Rande der Wueste Thar wird es uns gefallen. Das Doerfchen liegt malerisch am heiligen Pushkar-See und ist deshalb ein wichtiger Pilgerort fuer Hindus.
Da der Ort aber auch von vielen Touristen besucht wird, ergibt es einen spannenden Mix aus Tourismus und Religion. Das Dorft blieb trotz des Tourismuses bezaubernd klein und konnte seinen mytischen Scharm bewahren.
So blieben wir insgesamt vier Naechte (23. - 27. Dezember 2008) in Pushkar, also "feierten" wir hier auch Weihnachten.

Wir fanden eine schoene, guenstige und relative ruhige Bleibe im Hotel Shree Palace, nicht direkt am See gelegen, aber dafuer ohne laute und schlafraubende Puja (Gebete).

Pushkar liegt wunderschoen an einem relativ sauberen (fuer indische Verhaeltnisse) kleinen See.

Pushkar liegt wunderschoen an einem relativ sauberen (fuer indische Verhaeltnisse) kleinen See.

Blick auf den See und die Ghats vom Varah Ghat aus.

Blick auf den See und die Ghats vom Varah Ghat aus.

Der See in fast seiner vollen Groesse. Im Hintergrund auf der Spitze des Huegels sind die Umrisse des Savitri-Tempels zu sehen.

Der See in fast seiner vollen Groesse. Im Hintergrund auf der Spitze des Huegels sind die Umrisse des Savitri-Tempels zu sehen.

Einfach nur schoen...

Einfach nur schoen...

Auch das gehoert zu Pushkar. In den Nebengassen war es teilweise sehr schmutzig und Kuehe waren ueberall anzutreffen.

Auch das gehoert zu Pushkar. In den Nebengassen war es teilweise sehr schmutzig und Kuehe waren ueberall anzutreffen.

Der erste Sonnenuntergang auf einer der unzaehligen Dachterrassen-Restaurants.

Der erste Sonnenuntergang auf einer der unzaehligen Dachterrassen-Restaurants.

Mal knuddeln mit einem Motorrad...

Mal knuddeln mit einem Motorrad...

Am ersten Abend unterwegs in Pushkar begegneten wir einer Hochzeitsparade. Hier ist der Braeutigam auf einem wunderschoen geschmueckten Pferd zu sehen.

Am ersten Abend unterwegs in Pushkar begegneten wir einer Hochzeitsparade. Hier ist der Braeutigam auf einem wunderschoen geschmueckten Pferd zu sehen.

Kamele sind in Rajasthan immer wieder anzutreffen - natuerlich auch in Pushkar. Im Hintergrund ist der Sikh-Tempel Gurdwara zu sehen.

Kamele sind in Rajasthan immer wieder anzutreffen - natuerlich auch in Pushkar. Im Hintergrund ist der Sikh-Tempel Gurdwara zu sehen.

Unser Heiligabend - im siebten Himmel (so hiess das Hotel) feierten wir. Danke Esthi fuer das Mitbringen des Weihnachtsschmuckes - das war eine tolle Ueberraschung.
Danke den beiden Mamis und auch Lakpha fuer die tollen Geschenke.

Unser Heiligabend - im siebten Himmel (so hiess das Hotel) feierten wir. Danke Esthi fuer das Mitbringen des Weihnachtsschmuckes - das war eine tolle Ueberraschung.
Danke den beiden Mamis und auch Lakpha fuer die tollen Geschenke.

In Pushkar gibt es angeblich hunderte von Tempeln. Hier ist der wunderschoene und unglaublich detailierte Vishnu-Tempel zu sehen. Eintritt leider nur fuer Hindus.

In Pushkar gibt es angeblich hunderte von Tempeln. Hier ist der wunderschoene und unglaublich detailierte Vishnu-Tempel zu sehen. Eintritt leider nur fuer Hindus.

Natuerlich liessen wir es uns nicht nehmen den Sikh-Tempel Gurdwara zu besichtigen. Wie so oft wurden wir auch hier von einem Mann angesprochen, der uns der Tempel zeigen wollte. Diesmal willigten wir ein und wir waren sehr positiv ueberrascht. Nicht darueber, dass wir einiges ueber die Sikhs und diesen Tempel erfuhren, sondern mehr ueber die Tatsache, dass er kein Trinkgeld fuer seine Arbeit wollte. Er zeigte uns die Trinkgeldbox vom Tempel. Da hinterliessen wir unser Geld natuerlich noch lieber.
Esthi verlor durch diesen Guide gar ihren Respekt vor den straff gewickelten Turbangesichtern.

Der Sikh-Tempel Gurdwara besteht vorallem aus weissem Marmor.

Der Sikh-Tempel Gurdwara besteht vorallem aus weissem Marmor.

Die dazugehoerende Getreidefelder des Tempels. Beim Tempel werden taeglich gratis drei Mahlzeiten angeboten - fuer alle die moechten, egal welcher Religion sie angehoeren.

