Mama in Südostasien

Reisezeit: März 2013  |  von Misch und HO :-)

Daytrip nach Phang Nga

Auf nach Phang Nga

Viel zu früh - aber wirklich viel viel zu früh - also so gegen 08.00 h klingelte erneut die Weckersau und schmiss die Reisenden Herren aus dem Bett. Die Damen waren sicher schon auf uns so traf man sich auch alsbald am Frühstücksbuffet, wo wieder zurückhaltend zugeschlagen wurde (mittlerweile war Hummer nur noch ein Shrimp). Da jedoch ein langer Tag vor uns liegen sollte, waren wir auch nicht zu dezent.

Allerdings waren wir auch wieder viel dezenter als die uns bereits bekannte Schweizer Familie, deren Handtasche wieder gut gefüllt wurde. Ein Grund für Reisenden H. im vorbeigehen an deren Tisch kurz anzuhalten, sich der Handtaschenbesitzerin zuzuwenden und kurz zu erwähnen: " Wenn Sie sich die Handtasche vom Frühstücksbuffet vollpacken, schauen sie doch zuerst was hinter ihnen passiert. Man redet schon über sie..." und dann fröhlich grinsend weiterzuziehen.

Nachdem das also erledigt war, bestiegen die Reisenden M. R. und H. das Auto und wendeten sich der Strasse in Richtung Phang Nga entgegen.
Es muss natürlich nicht speziell erwähnt werden, dass wir wie immer pünktlich 20 Minuten zu spät losfuhren.

Da Reisende A. alias C. heute noch als Shrimp unterwegs war, entschied sie sich einen weiteren Tag Sonnenpause einzulegen. Man vermutet, sie hatte Angst, Krabbenfischern in die Hände zu fallen und ausgepuhlt zu werden.

Nun, wir drei also fuhren ruhigen Strassen folgend durch schöne Landschaften in Richtung Phang Nga, nicht ohne einen Fotostopp einzulegen.

In der eher hektischen Stadt Phang Nga machten wir noch einen kurzen Orientierungsstopp und nur 90 Minuten nach unserer Abfahrt erreichten wir den Hafen (natürlich nicht dort wo wir ihn vermutet hatten) wo wir uns ein Boot mieten wollten, welches uns in den Nationalpark bringen würde.

Der erste Bootsdealer stand schon mit scharrenden Hufen bereit, doch leider ignorierte er uns alsbald. Sein Preis von THB 1000 pro Person unterschied sich wesentlich von dem uns im Besucherzentrum genannten Preis von THB 1200 pro Boot. Wie gesagt, wir lassen uns gerne ein wenig über den Tisch ziehen, dafür sind wir ja auch Touristen, aber verarschen nein... nicht mit uns.

So stiegen wir erneut ins Auto und wurden schon wenige hundert Meter weiter von einem Bootsfahrer angehalten, der uns seine Dienste für total THB 1500 anbot. Um nicht zu knausrig zu sein (und das immer noch günstig ist) schlugen wir ein, parkten unseren fahrbaren (aber auch nicht mehr) Untersatz im Halbschatten und bestiegen das Boot.

Durch Mangrovenwälder ging es die Bucht entlang in den Nationalpark... welchen zu beschreiben nicht wirklich leicht fällt, weshalb der Schreiber der Faulheit folgend auf die folgenden Bilder verweist:

Zu den Fotos sei noch zu erwähnen, dass deren Existenz nur dem aufmerksamen Auge von Reisendem H. zu verdanken ist. Schliesslich war er es, der bemerkt hat, dass Reisender M. alle bisherigen Fotos ohne Chipkarte geschossen hat...
Nun, so wurde aus dem Tag ein munteres Kartenwechselspiel von der einen Kamera in die andere...

Nach bald zwei Stunden ging es langsam zurück zur "Hauptinsel" des Nationalparks, wo so um die 200 Familien ein Business aus Restaurants und allerlei Verkaufsständen für Tand aufgezogen hat, welchen wir nicht wirklich brauchen.

Dennoch fanden wir uns in Geberlaune und da ja mal die Chance bestand, ein wenig zu shoppen, ergriffen wir diese und ein paar kleine Souveniers wechselten die Besitzer.

