Safari im Lake Manyara und Tarangire Nationalpark/Tansania

Reisezeit: Juli 2009  |  von Laura Matthias

Safari im Lake Manyara und Tarangire, Tag 2

2.Tag, 22. Juli 2009: Nachdem wir alles wieder eingepackt haben fahren wir zu den "Hot Springs", also den heißen Quellen. Über eine Treppe kann man zu der Quelle gelangen, was eine schöne Abwechslung zu dem vielen Sitzen ist. Das Wasser ist ungefähr 60°Celsius heiß und wir nehmen einen leichten Schwefelgeruch wahr. Von diesem Punkt aus ist man den Flamingos am nächsten und ein herrlicher Blick tut sich vor uns auf, der einem erst mal wieder die ganze Pracht der Natur vor Augen führt.
Auf der Rückfahrt Richtung Ausgang sehen wir plötzlich ein anderes Auto auf dem die Leute uns aufgeregt zuwinken und in das Gebüsch deuten. Dort sehen wir ein totes Zebra liegen und Eric deutet auf die Spuren am Boden. Es sind Löwenspuren. Auf einmal sehen wir einen jungen Löwen, der durch das Gebüsch Richtung Zebra schleicht und sich daran macht seine Beute zu verspeisen. Unter einem anderen Busch bemerken wir plötzlich noch eine ausgewachsene Löwin, die sich anscheinend schon satt gefressen hatte und sich nun entspannt im Schatten hingelegt hat. Leider ist die Sicht nicht so gut und wir beschließen, dass wir uns weiter machen, um in den Tarangire Nationalpark zu fahren.
Schon auf der Fahrt dorthin sieht man, wie die Landschaft noch einmal trockener und staubiger wird. Der Tarangire ist bekannt für seine vielen Baobab-Bäume. Diese imposanten Bäume sehen aus, als hätte sie jemand umgedreht und die Wurzeln in die Luft gehängt. Direkt am Eingang steht einer dieser unwirklich scheinenden Bäume, der dazu einlädt das erste Erinnerungsfoto zu machen. Als wir losfahren, merkt man gleich die Weite und Offenheit, die im Lake Manyara durch den dichten Pflanzenwuchs folglich nicht in dieser Form gegeben ist. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus, wenn zu seiner rechten Seite eine gigantische Herde von Gnus weiden, auf der linken Seite Zebras an einem vorbei galoppieren und über dem Kopf ein Adler majestätisch seine Runden zieht. Die Vogelvielfalt ist überwältigend und man hat das Gefühl, dass ein Vogel schöner und bunter aussieht als der andere.
Die Elefantenherden stehen zum Teil nur ein paar Meter von einem entfernt und man fühlt sich mitten im Geschehen. Die wuseligen Mangusten, die Klippschliefer, die gerade einen Mittagsschlaf halten, an die zwanzig Strauße, die neugierig ihre Köpfe nach einem strecken, Impalas, Wasserböcke, Dik-Diks, Warzenschweine die im Boden nach etwas essbarem wühlen und noch viele Tiere mehr, die sich durch Spuren auf dem staubigen Boden verraten, macht unser Besuch des Nationalparks zu einem wunderschönen und besonderen Ereignis. Das absolute Highlight war aber dennoch eine Gruppe von fünfzehn Löwen, die gerade zwei Zebras gerissen hatten. In dem ausgetrockneten Teil des großen Flussbetts sind immer zwei bis drei Löwen dabei zu fressen, während sich die anderen an einem kleinen Rinnsal erfrischen und mit kugelrunden Bäuchen im kühlenden Schlamm liegen, während auf einem abgestorbenen Baum unzählige Geier sitzen, in der Hoffnung von den Resten etwas abzubekommen. Nur ungefähr zwanzig Meter trennen uns von der Gruppe, die es sich am Wasser bequem gemacht hat. Ein Spektakel, das man sonst nur aus Tierdokumentationen kennt.

Die drei Damen von der Tankstelle

Die drei Damen von der Tankstelle

So sehen vollgefressene Löwen aus!!

So sehen vollgefressene Löwen aus!!

© Laura Matthias, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich berichte von meiner dreitägigen Safari, die ich während meinem Aufenthalt in Tansania gemacht habe. Viel Spaß beim lesen =)
Details:
Aufbruch: 21.07.2009
Dauer: 4 Tage
Heimkehr: 24.07.2009
Reiseziele: Tansania
Der Autor
 
Laura Matthias berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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