Die dazugehoerende Getreidefelder des Tempels. Beim Tempel werden taeglich gratis drei Mahlzeiten angeboten - fuer alle die moechten, egal welcher Religion sie angehoeren.

Der Gurdwara-Tempel von der anderen Seite.

Der Gurdwara-Tempel von der anderen Seite.

Das Pushkar sehr touristisch ist, war nicht nur an den vielen Hotels und Restaurants zu erkennen, sondern auch an den vielen unzaehligen Shops.

Das Pushkar sehr touristisch ist, war nicht nur an den vielen Hotels und Restaurants zu erkennen, sondern auch an den vielen unzaehligen Shops.

Farbpulver zu kaufen.

Farbpulver zu kaufen.

Ganz in der Naehe von unserem Hotel startete der ca. 20 minuetige Weg zum Pap-Mochani-Tempel, der auf einem kleinen Huegel am Rande von Pushkar liegt. Wir entschieden uns, den Sonnenuntergang von diesem Tempel aus zu geniessen...

Die Aussicht vom Pap-Mochani-Tempel runter auf Pushkar.

Die Aussicht vom Pap-Mochani-Tempel runter auf Pushkar.

Wir genossen die Stimmung und die letzten Sonnenstrahlen...

Wir genossen die Stimmung und die letzten Sonnenstrahlen...

... bevor die Sonne am Horizont verschwand.

... bevor die Sonne am Horizont verschwand.

Aber auch nach dem Sonnenuntergang praesentierte sich uns ein wunderschoener Ausblick.

Aber auch nach dem Sonnenuntergang praesentierte sich uns ein wunderschoener Ausblick.

Bei einem Foto habe ich bereits den Savitri-Tempel erwaehnt. Dieser liegt auf einem anderen Huegel gegenueber des Pap-Mochani-Tempel. Da der Sonnenuntergang so wunderschoen war, wollten wir nun auch noch den Sonnenaufgang sehen.
So machten wir uns fruehmorgens auf den einstuendigen Weg, um rechtzeitig auf dem Gipfel zu sein. Auch dies hat sich gelohnt, obwohl der Sonnenaufgang nicht so spektakulaer war, wie der Aufgang. Die Aussicht in der Morgendaemmerung war aber phaenomenal.

Pushkar in der Morgendaemmerung.

Pushkar in der Morgendaemmerung.

Auf dem Gipfel hatte es viele freche Affen,...

Auf dem Gipfel hatte es viele freche Affen,...

...die die waermende Sonne genossen.

...die die waermende Sonne genossen.

Der Savitri-Tempel selber ist nicht besonders spektakulaer, aber die Aussicht vom Huegel ist umwerfend.

Der Savitri-Tempel selber ist nicht besonders spektakulaer, aber die Aussicht vom Huegel ist umwerfend.

Auf dem Weg runter begegneten uns viele Pilger, die den steilen Weg zum Beten auf sich nahmen.

Auf dem Weg runter begegneten uns viele Pilger, die den steilen Weg zum Beten auf sich nahmen.

Nach dem steilen Auf- und Abstieg war Dehnen vor schoener Kulisse angesagt. (War nur Show, meint Esthi)

Nach dem steilen Auf- und Abstieg war Dehnen vor schoener Kulisse angesagt. (War nur Show, meint Esthi)

Da ist deutlich zu sehen, dass Pushkar am Rand der Wueste liegt.

Da ist deutlich zu sehen, dass Pushkar am Rand der Wueste liegt.

Kamelkarren sah man ebenfalls haeufig auf den Strassen.

Kamelkarren sah man ebenfalls haeufig auf den Strassen.

Vor den Tempeln war teilweise ein ganz schoenes Gedraenge. Typische Rajasthanifrauen mit unzaehligen Reifen an den Armen.

Vor den Tempeln war teilweise ein ganz schoenes Gedraenge. Typische Rajasthanifrauen mit unzaehligen Reifen an den Armen.

Nochmals einen Blick auf die Ghats...

Nochmals einen Blick auf die Ghats...

... und nochmals einen Sonnenuntergang, weils so schoen ist.

... und nochmals einen Sonnenuntergang, weils so schoen ist.

Unser Hotelzimmer.
Wieder einmal waren wir froh um unser Moskitonetz - diesmal mehr wegen den vielen Fliegen, als wegen den Muecken.

Unser Hotelzimmer.
Wieder einmal waren wir froh um unser Moskitonetz - diesmal mehr wegen den vielen Fliegen, als wegen den Muecken.

Drachensteigen lassen - ueberall auf den Daechern war dies zu sehen.

Drachensteigen lassen - ueberall auf den Daechern war dies zu sehen.

Am 26. Dezember trafen Peter und Regine (mit ihnen waren wir im Tibet) in Pushkar ein. Wir genossen die eineinhalb Tage sehr mit ihnen. Nochmals spielten wir Karten miteinander, diesmal leider ohne kuehles Bier, da es in Pushkar keinen Alkohol gibt (wie auch kein Fleisch und keine Eier). Schade das Regine krank wurde, so mussten wir die Scootertour am naechsten Tag zu dritt machen.
Gine und Peter, wir freuen uns jetzt schon, euch in Goa wieder zu sehen.

Die Scootertour war toll und erlaubte es uns, bis nach Ajmer zu fahren. Wir genossen die tolle Landschaft und den kuehlen Wind waehrend des Fahrens.

Born to be wild... mit unserem unglaublich schnellen Scooter .

Born to be wild... mit unserem unglaublich schnellen Scooter .

Unterwegs gabs immer wieder tolle Fotosujets.

Unterwegs gabs immer wieder tolle Fotosujets.

Inder wissen, wie man einen Laderaum nuetzt.

Inder wissen, wie man einen Laderaum nuetzt.

Ein Nagel bohrte sich in Ajmer in den Reifen unseres Scooters. Zum Glueck ist dies gleich in dem Staedtchen passiert. So war es kein Prolem es reparieren zu lassen (fuer 15 Rupien, also ca. 35 Rappen).

Ein Nagel bohrte sich in Ajmer in den Reifen unseres Scooters. Zum Glueck ist dies gleich in dem Staedtchen passiert. So war es kein Prolem es reparieren zu lassen (fuer 15 Rupien, also ca. 35 Rappen).

Turbane sind in dieser Gegend viele zu sehen. Hier ein besonders schoenes und maechtiges Exemplar.

Turbane sind in dieser Gegend viele zu sehen. Hier ein besonders schoenes und maechtiges Exemplar.

In Ajmer besuchten wir noch den Jainistentempel Nasiyan.

Der Jainismus entstand im 6. Jh. v.Chr. als Reaktion gegen die Kastenbeschraenkungen und gegen Rituale des Hinduismus. Von grosser Bedeutung ist die Gewaltlosigkeit gegenueber allem Lebenden im Denken und Handeln. Dies geht angeblich so weit, dass jainistische Priester keine Kleider tragen, da sie mit den Kleidern Lebewesen zerdruecken koennten. Esthi ist jetzt noch enttaeuscht, dass sie keinen Priester gesehen hat .
Angeblich sollen die Priester auch immer den Boden vor sich wischen, wenn sie umherlaufen, um ja nicht auf ein Tierchen zu zertretten - unglaublich. Leider sahen wir auch dies nicht.

Das innere des Tempels war faszinierend. In einer doppelstoeckigen Halle waren Modelle zu sehen, die zeigen, wie sich die Jainisten die antike Welt vorstellen: 13 Kontinente und Ozeane, die goldene Stadt Ajodhya, sowie fliegende Schwaene und Elefanten als Gondeln.

Das Eingangstor des Nasiyan-Tempels.

Das Eingangstor des Nasiyan-Tempels.

Unglaublich faszinierend waren die Modelle im Innern des Tempels.

Unglaublich faszinierend waren die Modelle im Innern des Tempels.

Bevor wir uns auf den Rueckweg nach Pushkar machten, goennten wir uns einen leckeren, aber ziemlich scharfen Imbiss von einer typisch fahrenden Kueche.

Bevor wir uns auf den Rueckweg nach Pushkar machten, goennten wir uns einen leckeren, aber ziemlich scharfen Imbiss von einer typisch fahrenden Kueche.

Am 27. Dezember 08 hiess es dann Abschied nehmen von Pushkar. Wir entschlossen uns, per Nachtbus nach Jaisalmer zu fahren. Elf Stunden dauerte die Fahrt im sogenannten Sleeper-Bus. Da gibt es unten eine Doppelreihe mit Sitzen, oberhalb gibt es Zweierkabinen zum Schlafen. Wir hoffen, dass wir nochmals Bilder von diesem ungewoehnlichen Bussen liefern koennen. Auf jeden Fall war die Fahrt angenehmer als erwartet. Aber trotzdem waren wir natuerlich ziemlich muede, als wir in Jaisalmer ankamen...

© Esther Wallimann Beat Zurfluh, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate Tansania, Nepal und Indien: 2neugierige Menschen mit 2Rucksäcken, 3Reiseführern, 3gebuchten Flügen und einigen Tipps von Freunden im "Handgepäck" sind selber gespannt, was sie in den 6 Monaten alles erleben werden... Fliegende, staunende,lesende, wandernde, fahrende, überraschende Planung von Tag zu Tag:Jambo, namaste & namskaar!!!
Details:
Aufbruch: 01.08.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 30.01.2009
Reiseziele: Tansania
Nepal
Tibet
Indien
Der Autor
 
Esther Wallimann Beat Zurfluh berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.