Nepal, Indien und andere Abenteuer - von fantastico bis ungeheuer

Reisezeit: Februar - Juli 2008  |  von Christian L.

Indien II: Ladakh

LEH

Am 25.5. hebte um 5 Uhr morgens eine Boing von Air Deccan von Delhi Richtung Leh ab - und ich durfte zuvor darin Platz nehmen. Für das Ticket, das ich mir in Varanasi organisiert hatte, waren INR 6150 (EUR 95) zu berappen. Es handelte sich natürlich um ein One-Way-Ticket, um meinem Prinzip der Reiseflexibilität treu zu bleiben.

Eine Besonderheit gab es beim Check-In für diesen Flug, nämlich eine sogenannte "baggage identification" (Gepäcksidentifikation). Jeder Fluggast muss dabei vor dem Boarding in eine Lagerhalle rausgehen, wo die Gepäcksstücke liegen, und sein eigenes Gepäck identifizieren. Der "baggage tag" des jeweiligen Gepäckstücks bekommt dann ein Kreuzerl, und nur die Gepäckstücke mit Kreuzerl werden dann tatsächlich in die Maschine geladen. Dies soll terroristische Akte verhindern - und Ladakh ist ja ein sehr sensibles, stark militarisiertes Gebiet (Nähe zu Pakistan - viele Jahre dauernder Grenzkonflikt vorwiegend im Kaschmir, Nähe zu China/Tibet).

Der Flug dauerte 1:20 h und bot eine herrliche Sicht auf Berge, Wolken, Sonne & Co (siehe Fotos). Zudem gab es kaum Turbulenzen - erstaunlich für einen Bergflug.

Früher war Leh einmal die Hauptstadt des Königreichs Ladakh. Heute liegt Leh im Bundesstaat Jammu & Kaschmir und ist der Hauptort in der Region Ladakh. Die Stadt liegt auf beachtlichen 3500 m Seehöhe und hat rund 27.000 Einwohner. Über 80% der Einwohner sind Buddhisten, rund 15% Muslime.

Das Stadtbild wird vom alten Königspalast geprägt, der allerdings innen keine große Attraktion darstellt und bei meinem Besuch zudem gerade restauriert wurde. Eingecheckt habe ich mich in Leh in einem netten Zimmer im "Mayflower Hotel". Da ich in der absoluten Vorsaison in Leh war, kostete das geräumige Zimmer mit geräumigem Bad/WC nur INR 250 (EUR 4) pro Nacht - in der Hauptsaison ist es ungefähr doppelt so teuer. Zu meiner Besuchszeit war es in Leh sehr ruhig, aber in der Hauptsaison, die von ca. Mitte Juni bis Mitte September dauert, wimmelt es angeblich nur so von Touristen, und es sind dann mehr Touristen als Einwohner in der Stadt. Übrigens arbeiten sehr viele Nepalesen in Leh, sei es als Koch, Kellner oder im Trekkinggewerbe.

Da man in Leh direkt auf 3500m Seehöhe ankommt, muss man danach mit leichtem Kopfweh, Übelkeit, Müdigkeit u.a. rechnen. Die ersten beiden Zustände blieben mir erspart, aber ich war ziemlich müde, sodass ich die ersten zwei Tage nur durch die Stadt schlenderte, den Königspalast und den Peak of Victory mit herrlicher Aussicht über ganz Leh besuchte, und mich über Treks bzw. Bergbesteigungen in der Gegend informierte.

LADAKH

Apropos Gegend: Die Gegend heißt also Ladakh, hat rund 260.000 Einwohner, und nimmt rund die Hälfte (und zwar die östliche) des Bundesstaates Jammu & Kashmir ein. Es ist eine der am dünnsten besiedelten Gegenden Indiens, und eine hochgelegene Wüste: Nur rund 89 mm Niederschlag fallen hier pro Jahr! (zum Vergleich: Sahara ca. 46 mm pro Jahr). Dies deshalb, weil der Himalaya die Monsunwolken abhält. Dementsprechend ist der Großteil der Gegend unfruchtbar. Aufgrund der Ähnlichkeit der Landschaften und des starken Einflusses der tibetischen Kultur in Ladakh wird Ladakh oft auch als Kleintibet bezeichnet. Ladakh ist auch eine der kältesten, dauerhaft besiedelten Gegenden der Welt, mit Temperaturen um die -30°C im Winter. Im Sommer ist es während des Tages hingegen bei Sonnenschein heiß, und die Sonnenstrahlung ist irrsinnig intensiv, sodass Sonnencreme und Sonnenbrillen ein unbedingtes Muss sind! Nachts können die Temperaturen aber auch im Sommer unter die Nullgrenze fallen.