Schon nach gesamthaft 2.5 Stunden haben wir das Pier wieder erreicht und sind in unsere Kiste gestiegen, um dem Tag noch etwas Würze zu geben. Schliesslich war es erst 13.30 h und viel zu früh um schon wieder zurück zu fahren.
So entschlossen wir uns noch zu unserem Steindealer nach Phuket zu fahren und uns dort ein wenig umzuschauen. Schliesslich wäre es ja dumm, in der Gegend zu sein und nicht mal einen Blick in den Laden zu werden.

Phuket hatten wir recht schnell erreicht, je näher wir dem Zentrum der Insel jedoch kamen, desto mehr kamen wir auch in den Verkehr und schliesslich haben wir nach etwas Stau und schon ersten Aufgabeüberlegungen unseren Steindealer gegen 15.00 h erreicht und uns dort ein wenig umgeschaut.

Dummerweise - wir wollten ja nur gucken - hatte der gute Mann sogar das eine oder andere gefallende Teil da und so war es an der Zeit den Preis für das Verschiffen nach Europa zu erfragen. Gessagt, getan! So wussten wir bald, dass man für THB 12100 einen Kubikmeter Steine nach Europa verschiffen lassen kann. Teuer zwar, aber es geht ja um Reiseandenken. Und wer einen Garten hat, weiss dass Steine nicht zwingend leicht sind. Okay, die anderen werden das auch wissen, aber nicht so häufig Steine einfach mal so hin und her schleppen.

Nach allerlei Beratungen und dem wichtigen Hinweis, die von uns ausgewählten Produkte einfach mal so stehen zu lassen, verabschiedeten wir uns um Geld zu holen (THB 23000 hat man ja mal nicht so eben in der Hosentasche dabei) und um noch einen Abstecher nach Patong Beach zu machen. Dort sollte es zum einen eine schnelle Verpflegung bei einem über die Grenzen Thailands hinaus bekannten Schnellverpfleger in Sachen Rindfleischfladen im Teigmantel geben. Zudem war noch geplant die eine oder andere Galerie aufzusuchen, um für Reisende R. doch noch ein Bild zu finden. Auch wenn Phuket generell wesentlich teurer ist, muss man es ja versuchen.

Kaum war also der erste Künstlerschuppen gesichtet waren wir auch schon dran vorbei und fuhren der Strasse folgend auf den nächsten derartigen Laden zu. Hier gab es sogar (für Patong eine absolute Seltenheit) Parkplatz vor der Tür, man entstieg dem Wagen und richtete sein Augenmerk auf ein Bild welches ganz okay und eines, welches absolut genial war.

Das Erfragen des Preises bereitete uns zwar Sorgen, doch als dieser genannt wurde, waren wir positiv überrascht. Sogar günstiger als am Vortag... und das will was heissen.
Ohne lange zu überlegen handelten wird den Preis noch moderat herunter (der Spruch: *Come one... THB xyz.00, we pay, you roll and we go" wirkt immer wieder Wunder) das Bild wurde gerollt und Reisende R. war wieder happy.

Um die Sache beim Namen zu nennen: dieses Bild war nicht nur günstiger als das gestrige, es war auch noch schöner!

Nun fuhren wir noch einmal schnell die Strassen hinauf und hinab, um beim rot gelben Riesen eine Verpflegung enzunehmen, bezogen noch das nötige Kleingeld mittels zweimaligem Benutzen des Automaten, für unser Steinzeug stiegen in die Kiste (in die uns kurz vorher beim einparken doch fast eine Rollerfahrerin reingedonnert wäre) und begaben uns erneut zu unserem Steinzeughändler, welcher uns wohl schon nicht mehr erwartete, waren wir doch die akademische Viertelstunde zu spät.

Jetzt ging es noch ans zahlen und noch ein weiteres Stück Stein zu erstehen, welches im Handgepäck transportiert werden könnte. Nach erfolgter Zahlung wurden wir freundlich verabschiedet.
Uns jedoch ging das zu schnell... schliesslich mussten die freundlichen Thais noch mit unserer Adresse versorgt werden. Was bringt es sonst, für Shipping zu bezahlen, wenn man es mangels angegebener Adresse nicht erhält.

Zwar war der Chef nicht mehr anwesend, aber nach einem kurzen Telefonat wo eigentlich nur das Wort "Farang" verständlich war wussten die Mitarbeiter anscheinend wie es geht. Nur konnten sie uns das nicht wirklich verständlich machen, waren doch deren Englischkenntnisse ähnlich limitiert wie unsere in Sachen Thai!

Also wurde das Telefon weitergereicht und nach einer Erklärung und dem Versprechen, dass die Produkte in einem Monat in der Schweiz sein werden (wohl eher zwei....) der Rest erledigt und das Auto in Richtung Khao Lak bestiegen.

Mittlerweile war es schon fast 18.00 h am Abend und wir hatten ja noch ein wenig Programm.

Die Fahrt über Phuket verlief fliessender als der Weg hierher und so waren wir um Punkt 19.30 h wieder in unserem Hotel, wo Reisende A. alias C. (mittlerweile mit fast normaler Hautfarbe) uns bereits erwartete.

Nach einer kurzen Dusche ging es zurück in den Ort, um dort unser Essen einzunehmen und beim Schneider unseres Vertrauens zur zweiten Anprobe zu erscheinen.

Zuvor jedoch ging es noch kurz in die Galerie des Vortags um das Bild, welches sich Reisende A. alias C. ausgewählt hat zu erstehen. Der Deal war relativ schnell erledigt. Ankommen, Preis erfragen, best price erfragen, diesen noch um THB 300 zu unterbieten und als überzeugendes Argument die Worte: "Come on, THB xyz.ww, we pay, you roll and we go!" einzubringen.
Ein fragender Blick des Künstlers an einen Kollegen wurde mit einem heftigen Nicken beantwortet und so wurde das Bild erstanden, gezahlt, gerollt und wir gingen. Reisende A. alias C. war glücklich...

Im Restaurant unseres Vertrauens angekommen trafen Reisende A. und H. die in Sachen Bild ihre Mission erfüllt haben, auf Reisenden M., der sich einen Tisch erkämpft hatte. Haben die Thais doch tatsächlich unseren Tisch weggegeben, den wir 5 Tage zuvor reserviert hatten. Und das obwohl Reisender H. noch eine Stunde vorher schier aus dem fahrenden Auto gesprungen ist, um die Zeit noch einmal zu bestätigen. Da soll mal einer sagen, das im Restaurant von Reisendem H. eine Verspätungszeit von 15 Minuten als zu knapp erachtet wird, wenn in Thailand schon 7 Minuten Verspätung ausreichen, den Tisch nicht mehr zu bekommen. Aber wir hatten ja Glück.

Kaum sassen wir alle, gestellte sich auch Reisende R. zu uns, die gerade ihre Brillen abgeholt hatte. Eine hatte sie bereits an und man muss sagen, die extrem lange Zeit der Entscheidung ihrerseits hat sich gelohnt.

Das Essen war qualitativ definitiv eines der besten in diesem Urlaub und mit Ausnahme von Reisender Shrimp waren alle extremst zufrieden, sie jedoch fand es lediglich okay. Vielleicht war die Wahl nicht ganz perfekt.

Nun ging es zum Schneider, wo die entsprechenden Reisenden zur zweiten Anprobe erschienen und zwischen total begeistert und ganz okay schwankten. Ja, eine Reisegruppe unserer Güte zufriedenzustellenn ist nicht die leichteste Aufgabe.
Letztlich einigte man sich jedoch für ein letztes Date mit Anprobe und Mitnahme der fertigen Produkte für den Folgetag.

Somit war diese Mission für heute auch beendet und es ging ab ins Hotel, wo der obligate Schlummi und Selbstbeglückwünschungsumtrunk auf uns wartete, schliesslich musste ja begossen werden, das wir für einmal alle die Chance hatten, etwas einzukaufen. Ist ja sonst so selten passiert....

Und Mum sagt: " Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe ruhig auf morgen. Manchmal chunts eifach besser..."

© Misch und HO :-), 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir begleiten unsere liebe Mum und sozusagen Schwiegermum bei ihren Erlebnissen in Kambodscha (Siem Reap), Bangkok und Khao Lak. Mal was neues - wir sind die Reiseführer der bunten Truppe, bestehend aus Holger, Mischa, Ruth und Ankelika, kurz Cara.
Details:
Aufbruch: 10.03.2013
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 25.03.2013
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Schweiz
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.