Getting Lost Will Help You Find Yourself

Reisezeit: September 2011 - Januar 2012  |  von Anja P.

Myanmar: Inle Lake - Nyaung Shwe

Nyaung Shwe ist wirklich sehr entspannt. Ich mag den riesigen Inle Lake und die darauf verteilten Häuser (ja die stehen im Wasser) und die Fischer, sowie die schwimmenden Gärten und die ganzen einzelnen Kanäle mit den wunderschönen Seerosen.

die Einbeinruderer vom Inle Lake!

die Einbeinruderer vom Inle Lake!

Empfehlenswert ist auch das Restaurant "Pancakekingdom". Falls jemand hierher kommt unbedingt dorthin zumindest ein Lassi trinken und mit dem Eigentümer quatschen. Seine Story:

Er hat sein Restaurant mit einem Startkapital von $ 20,00 eröffnet und jeder am Inle hat ihn ausgelacht für die Idee eines Pancake Ladens (ein Tourist hat ihm dazu geraten), aber siehe da, die Touristen liebten das Lokal und die Abwechslung vom Myanmar Food. Mittlerweile bekommt man überall Pancakes. Danach hat er auf Anraten eines anderen Touristen einen Computer gekauft (für $ 400,00, was eine ziemliche Stange Geld hier ist) und hat Touristen gratis Essen gegeben, wenn sie ihn im Gegenzug dafür am Computer unterrichtet haben. Als er alles konnte hat er begonnen andere Leute aus der Stadt zu unterrichten und somit Kapital für weitere Computer erwirtschaftet. Früher war er anscheinend politisch sehr aktiv gegen die Regierung, mittlerweile ist er zur Einsicht gekommen, dass es mehr Sinn macht die Leute zu bilden und ihnen beizubringen, wie sie sich durch Information und Wissen behaupten können. Durch Glück kam eine Horde Microsoft Mitarbeiter in ein Restaurant und sie brachten ihm bei wie man Computer repariert und aufrüstet, dadurch bekam er in der ganzen Umgebung Arbeit in den tollen Hotels und auch Regierungsämtern, wenn dort die Computer ausfielen, was ihm wiederum eine Menge Informationen in die Hände spielte.
Beeindruckt hat mich auch, dass er Unterschiede in der Bezahlung seiner Arbeit macht. Die Armen werden von ihm gratis unterrichtet, während die Reichen eine Stange Geld hinblättern müssen. Mittlerweile hat er neben seinem Restaurant 5 Computerklassen in der Umgebung und einige Lehrer in Ausbildung, weiters lehrt er Video-Editing und verleiht Kameras, damit die Kids Geld mit dem Filmen von Hochzeiten, etc. machen können.

Es ist wirklich beeindruckend, was einem die Leute hier alles erzählen und wie freundlich sie sind.

Am Montag haben wir dann einen halben Tag Bootsfahrt eingelegt zum Markt, Silver Smith und Cheroots Factory, sowie einem Kloster. Einen halben Tag deshalb, weil Ignacio schon am Nachmittag weiter nach Mandalay fährt und Boris sich ziemlich mies fühlt - vermutlich zuviel Sonne gestern.

Die Tage am Inle vergehen schnell, obwohl ich hier nicht wirklich viel unternehme. Wäsche waschen, Internet checken, rumlaufen und die eine oder andere Sehenswürdigkeit sind das Einzige. Schön und relaxed ist es hier!

Am Dienstag, 23.11. leihen wir uns Bikes aus (Jana habe ich gestern wieder getroffen - man sieht wirklich immer wieder dieselben Leute) und machen eine Tour bis runter zu den Hot Springs, wo ein richtiges Spa gebaut wurde, dann quer über den See und wieder retour mit einem Zwischenstopp auf einem Weingut. Ja richtig, hier gibt es Wein - die Qualität ist allerdings eine andere Geschichte...

Markttag in Nyaung Shwe

Markttag in Nyaung Shwe

die rosa Punkte im Hintergrund sind alles Seerosen!

die rosa Punkte im Hintergrund sind alles Seerosen!

die Weinkarte...

die Weinkarte...

© Anja P., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Reise führt mich zuerst mal nach Indien. Dort lande ich 4 Wochen in einem Volontärprojekt in Himachal Pradesh und dann wird mich der Wind zu meinen nächsten Zielen treiben...auf jeden Fall möchte ich dann noch nach: Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos und vl. Bali.
Details:
Aufbruch: 25.09.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 23.01.2012
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Anja P. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.