MARKHA-VALLEY-TREK

Beim Trekking in Ladakh ergeben sich im Vergleich zur Annapurna- und zur Everest-Region in Nepal einige größere Unterschiede was die Organisation des Treks betrifft. So gibt es in Ladakh keine Lodge-Treks (Teahouse-Treks), d.h. man hat auf den Treks keine Guest-Houses zum Schlafen bzw. Essen zur Verfügung. Außerdem ist es in Ladakh nicht üblich, dass menschliche Träger (Porter) eingesetzt werden. Vielmehr übernehmen dort kleine Esel (die so richtig laut schreien können!) und Pferde die Lasttragerei. Das bedeutet, dass man in Ladakh Treks fast nur in einer organisierten Gruppe mit Esel/Pferden, Zelten, Essensrationen, Guide etc. machen kann, und falls man dabei der einzige in der Gruppe ist, wird ein mehrtägiger Trek dann auch relativ teuer (für Verhältnisse vor Ort).

Jedenfalls entschied ich mich für den Markha-Valley-Trek, der populärste Trek in der Region. Und ich beschloss, dass das ganze auch ohne Esel/Pferd, Guide etc. möglich sein sollte, denn nach Infoeinholung bei einem Guide, dem ich dafür etwas Geld in die Hand drückte, erfuhr ich, dass in den Orten Skyu, Markha, Hankar und Chogdo die Möglichkeit für Homestay besteht, d.h. man übernachtet bei einer Ladakhi-Familie zu Hause und verspeist die lokale Kost. Problematisch war nur, dass zwischen den Orten Hankar und Chogdo der Gongmaru La (Gongmaru-Pass) mit 5250 m liegt, dass dies eine sehr lange Tagesetappe bedeuten sollte (in einem organisierten Trek wird die Strecke mindestens auf 2 Tage aufgeteilt), und dazwischen keine Homestay-Möglichkeit bestand. Ich rechnete mit 10 Gehstunden und traute mir das dank meines ausgieben Aufenthalts im nepalesischen Himalaya schon zu an einem Tag.

Ganz alleine zu gehen habe ich aber in dieser Gegend als zu riskant erachtet, denn es war absolute Vorsaison, fast niemand unterwegs, und wenn man sich in so einer Situation den Fuß bricht oder ähnliches passiert, kann es Tage dauern, bis jemand vorbei kommt und Rettung per Pferd oder evtl. Army-Hubschrauber (keine privaten Rettungsdienste!) organisiert. Festnetz, Handy oder Internet gibt es natürlch auf dem ganzen Trek nicht. Jedenfalls hab ich mich vor dem Start noch um Trekkerkollegen umgesehen, und tatsächlich fand sich jemand, nämlich Emma aus Südafrika (Cape Town), die sich auf diese Mission einlassen wollte. Ich glaubte ihr, dass sie etwas Erfahrung beim Trekking hatte, was allerdings nicht so ganz stimmte, und sie war leider etwas langsam. Im Endeffekt änderte es aber nichts an der Tagesplanung (Gründe siehe unten), und ich war froh, nicht alleine unterwegs zu sein.

Normalerweise gehen Leute diesen Trek als Campingtrack von Spitok oder Stok nach Hemis. Wir haben aber in Chilling gestartet (mit Bus ca. 3 h von Leh - der Bus fährt nur 2mal in der Woche). Dies erspart einen hohen Pass am Anfang, und das schadet keinesfalls, wenn man noch kaum akklimatisiert ist.

Unsere Rucksäcke haben wir neben der üblichen warmen Ausrüstung mit etwas Verpflegung (Erdnüsse, Zuckerhaltiges u.a.) befüllt, und so ergab sich bei meinem Rucksack inkl. ein paar für Emma getragenen Sachen ein Gesamtgewichtgewicht von rund 18 kg - mehr hätte es nicht mehr sein dürfen!

Geplant waren 5 - 6 Tage für den Trek, es wurden dann aber aufgrund von Komplikationen 8 1/2 Tage daraus:

1. Tag: Bus nach Chilling, Chilling - Skyu
2. Tag: Skyu - Markha
3. Tag: Markha - Hankar
4. Tag: Akklimatisations- und "Gepäckhöherverfrachtungstag Hankar - Nimaling - Hankar
5. Tag: Krankenstand
6. Tag: Krankenstand
7. Tag: Krankenstand
8. Tag: mit Pferd Hankar - Gongmaru La (5200m), zu Fuß runter nach Chogdo
9. Tag: Chogdo - Shang Sumdo, Bus nach Leh

Homestay bei den Ladakhis

Hochinteressant war es, in den Orten Skyu, Markha, Hankar und Chogdo bei einer Ladakhi-Familie zu hausen und sie bei ihrem Tagesablauf zu beobachten. Aus Hygiene-, Ernährungs- und Komfortgründen ist so etwas aber sicher nicht jedermanns/frau Sache.

Die Zeitmühle scheint sich in diesem Tal (und anderen Tälern der Gegend) die letzten paar hundert Jahre nicht viel gedreht zu haben, und alles geschieht in Handarbeit.

Die Leute leben in einfachsten Behausungen aus selbstgemachten Lehmziegeln und Steinen, mit Böden aus Lehm. Gesessen und gegessen wird am Boden. Fließwasser gibt es nicht, und falls es ein Bad gibt, ist dies nur ein kleines Kammerl, in das man sich einen (kalten) Wasserkübel mitnehmen kann. Ein WC ist zweistöckig: oben ein kleines Kammerl mit einem Loch im Boden, unten der Misthaufen.

Das Essen wird großteils selbst produziert. Yaks und Schafe geben Milch für selbstgemachten Butter und Käse. Der Sommer ist gerade lang genug, um ein paar wenige Flächen mit Gerste zu bestellen - natürlich mit selbstgemachten Holzgeräten. Gerste ist das Grundnahrungsmittel der Gegend schlechthin. Oft wird sie zu grobem Mehl gerieben, leicht geröstet und in einen Becher Tee - am besten fetten, salzigen Buttertee - gegeben und dort zu Brei gerührt (= Tsampa). Chapatis (Gerstenbrotfladen) gibt es zum Frühstück. Weiters liefert ein mit Folie gebasteltes Gewächshaus noch "Spezialpflanzen" wie Spinat, Korianderkraut (*igit!*), oder Kartoffeln. Mit diesen weiteren Zutaten lässt sich dann schon eine Thukpa kochen - ein Nudeleintopf (Nudeln aus Gerste) mit Gemüse.

Auch Bier, genannt Chang, gibt es hier - natürlich aus Gerste und Wasser. Diese trübe Flüssigkeit schmeckt auch sehr interessant, irgendwie nach einer Mischung zwischen Bier und Most. Auf die Verdauung wirkt sich dieser Gerstensaft allerdings auch interessant aus!

Ganz in Selbstversorgung geht es aber in dieser wüstenartigen Gegend nicht, und so werden von Zeit zu Zeit Lebensmittel wie Gewürze, Öl, Reis oder ein paar wenige Eier von Leh (Mehrtagesmarsch!) eingekauft. Den notwendigen Rubel dafür gibt es von den Touristen. Für diese wird dann ab und zu auch noch so Luxus wie Erdbeermarmelade oder Honig eingekauft.

Die älteren Leute tragen noch selbstgemachte Fetzenkleider und Fleckerlschuhe, und Schafhirten - diese riechen oft noch 5 Meter gegen den Wind - sieht man noch beim Yakwolle drehen. Apropos Schafhirten, diese haben zum Teil große Herden mit mehreren hundert Schäflein, von denen manchmal das eine oder andere in der Nacht dem Anschlag eines Schneeleoparden zum Opfer fällt. Hin und wieder kann es auch einen Esel, ein Pony oder ein kleines Yak erwischen. Witzig sind Fragen der Einheimischen, wie viele Schafe oder Yaks man denn selber besitze.

Etwas Fortschritt findet man dann aber doch. So gibt es in ein paar Haushalten einen Gaskocher, evtl. etwas Solarstrom für ein Licht und idealerweise für einen kleinen Radio. Außerdem hat die mittlere und jüngere Generation kaum mehr selbstgemachte Kleidung an.

Dieser Fortschritt dürfte aber vorwiegend für die Familien in den Tälern, wo viel getrekkt wird, gelten. Schließlich bringen Touristen Geld durch Homestay oder durch das Ausleihen von Eseln/Pferden für organisierte Treks.

Lustig ist meistens die Kommunikation mit den Einheimischen, denn die meisten sprechen absolut kein oder nur sehr spärliches Englisch.

Auch wenn die Leute hart schuften müssen, um ihr tägliches Esssen zu haben und ein paar Vorräte für den harten Winter anzulegen, ist das Wort "Stress" definitiv ein Fremdwort für diese Leute.

Die Kosten für eine Nächtigung inkl. Abendessen, Frühstück
und Lunch-Package betragen INR 300 (ca. 5 EUR) pro Nacht, und sind somit ein wahres Schnäppchen. Und es ist eine großartige Erfahrung obendrein!

Landschaft/Tierwelt/Wetter

Die Landschaft ist gänzlich anders als z.B. in österreichischen oder nepalesischen Bergen. Alles ist braun, komplett karg, teilweise sieht man violette Berge! Hier sprechen wohl die Fotos für sich.

Zu sehen gab es neben den domestizierten Tieren (Schafe, Yaks, Esel, Ponys, Pferde, Haushund) vor allem Murmeltiere, viele Steinböcke und Elstern.

Das Wetter ist sehr launisch und wechselt zwischen Sonne, kaltem Wind und zu tiefst nach Regen aussehenden Wolken - richtigen Regen gibt es aber praktisch nie! Wenn die Sonne nicht scheint, ist es schnell ziemlich kalt, bei Sonnenschein hingegen sehr warm. Einmal habe ich einen Regenbogen rund um die Sonne herum gesehen - ein sagenhafter Anblick! (es dürfte sich um ein sogenanntes Halo (siehe hier) gehandelt haben)

Der nicht ganz planmäßige Verlauf des Treks

Jedenfalls wurden wir beide krank: Ich bekam am 4. Tag Bauchschmerzen und Durchfall, und weil es auch nach 30 h nicht besser wurde, habe ich zum dritten mal auf meiner Reise mit einer Antibiotikabehandlung (Cyprofloxacin) beginnen müssen, die auch schnell anschlug. Eventuell war das selbstgebraute Chang-Bier der Auslöser dieser Infektion. Am 7. Tag hat sich dann noch ein ordentlicher grippaler Infekt dazugesellt. Emma kämpfte ziemlich mit der Luft (Höhe!), und Bauchschmerzen bzw. Durchfall hatte sie auch, aber nicht so schlimm wie ich.

Ganze 4 Tage sind wir so in Hankar - einem Ort mit vielleicht 8 kleinen Häusern festgehangen, und auch einen zweiten Versuch am 7. Tag mussten wir wegen mangelnder Fitness abbrechen. Da es recht schwierig ist, unter den Bedingungen vor Ort gesund zu werden, entschieden wir uns am 8. Tag, die Dienste der Pferde, mit denen der Hausherr am Vorabend nach Hause kam, für INR 600 pro Person (rund EUR 9,50) in Anspruch zu nehmen. Der nette Hausherr sattelte vier Pferde (1 für unsere beiden Rucksäcke, 1 für Emma, 1 für mich, 1 für Pferdehalter), und wir ritten am 8. Tag früh morgens in 5 1/2 h langsam bis auf den Gongmaru-Pass auf 5250 m. Teilweise ist es auch den Pferden etwas zu steil, und man muss zu Fuß gehen, aber insgesamt war es eine große Erleichterung in unserer Situation, und es machte von Sitzbeschwerden abgesehen auch Spaß.

Vom Gongmaru-Pass auf 5250m gingen wir dann zu Fuß runter bis zum Ort Chogdo, was mit Emma noch recht abenteuerlich war, denn wir mussten zigmal den wegen Schneeschmelze gerade einiges an Wasser führenden Fluss über Steinspitzen queren und kamen erst kurz vor Anbruch der Dunkelheit an.

Am nächsten Tag ging es früh morgens noch 1 gute Stunde weiter nach Shang Shumdo, wo wir in den Bus nach Leh einstiegen. Und dann hüpfte ich gleich ins Bett, um meine Grippe etwas auszukurieren.

ABREISE AUS LADAKH

Ursprünglich hatte ich auch noch die Besteigung des 6137 m hohen Stok Kangri geplant. Da ich aber noch mit meiner Grippe kämpfte, ließ ich diesen Plan sausen. Es wäre zu dem in Nepal bestiegenen Island Peak ohnehin weder technisch noch von der Höhe her eine Steigerung gewesen, sodass ich es verkraften konnte . Wer allerdings einen technisch einfachen 6000er besteigen möchte, ist mit dem Stok Kangri bestens beraten, denn es ist wohl der leichteste 6000er weltweit, und sicher auch finanziell einer der günstigsten.

Ich hätte auch noch überlegt, Bin Laden zu suchen, der sich ja angeblich nördlich ganz in der Nähe versteckt, aber was täte ich denn mit so vielen Millionen an Belohnungsgeld

So entschloss ich mich dann, per Jeep nach Manali runterzudüsen. Der "Leh-Manali-Highway" wird von den Road Construction Companies der indischen Armee gepflegt. Dieser Highway führt über den Taglang La, mit 5300 Metern den zweithöchsten befahrbaren Pass der Welt. Die Straßen sind nur von ca. von Juni bis September befahrbar.

Gemeinsam mit zwei sehr netten Österreichern (Arno und Kathrin), die ich im Mayflower-Hotel getroffen habe und wir noch einen lustigen letzten Abend in Leh verbrachten, mieteten wir uns um 4000 INR (d.h. ca. EUR 20 pro Person) die mittlere Sitzreihe eines Jeeps (normalerweise werden 4 Personen zu je 1000 INR hineingestopft). Das ist zwar nicht ganz billig, aber ein Jeep ist definitiv sicherer als die Fahrt in einem (Klein)Bus, und es war die richtige Entscheidung. Busse hatten größere Probleme auf der Strecke, und ich hörte ein paar Tage später von zwei Engländern, dass sie auf dieser Strecke mit einem Kleinbus einen Unfall hatten. Diesen hatten sie zwar unverletzt überstanden, aber sie mussten wieder zurück nach Leh, von wo sie dann nach Delhi rausflogen.

Die Fahrt dauerte 18 Stunden, was zum Schluss hin schon recht anstrengend wurde, denn in dem rücklehnenlosen Jeep zu schlafen war kaum möglich. Während der Fahrgast neben dem Fahrer sich einen Joint reinzog, musste sich ein Inder hinten im Jeep wegen Reisekrankheit laufend aus dem Fenster raus übergeben. Den Jeepfahrer ließ dies aber alles unbeeindruckt. Und ich war auch nicht sonderlich beeindruckt, denn die Fahrt mit dem Supper-Express in Nepal über unbefestige Bergstraßen hatte mich in der Tat abgehärtet.

Trotz der Anstrengungen war die Fahrt sehr interessant. Man hat vier Pässe zu überqueren, sieht viele verschiedene Gebirgsketten, und umso weiter man Richtung Manali kommt, umso grüner wird die Landschaft. Und nach 2 Wochen in der Wüste in Ladakh sehnte ich mich auch schon wieder nach etwas grüner Gegend. (to be continued...)

FOTOS SIEHE DIE NÄCHSTEN 2 KAPITEL

© Christian L., 2008
Du bist hier : Startseite Asien Indien Ladakh
Die Reise
 
Worum geht's?:
Bei meiner Solo-Anschlussreise an Thailand und Laos (siehe http://www.umdiewelt.de/Asien/Suedostasien/Thailand/Reisebericht-3264/Kapitel-0.html - gemeinsam mit Freundin Gertraud) hab ich mir vorgenommen, vor allem Bergluft zu schnuppern. Grober Plan daher Zwischenstation Kolkata, Nepal 2 Monate, wieder Indien, und evtl. je nach Lust und Laune weitere asiatische Länder. Also, mal sehen was rauskommt dabei :-) _ _ _
Details:
Aufbruch: 02.02.2008
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: Juli 2008
Reiseziele: Indien
Nepal
Der Autor
 
Christian L. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors