Mimi & Stefan in Südamerika 2011

Reisezeit: Januar - Dezember 2011  |  von Mirjam & Stefan Hofmann

Ureros

An einem Mittwoch Abend bekamen wir von Nayelith eine "Einladung für vier Tage nach Ureros mitzufahren, um Frühlingszwiebeln zu pflanzen". Abenteuerlustig fuhren wir also mit, ausgerüstet mit Kleidung für exakt vier Tage. Die Reise sollte Donnerstag in aller Frühe beginnen und uns erstmal aufs Gelände eines befreundeten Bauern bringen, wo wir büschelweise Frühlingszwiebeln mitsamt Wurzeln ernteten. Diese sollten uns dann die nächsten Tage beschäftigen. Die zusammengewachsenen Pflanzen mussten in einzelne Knollen getrennt werden und dann jeweils zwei Zwiebelpflänzchen in ein Loch gepflanzt werden. Leider gabs da nur ein Problem: Der versprochene Traktor, der den ganzen Acker umgraben sollte, kam am Freitag nicht. Und auch am Sonntag nicht. So wurde unser Aufenthalt schonmal bis Dienstag verlängert. Montag kam dann das versprochene Gerät, aber bis Dienstag hatten wir natürlich weit nicht alle Zwiebeln gepflanzt. So kamen wir dann alle überein, dass wir bis Freitag bleiben werden und halt alle zwei Tage im Fluss per Hand unsere Wäsche waschen werden. Auf unsere Frage, warum man das nicht vorher besser organisieren kann, wurde nur abgewunken und gesagt: "Willkommen in Venezuela!"
Wir nahmens locker, und waren Gott sogar sehr dankbar, dass wir nochmal neun feine Tage in der genialen Umgebung von Ureros verbringen konnten. Das Klima ist dort dank Nähe zur Karibikküste sehr heiß und oft gibt es auch wirklich heftige Gewitter (die einen schon mal zwei Stunden Schlaf in der Nacht einbüßen lassen...). Der kühle Bach, der mitten durchs Grundstück fließt, war da zweimal täglich eine willkommene Abkühlung.
Bei unserer Rückkehr auf die Fundacion sagten wir natürlich gleich zu Nayelith, dass wir über ihre unzuverlässige Reisegesellschaft keine Urlaube mehr buchen werden!

s 1.12.

Unser Truck, auf dem wir wie Vieh draufgepackt um drei Uhr früh von der Fundacion wegfuhren, ca. 15 Leute. In Venezuela keine Seltenheit

Unser Truck, auf dem wir wie Vieh draufgepackt um drei Uhr früh von der Fundacion wegfuhren, ca. 15 Leute. In Venezuela keine Seltenheit

Viele fleißige Hände ziehen Frühlingszwiebeln aus der Erde.

Viele fleißige Hände ziehen Frühlingszwiebeln aus der Erde.

Die Pflanzen wurden in Bündel gepackt und auf den Laster verladen.

Die Pflanzen wurden in Bündel gepackt und auf den Laster verladen.

Castor mit einem Prachtexemplar, neben ihm Wursthersteller Italo, hinten jubelt Joel.

Castor mit einem Prachtexemplar, neben ihm Wursthersteller Italo, hinten jubelt Joel.

Ums Frühstück kümmerten sich derweil Mirjam & Nikisha.

Ums Frühstück kümmerten sich derweil Mirjam & Nikisha.

Die hungrige Meute draußen und wir drinnen mit dem ganzen Essen.

Die hungrige Meute draußen und wir drinnen mit dem ganzen Essen.

Bald haben wirs geschafft...

Bald haben wirs geschafft...

Donnerstag Nachmittag kamen wir dann auf dem Grundstück in Ureros an und trafen uns im neuen Gesundheitszentrum zur Abendandacht. Das Grundstück hier hatte ursprünglich eine Größe von ca. 25 Hektar, durch eine geniale Fügung kam da auch das Nachbargrundstück mit nochmals 50 Hektar und zwei fix fertigen, schönen Häusern und Garage/Werkstatt dazu.

Donnerstag Nachmittag kamen wir dann auf dem Grundstück in Ureros an und trafen uns im neuen Gesundheitszentrum zur Abendandacht. Das Grundstück hier hatte ursprünglich eine Größe von ca. 25 Hektar, durch eine geniale Fügung kam da auch das Nachbargrundstück mit nochmals 50 Hektar und zwei fix fertigen, schönen Häusern und Garage/Werkstatt dazu.

Mimi & Nikisha unterstützten die Küchendamen, den Hunger von 20 Leuten im Griff zu haben.

Mimi & Nikisha unterstützten die Küchendamen, den Hunger von 20 Leuten im Griff zu haben.

Weg zum Gesundheitszentrum bei Vollmond.

Weg zum Gesundheitszentrum bei Vollmond.

Dasselbe nochmal bei Tageslicht.

Dasselbe nochmal bei Tageslicht.

Und noch eins in die andere Richtung, weils so schön ist. In dem kleinen Häuschen hinten links haben wir beide neun Nächte lang gewohnt.

Und noch eins in die andere Richtung, weils so schön ist. In dem kleinen Häuschen hinten links haben wir beide neun Nächte lang gewohnt.

Das neue Gesundheitszentrum, ein Haus allererster Güte nicht nur für venezolanische Verhältnisse. Alles blitzsauber und sehr edel.

Das neue Gesundheitszentrum, ein Haus allererster Güte nicht nur für venezolanische Verhältnisse. Alles blitzsauber und sehr edel.

Da kann man sich als Patient nur wohlfühlen: Pavillon und Zierbrunnen.

Da kann man sich als Patient nur wohlfühlen: Pavillon und Zierbrunnen.

Blumenblüte, entdeckt von Mimi

Blumenblüte, entdeckt von Mimi

Um die Tage bis zum Eintreffen vom Traktor nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, arbeiteten wir derweil im Reisfeld.

Um die Tage bis zum Eintreffen vom Traktor nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, arbeiteten wir derweil im Reisfeld.

Auch die Jungen helfen schon mit den Zwiebeln die überflüssigen grünen Teile abzuhacken.

Auch die Jungen helfen schon mit den Zwiebeln die überflüssigen grünen Teile abzuhacken.

Viele fleißige Hände am Zwiebelknollen teilen.

Viele fleißige Hände am Zwiebelknollen teilen.

Hier ist der Acker und da kommen sie rein.

Hier ist der Acker und da kommen sie rein.

Gaul "Nube-Gris" (graue Wolke) und Julian.

Gaul "Nube-Gris" (graue Wolke) und Julian.

Carlos installiert einen Bienenstock für den Versuch, hier ein Volk einzufangen und die Imkerei zu etablieren.

Carlos installiert einen Bienenstock für den Versuch, hier ein Volk einzufangen und die Imkerei zu etablieren.

So, das erste Feld ist fertig, das zweite folgt sogleich.

So, das erste Feld ist fertig, das zweite folgt sogleich.

Falls in Zukunft wieder mal der Traktor nicht kommt, wird Nube-Gris fürs Pflügen eingeschult.

Falls in Zukunft wieder mal der Traktor nicht kommt, wird Nube-Gris fürs Pflügen eingeschult.

Tautropfen am Morgen im Reisfeld.

Tautropfen am Morgen im Reisfeld.

So wächst Reis, liebe Freunde.

So wächst Reis, liebe Freunde.

Und hier schnuppert unser Freund an frischen Platanos oder Kochbananen.

Und hier schnuppert unser Freund an frischen Platanos oder Kochbananen.

Abendstimmung unter Palmen

Abendstimmung unter Palmen

Oder doch unter einem blätterlosen Herbstwald?

Oder doch unter einem blätterlosen Herbstwald?

Am vorletzten Tag begeben wir uns mit Nikisha und Carlos hinauf auf den Hügel bis an die Grenze des neuen Grundstücks.

Am vorletzten Tag begeben wir uns mit Nikisha und Carlos hinauf auf den Hügel bis an die Grenze des neuen Grundstücks.

Auch dort oben wird teilweise schon Acker für neue Ernten vorbereitet.

Auch dort oben wird teilweise schon Acker für neue Ernten vorbereitet.

Es gibt wildwachsende Mini-Birnen.

Es gibt wildwachsende Mini-Birnen.

Unter der Führung von Carlos gings weiter bergauf.

Unter der Führung von Carlos gings weiter bergauf.

So, angekommen an der Grenze bzw. dem höchsten Punkt unseres Grundstücks. Hier sind nun die neuen, leeren Bienenstöcke installiert um Nachbars Blumen zu besuchen  Da der nächste Nachbar aber einige Quadratkilometer unberührter Nationalpark ist, bleibt die Auswahl wohl ziemlich konstant vielfältig.

So, angekommen an der Grenze bzw. dem höchsten Punkt unseres Grundstücks. Hier sind nun die neuen, leeren Bienenstöcke installiert um Nachbars Blumen zu besuchen Da der nächste Nachbar aber einige Quadratkilometer unberührter Nationalpark ist, bleibt die Auswahl wohl ziemlich konstant vielfältig.

Dieser geniale Ausblick war uns für unsere 20-minütige Wanderung vergönnt

Dieser geniale Ausblick war uns für unsere 20-minütige Wanderung vergönnt

Beim Zurückgehen kamen wir noch an einem Zitronenbaum vorbei, der die saftigsten und sauersten Zitronen trägt, die wir jemals erleben durften! Wir haben einen ganzen Sack für die Fundacion vollgefüllt bis es dunkel geworden ist...

Beim Zurückgehen kamen wir noch an einem Zitronenbaum vorbei, der die saftigsten und sauersten Zitronen trägt, die wir jemals erleben durften! Wir haben einen ganzen Sack für die Fundacion vollgefüllt bis es dunkel geworden ist...

Du bist hier : Startseite Amerika Venezuela Ureros
Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Traum wird wahr, denn für fast ein Jahr, lernen wir Kultur und Wort vom fernen Ort Lateinamerika kennen. Trennen uns auch viele Meilen und ein Ozean, klickst du unsern Weblog an, siehst du immer, wo wir verweilen, und wir sind da, wenn auch nicht nah!
Details:
Aufbruch: 26.01.2011
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Dezember 2011
Reiseziele: Venezuela
Kolumbien
Kuba
Ecuador
Peru
Bolivien
Brasilien
Der Autor
 
Mirjam & Stefan Hofmann berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors