In Richtung Westen einmal um die Welt

Jetzt geht es endlich los.... Wir haben das erste mal ein wenig Zeit, um zu berichten.

Nach ca. 18 Stunden Reisezeit sind wir - wider Erwarten - halbwegs fit in Santiago gelandet.

Eine Grossstadt, wie man sie sich wahrscheinlich in Suedamerika oder in anderen Laendern mit einer lebenslustigen Bevoelkerung vorstellt. Laut, chaotisch, ein bisschen dreckig...Nicht wirklich der Ort, an dem wie lange bleiben wollten.

Aber wir mussten ja nun erst einmal einige Dinge klaeren. Koennen wir mit dem Zug in den Sueden reisen? Nein - geht leider nicht, da er angeblich schon seit drei Jahren nicht mehr verkehrt. O.K. kein Thema - nehmen wir den Nachtbus. Ab Santiago um 23.00 Uhr. Ankunft morgens in Temuco um 07.00 Uhr. Die naechste Nacht im Sitzen schalfen.

Nachdem wir in Santiago eine Ewigkeit im Tourist-Office verbracht haben, haben wir uns dann fuer einen Mietwagen ab Temuco entschieden, den wir in Puerto Montt abgeben koennen.

Von da wollten wir eigentlich mit der Faehre weiter gen Sueden. Das scheint jedoch viel komplizierter zu sein, als gedacht. Wir haben Nebensaison - irgenwie faehrt das Land da mit angezogener Handbremse. Teilweise haben die Gesellschaften ihren Dienst dann ganz eingestellt, andere fahren nur noch einmal die Woche. Nichts passt so richtig in unseren Zeitplan. Hier ist extreme Flexibilitaet gefordert. Aber nichts desto trotz....

Chile ist ein gigantische Land. Die Natur laesst einen immer wieder ganz grosse Augen machen. Riesige schneebedeckte Vulkane, traumhafte Bergseen, Felder so weit das Auge reicht, eine unendliche Weite. Die Chilenen sind extrem freundlich und hilfsbereit....und es gibt fette Steaks.

Heute haben wir eine kleine Pinguin-Kolonie besucht. Es waren aber nur ganz wenige meiner kleinen Freunde da. Megallan- und Humboldt-Pinguine, die ganz kleinen. Vielleicht sehen wir ja noch mehr, wenn wir weiter reisen. Wir haben auch noch Chancen auf Delphine und Seeloewen - Daumen druecken.

Hasta luego!!!!!!