Von Rio bis nach Lima...oder so

Ich kam durch Mitreisende in einer italienischen Organisation unter die Einheimischen Leuten, auf dem Weg ins Krankenhaus, kostenlos Unterkunft bietet. So kamen wir auch an einen Kontakt fuer einen alternativen Inkatrail bis nach Machu Picchu. "Kontakt" klingt sehr wie Mafia und um ehrlich zu sein will ich den Namen des "Kontaktes" auch nicht nennen. Er weiss alles, er hat alles und der Preis ist nicht normal, oder einfach nur fair? Man weiss es nicht.

Wir mussten die 2 Tage vom Aussenbezirk in das Zentrum pendeln. In einem der vielen Taxibusse hat uns dann eine alte Frau sehr gut unterhalten. Sie hat uns erzaehlt, dass sie seit Jahren diese Strecke faehrt um auf dem Markt als Koechin zu arbeiten. Nachdem sie jede Strasse und jeden Platz "by heart" also von tiefstem Herzen kannte, konnte sie uns ihr Wissen nicht verheimlichen und hat uns daher auch eine geschlagenen halbe Stunde uebre alles informiert. Selbstverstaendlich mit unveraenderlicher Tonlage. Haette man nicht hingeschaut, haette man meinen koennen das Radio wuerde zu einem sprechen. Wir sind dann nicht auf den Markt zu essen gegangen, sondern in "La Chomba" (San Blas).
Sehr zu empfehlen, denn hier sind fast nur Einheimische. Es gibt einheimische Livemusik, Chicha (vergohrener Mais, wenn man will mit Erdbeergeschmack) und Meerschweinchen. Was man bei uns als suesses Haustier haelt gibt es hier als salzige Speisse - Cuy al horno.

Vor dem Treck besuchten wir dann noch die Ruinen von Sacsayhuamán (Saksaywaman). Im amerik. Mundlaut auch faelschlicherweisse "Sexy Woman". In der einheimischen Sprache Quechua bedeutet es allerdings nicht "Sexy Woman" sondern Pumakopf. Das vermuten zumindest die Wissenschaftler. Cuzco ist naemlich in Form eines Pumas angelegt. Diese Information und noch vieles mehr bekamen wir in einer 2-stuendigen Tour durch das Gelaende.

Nach 2 Tagen in Cuzco ging es dann auf den besagten Salkantay Trail. 4 Naechte und 5 Tage bis nach Aguas Calientes bzw. Machu Picchu.