In Richtung Westen einmal um die Welt

Reisezeit: Oktober - Dezember 2005  |  von Iris Bellingrodt

Rapa Nui

29./30.10.05
Nach einer weiteren Nacht in Santiago geht's nun auf die Oster Inseln.
Mehr als 4000 km vom chilenischen Festland liegt diese kleine Insel. Das Eiland, welches weltweit am weitesten entfernt von jeder anderen Zivilisation liegt. Ein winziger Fleck auf der Landkarte.
Schon am Flughafen stehen die Leute von den Hostals und preisen ihre Zimmer auf Fotos an. Wir entscheiden uns nach einigen Verhandlungen fuer Teresa's Haus. Sie ruft uns ein Taxi, welches uns zum Hostal bringen soll. Wir sind gerade losgefahren,da stoppt der Fahrer auch schon wieder. Der Flughafen liegt ungefaehr 1500 m vom Ortszentrum entfernt.
Die Hauptstadt Hanga Roa erkundigen wir direkt. In 10 Minuten ist man komplett durch. Hier leben die ca. 3000 Einwohner Rapa Nui's. Es gibt nur dieses eine Dorf.

Im Hostal kommen wir mit zwei Spaniern ins Gespraech und verabreden uns fuer den naechsten Tag zum kleinen Vulkan-Trekking mit Inseltour. Sie kennen einen Insulaner, der uns mit seinem Auto faehrt.
Was fuer ein Fehler.....!
Den einen, Pedro, haben wir nur noch Chappi genannt. Kann es sein, dass ein Mensch riecht wie eine drei Tage alte Chappi-Dose? Ja, kann sein. Wir haben es erlebt. Beide, vielleicht fuer Spanier ueblich, waren extrem laut und haben den gesamten Tag gesendet. Und das natuerlich auf spanisch. Fuer mich anstrengend, aber fuer Iris 10X anstrengender, da sie sie ja auch noch verstanden hat.
Aber die Wanderung war super schoen, haetten wir vielleicht alleine nicht gemacht. Und Patricio, der local, hat uns viel ueber die Inseln und deren Kultur erzaehlt. Die Moais (Steinfiguren)haben schon eine magische Ausstrahlung. Und ich bin ja nun wirklich nicht der spirituelle Typ.

Rapa Nui ist wunderschoen und sehr anders.

Hier gibt es wohl den besten Fisch der Welt. Nach den ganzen Steaks in Chile auf dem Festland eine willkommene Abwechslung.

31.10.05
Wir genehmigen uns einen Tag zum Relaxen. Backgammon spielen, Kaffe trinken, ein bisschen Playa (wirkt eher wie ein Freibad mit Palmen), schnacken, essen.....

Abends dann noch Kino. Ist das goldig. Die zeigen hier drei mal die Woche den Film 'Rapa Nui' von Kevin Costner. Das Kino befindet sich in einem kleinen Saal eines Hotels. Vielleicht 20 Plaetze. Ist aber ganz gut, so noch einmal die Geschichte der Insel naeher gebracht zu kriegen.

Und schon wieder, trotz der gemachten Erfahrungen, verabreden wir uns fuer morgen mit einem Mitbewohner des Hostals zur zweiten Inseltour. Wir wollen ja moeglichst guenstig um die Runden kommen und da macht es Sinn, sich den Mietwagen zu teilen.

01.11.05
Ganz frueh starten wir zum groessten 'Ahu' der Insel. Dort stehen 15 Moais (der groesste misst 8 Meter) mit dem Ruecken zum Meer. Wir wollen uns diesen Hoehepunkt der Insel bei Sonnenaufgang anschauen. Natuerlich sind wir mal wieder ein bisschen spaet und ich werde schon ganz panisch, ob wir den ereignisreichen Moment noch miterleben. Ich haette ganz ruhig bleiben koennen, denn es ist mal wieder ein wenig bewoelkt. Es ist wunderschoen. Das fruehe Aufstehen hat sich gelohnt. Ihr werdet mich fuer die 100ten Fotos hassen, die die Figuerchen in allen Positionen und bei den unterschiedlichen Lichteinfluessen zeigen.

Wir schauen uns noch diverse 'Ahu's an (Kultstaetten), einen weiteren, wunderschoenen Vulkan und lassen nun den Tag langsam ausklingen. Gleich geht's zum Essen. Hoffentlich gibt's Ceviche. Rohen Fisch mit Tomaten, Limonen, etc.....mmmmmmmmmmmmmmmhhh.

Morgen fliegen wir weiter....

Es geht zuerst nach Tahiti, franzoesisch Polynesien und wenn alles gut laeuft gleich weiter auf die Cook Inseln nach Rarotonga.

Buenas Noches!

© Iris Bellingrodt, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Chile-Oster Inseln-Cook Inseln-Fidji-Neuseeland
Details:
Aufbruch: 19.10.2005
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 15.12.2005
Reiseziele: Chile
Cookinseln
Fidschi
Neuseeland
Der Autor
 
Iris Bellingrodt berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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