grubersunterwegs

Reisezeit: März 2009 - Juni 2010  |  von Elisabeth und Rupert Gruber

Paraguay, Enten, Ruinen und Leberkaese

Coronel Oviedo, 21.04.2011

Unsere erste Anlaufstelle in Paraguay war Walter in Coronel Oviedo, ihn hatten wir im August 09 in Bolivien kennen gelernt. Er ist Deutscher und lebt seit fast 30 Jahren hier, macht Touren mit seinem Landy und seiner Allradente (www.2CV-Tours.de), kennt sich aus im Land und hat unschätzbare Tipps für uns. Auß;erdem bei der Vorliebe zu alten Autos, ein gut eingerichtete Werkstatt, wo Rupert mal wieder alles durchschaute, üblicher Service und ein paar kleine Materialermüdungen waren zu reparieren. Auch hat uns Walter geholfen Reifen auf zu treiben. Und kaum zu glauben, in Ciudad del Este, man muß nur wissen wo man suchen muß oder jemanden kennen, der es weiß Per Bus wird hier alles durchs ganze Land geschickt, klappt wirklich gut, doch wir bekamen die falschen Reifen. Also zurück und auf den Umtausch warten. Es sind nicht die optimalen Reifen, aber unsere Größe und besser als die Abgefahrenen. Tagsüber erledigten wir unsere Sachen und abends saßen wir noch gemütlich zusammen und erfuhren so mehr über Land & Leute, besser als jeder Reiseführer. Walter hat natürlich auch viele Geschichten und Erlebnisse, so das die Tage wie im Flug vergingen.

Die Waschstraße mal etwas anders. Das gibt blitzblanke Motos.

Die Waschstraße mal etwas anders. Das gibt blitzblanke Motos.

Die Werkstatt von Walter, perfekt um zu schrauben.

Die Werkstatt von Walter, perfekt um zu schrauben.

Gemütlich im Quincho.

Gemütlich im Quincho.

Walter und eine seiner Enten,.....

Walter und eine seiner Enten,.....

......der Landy,.....

......der Landy,.....

.....und die Allradente mit zwei Motoren, einer hinten........

.....und die Allradente mit zwei Motoren, einer hinten........

.....und von innen,.....

.....und von innen,.....

.....und einer vorne.

.....und einer vorne.

Paraguay, für uns ein unbekanntes Land, touristisch ebenso Neuland, von dem man viel hört, aber keiner weiß genaueres.
Wir wollten nicht nur "kurz" durchfahren, sondern das Land bereisen. So haben wir eine Runde in den Süden gedreht. Landschaftlich schön, durch sanfte Hügel, über große Flüsse, weite Ebenen. Paraguay ist etwas größer wie Deutschland, hat aber nur 6,5 Mio. Einwohner. 3 größere Städte, der Rest ist auf Kleinstädte und Dörfer verteilt.
Im 17ten Jahrhundert wirkten hier die Jesuiten, die aber 150 Jahre später als sie unbequem wurden, gehen mußen. Diverse Ruinen der Stätten sind noch da, interessant und einmal öfter denken wir, wenn Steine erzählen könnten.

Der Süden

Der Süden

Argentininen ganz nah, Blick auf Posadas.

Argentininen ganz nah, Blick auf Posadas.

Die Jesuitenruinen von Trinidad,....

Die Jesuitenruinen von Trinidad,....

....schon erstaunlich......

....schon erstaunlich......

.....und alles über 300 Jahre alt.

.....und alles über 300 Jahre alt.

Ruine von Jesus

Ruine von Jesus

Auch in Paraguay gibt es viele Immigranten, aus früherer Zeit und aus neuer Zeit, und sehr viele Deutsche. Wir sind in Hohenau gelandet und wurden bei einer Pause alle 10 Minuten auf deutsch angesprochen, gefragt und beäugt, seid ihr "wirkliche" Deutsche aus Deutschland, lustig.

Bei dem Schild mußten wir kurz halten, deutsches Kurhotel.

Bei dem Schild mußten wir kurz halten, deutsches Kurhotel.

Unser Abstecher zu einem Nationalpark , ein letztes Stück atlantischer Regenwald, haben wir gestrichen, denn auch hier hatten wir immer wieder kräftige Schauer, und das läß die Piste rutschig und matschig werden, macht nicht wirklich Spaß.
So sind wir relativ schnell zurück nach Coronel Oviedo. Paraguay gefällt uns und der schlecht Ruf ist zu unrecht. Sicherlich gibt es auch nicht so tolle Sachen, aber als Touristen wurden wir überall herzlich und neugierig empfangen. Einfach macht es uns, das hier wieder spanisch gesprochen wird und teilweise deutsch. Nur die Währung war gewöhnungsbedürftig, Guarani, und der Kurs ist ca. 1\ zu 5850 Gs, das heißt wir zahlen schon mal für einen Liter Cola 4.000Gs, das gibt viel Rechnerei in den Geschäften. Einmal Volltanken für 2 Motos machen knappe 200.000 Gs, einen kl. Tafel Schokolade 7.000 Gs, um nur ein paar Beispiel zu nennen.

.Der 10.000 Guaranischein in braun sind ca. 1,70 Euro

.Der 10.000 Guaranischein in braun sind ca. 1,70 Euro

Mit Walter und einer seiner Enten, haben wir einen kleinen Sonntagsausflug gemacht. Gemütlich durch die Gegend geschaukelt und mal ein anderes Gefühl auf der Straße erlebt. In Villarica, eine alte Stadt, eine kleine Rundfahrt gemacht und anschließend in der deutschen Kolonie Independencia einen Stopp eingelegt. Hier ließen wir uns zu Mittag Leberkäse mit Ei schmecken, oh das war gut. Eigentlich gibt es nichts zu vermissen, kulinarisch auf alle Fälle, aber ab und zu so eine heimische Spezialität, herrlich.

Ausflug mit Walter und Ente.

Ausflug mit Walter und Ente.

Die Kirche von Villarica.

Die Kirche von Villarica.

Wir ganz glücklich bei Leberkäs mit Ei.

Wir ganz glücklich bei Leberkäs mit Ei.

Es ist schon ungewöhnlich wenn dann am Straßenrand das Schild der Dorfschenke steht, oder alle Schilder zweisprachig sind. Die Straßennamen teilweise deutsch sind, und die Speisekarte sowieso.
Lachend und kopfschüttelnd haben wir die Umgebung aufgenommen.
So haben wir mit Walter Paraguay ganz anders erlebt und erfahren.

Teilweise werden die Straßen hier gepflastert, auch eine Möglichkeit der Geschwindigkeitsbegrenzung.

Teilweise werden die Straßen hier gepflastert, auch eine Möglichkeit der Geschwindigkeitsbegrenzung.

Schöne Stimmung.

Schöne Stimmung.

Ausgeruht geht es nun in den Norden, den "wilden " Chaco,unser nächstes Ziel.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Lentinger, 2 Motorräder, 1 Kontinent Nachdem wir Afrika einigemale bereist haben, machen wir uns jetzt auf den Weg Südamerika zu erkunden. Mit genügend Zeit im Gepäck und Lust auf Neues, erfüllen wir unseren Traum: Reisen ohne Zeitdruck und entfliehen damit dem allgegenwärtigen Alltagsstress. Gerne nehmen wir Euch dabei ein Stück weit mit und lassen Euch an unseren Erlebnissen teilhaben.
Details:
Aufbruch: März 2009
Dauer: 15 Monate
Heimkehr: Juni 2010
Reiseziele: Argentinien
Chile
Paraguay
Ecuador
Brasilien
Bolivien
Peru
Der Autor