on the road again - Nepal, Indien und Malediven!

04 - 07.03.2012

Am späteren Nachmittag nach der Hochzeit bin ich dann noch mit dem Bus in das 5 Stunden entfernte Pondicherry gefahren.
Die Stadt war ehemals die Hauptstadt von Französisch-Indien, was man im Zentrum immer noch gut sehen kann, da die Straßennamen immer noch französisch sind und es gibt jede Menge französische Lokale und vor allem Bäckereien.

Somit gab es jeden Morgen leckere Croissants oder Baguette zum Frühstück (wusste ja schon nicht mehr wie das schmeckt)!

Den ersten Tag verbrachte ich mit sightseeing in der Stadt. Bin die Strandpromenade entlang gelaufen, hab lecker in einem der französischen Restaurants eine coq au vin gegessen, war im Park und bin einfach durch die Straßen gelaufen.

Am zweiten Tag bin ich nach Auroville gefahren. Dies ist eine Stadt, die von einer Französin entworfen und gegründet wurde.

Begonnen hat alles mit der Vision der Französin Mira Alfassa (genannt "Die Mutter") von einer weisen, internationalen Völkergemeinschaft. Gemeinsam mit dem indischen Philosophen und Yogi Sri Aurobindo gründete sie Auroville. Mit der Unterstützung der UNESCO und der indischen Regierung sowie Spendengeldern aus vielen Ländern wurde Land gekauft und bebaut. Aus der vertrockneten Einöde wurde ein üppiges Biotop, in welchem heute rund 2000 Menschen aus 28 Ländern leben und arbeiten.
Die Eröffnungs- und Einweihungszeremonie am 28. Februar 1968 statt und wurde vom indischen Präsidenten und Vertretern aus 124 Nationen und 23 Indischen Staaten begleitet. Um das "universelle" bzw. "planetare Eigentum" zu symbolisieren wurde Erde aus jedem Heimatland (der 124 Nationen) gebrachten und im Zentrum der Stadt, in eine eigens dort für diesen Zweck errichtete Urne aus weißem Marmor, gegeben und dann versiegelten. Rund um die Urne entstand der Versammlungsplatz für die Stadtgemeinschaft und direkt daneben das Matri Mandir. Matri Mandir ist eine goldene Kugel, ein Meditationszentrum, das den Mittelpunkt der Stadt darstellt.

Bevor es zurück nach Pondicherry ging, war ich noch etwas am Strand um die Sonne und das Meer zu genießen.