Indonesien I.

Reisezeit: Oktober / November 2012  |  von Konstanze G.

Flores: Rinca (Komodoinseln)

Angsthase trifft auf Komodwaran

Die Komodoinseln - die letzten Drachen Indonesiens. Ich muß komplett den Verstand verloren haben.

Was ich auf dieser Reise unbedingt gelernt habe: Natur muß man immer sehen.

Nachdem wir von unserer Unterkunft am Hang in Labuan Bajo hinuntergestiegen sind, nahmen wir ein sehr angenehmes Traveller Frühstück zu uns. Eine süße Geste, wie ich fand. Unser Mr Pius stand schon bereit, um uns zum Hafen zu begleiten. Dort wurden wir in die Obhut eines Bootsführers & einem Mann Besatzung abgegeben. Wasser & ein einfaches indonesisches Mittagessen war für uns an Board. Die Fahrt war atemberaubend schön. Richtig erholt von der vielen Sonne und dem vielen Meer kamen wir auf Rinca an.

Empfangen wurden wir von einem ca. 16-jährigen Ranger, der mit einem Stock bewaffnet war. Ich lief komplett ahnungslos dem Ranger hinterher, der zunächst einen naturwissenschaftlichen Vortrag über gefährliche Tierarten auf den Komodoinseln hielt. Ich nahm das Interview auf und fragte unseren Ranger dann, ob er denn Angst vor den Waranen hätte. Ich bekam zur Antwort, daß er eher Angst vor Schlangen als vor Waranen hätte. Ich fragte, wann der letzte Unfall war. Ich bekam zur Antwort, vor 3 Monaten verunglückte ein Ranger tödlich, aufgrund eines Waranbisses. An der Naturschutzstation, ein Holzhäuschen, bezahlten wir Eintritt und Kameranutzungsgebühren, bei diversen verschiedenen offiziell aussehenden uniformierten Beamten. Die Tasche voller Zettel ging es los.

Angsthase trifft also auf Komodowaran. Wir wählten den 3 km Trek auf Rinca, um die Warane in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können.

Ein Waran ist alles andere als ein Kuscheltier. Angsthase trifft auf Komodowaran, die, wie mir zu Hause versichert wurde, ganz schnell rennen können und schwimmen auch noch. Perfekt getarnt saßen verschiedene Warane im Unterholz. Unser Ranger, ein kompetenter Schuljunge, sichtete die Warane für uns. In einem ausgetrockneten Flußlauf kam ich "gefährlich nahe einem "fürchterlich" aussehenden Waran. Von "Todesangst" beherrscht, versteckte ich mich lieber einmal öfter, hinter unserem Ranger.

Der Trek auf Rinca war beeindruckend. Auf unserem Boot wartete unsere indonesische Besatzung schon mit einer Tasse süßem Tee. Es ging weiter zum Schnorcheln. Ich sprang nach bestandener Mutprobe tatkräftig ins Wasser & beschnorchelte ein Korallenriff. Natur muß man immer sehen, die Devise, die ich mir auf die Fahnen geschrieben habe. Ich sah eine absolut knallbunte Unterwasserwelt. Wir hielten noch auf einer anderen Insel in der Nähe von Labuan Bajo an, und weiter ging es mit dem Schnorcheln. Mit uns, fuhren noch diverse andere Boote vor und es gab alles mögliche zu sehen, Holländer die sich mit Socken an den Füßen in Flossen zwängten und äußerst umständlich vom Boot ins Wasser auf einer Leiter stiegen. Ich sah belustigt zu, wie sich Männer von ihren Frauen, äußerst umständlich alle möglichen Schnorchelutensilien ins Wasser anreichen ließen. Ich dagegen handhabte Taucherbrille & Schnorchel wie ein Profi.

© Konstanze G., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf zu den letzten Drachen Indonesiens Die kleinen Sunda Inseln
Details:
Aufbruch: 13.10.2012
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 11.11.2012
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
Konstanze G. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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