Myanmar - soll man oder soll man nicht?

Reisezeit: Oktober / November 2006  |  von Andreas Heinemann

Bagan ... Land der tausend Pagoden

12.11.2006

Da uns die Bootsfahrt mit 25 USD zu teuer war und zudem die Gesellschaft auch noch staatlich ist, haben wir uns fuer die Fahrt mit dem Bus nach Bagan entschlossen. Es faehrt nur eine Gesellschaft mit einem sogenannten Minibus und 32 Sitzen ohne AC fuer 7500 Kyat (Abfahrt 09:00). Die Fahrtzeit betraegt ca. 9 Stunden, genausolang wie mit dem Boot. Der Bus war genauso eng wie der auf der Fahrt nach Mandalay, nur das diesmal zusaetzlich nochmal 10 Plastikstuehle in den engen Mittelgang kamen. Vorne beim Fahrer gab es noch eine grosse zusaetzliche Sitzbank mit nochmal mindestens 10 Leuten und zwischen den ganzen engen Plaetzen standen auch nochmal soviele. Dazu kam noch eine Hand voll Maenner auf dem Dach. Der Busschaffner betrieb aber immernoch lauthals Werbung auf der Fahrt um zusaetzliche Fahrgaeste zu gewinnen. Um diese unterzubringen wurden die anderen Fahrgaeste im Mittelgang enger gestappelt, indem er waehrend der Fahrt aussen am Bus haengend durchs Fenster die entsprechenden Anweisungen gab. Das Wort "voll" war fuer ihn nicht existent. Wir hatten wenigstens regulaere Sitzplaetze und da es eine Tagfahrt war konnte man sich die Zeit ganz gut mit Lesen vertreiben. Die Strasse glich eher einem schlecht befestigten Feldweg, aber wir sind ohne Panne angekommen.

Untergekommen sind wir im New Heaven Guesthouse in Nyang U fuer 8 Dollar mit Bad und Fruehstueck. Eigentlich ganz in Ordnung, wenn man davon absieht, das die Matratzen irgendwie Schraeglage hatten.

13.11.2006

Wir haben uns "Mountainbikes" ausgeliehen, die aber keine Gangschaltung hatten und natuerlich einen viel zu kleinen Rahmen fuer Europaer. Bei der Testfahrt habe ich gleich erst mal beim stehend bergauffahren die rechte Plastikpedale abgebrochen. Der Kommentar des Besitzers: "Hmm, das Rad war neu!" Ich bekam daraufhin ein anderes aelteres Mountainbike mit anstaendigen Pedalen mit Metallstift innendrin.

Bagan selbst erschlaegt ein mit seinen Eindruecken. Unzaehlige Stupas, Pagoden, Buddas und Tempel - soweit das Auge blicken kann. Einige wenige kann man besteigen und so einen Ausblick ueber die gesamte Anlage bekommen. Andere kann man innen besichtigen. Da Bagan neben Mandalay das Touristenziel in Myanmar ist, gab es auch dementsprechend viele Tourbusse und alle haben sich zum Sonnenuntergang auf der sogenannten Sonnenuntergangspagode eingefunden. Eine fuerchterliche Ansammlung von Menschen, die nur Unruhe und Laerm verbreiteten. Dummerweise gab es auf Grund der Bewoelkung sowieso keinen schoenen Sonnenuntergang. Wenn jemand auf der Suche nach einem schoenen Sonnenuntergang in Bagan ist, sollte er auf jeden Fall diesen Platz meiden.

Am Abend habe ich mein bestes Essen in Myanmar gegessen - es war nepalesisch! Das Essen in Myanmar ist leider oftmals eher enttaeuschend und zu Jans Leidwesen auch kalt oder lauwarm.

14.11.2006

Da wir die Nase voll hatten vom Busfahren haben wir die Strecke zum Inle-See mit dem Flieger fuer 53 USD zurueckgelegt. Der Flug mit Zwischenstopp in Mandalay bestand aus zwei kurzen Huepfern von je 25-30 Minuten mit einer ATR-72 Propellermaschine. Da diese nicht so besonders hoch flog, haben wir noch ein paar schoene Blicke auf das Land von oben werfen koennen.

Du bist hier : Startseite Asien Myanmar Bagan ... Land der tausend Pagoden
Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplante Route: Hsipaw - Mandalay - Bagan -Inle Lake - Bago - Yangoon - Bangkok - Süd-Thailand
Details:
Aufbruch: 31.10.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 25.11.2006
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Der Autor
 
Andreas Heinemann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors