Mal wieder tauchen - die Philippinen rufen

Reisezeit: Oktober / November 2013  |  von Misch und HO :-)

12 Stunden HONGKONGing by feet

Heute machen wir es kurz....

Nach einer kurzen Nacht ging es erst mal dran unsere Postkarte zu versenden, was gar nicht so leicht war. Aber nach gut zwei Stunden waren dann alle Email verschickt und wir konnten uns gegen 12.00 h gemütlich zu McDoof begeben, um ein feines Big Mac Menu zum Frühstück zu verzehren. Es sollte das letzte Essen für lange Zeit sein.

Um die Nathan Road herum gibt es extrem viele Geschäfte - was wohl daran liegen kann, dass diese als die Haupteinkaufsstrasse bekannt ist. Dass dies vorzugsweise High End Läden sind, ist dann das kleine Problemchen an der Sache. Wir wollen eigentlich weder eine echte noch eine gefälschte Rolex erstehen. Wobei... die gefälschten werden einem hier fast ebenso oft angeboten die zweifelhafte indische Schneider in schlecht sitzenden Kleidungsstücken einen versuchen von ihrer Kunst zu überzeugen. Sprich - alle 5 Meter wird man angehauen ob man nicht das eine oder andere kaufen wolle. Nun, um der Sache vorweg zu greifen - am Abend werden einem Drogen und sexuelle Dienstleistungen angeboten. Die Drogen erneut von Indern, die Dienstleistungen zumeist von Damen, die dieses Gewerbe nicht zwingend ausführen sollten. Optisch entsprechen sie nicht den Erwartungen...

Dennoch gibt es an der Nathan Road und in deren Umgeben geschätzte 200 000 Elektrofachgeschäfte, in denen die Preise sehr variabel zu sein scheinen. Wird einem um 13.00 h gesagt, ein Produkt koste z.B. 2'200 HKD kostest dasselbe Produkt eine halbe Stunde später mal schnell 2'500 HKD. Auf die Frage, wie denn das käme bekommt man zur Antwort, dass man vorher halt verhandelt hätte. Haben wir zwar nicht, aber das ging in den Kopf des Herrn mit dem gewünschten Produkt nicht rein.

Als das nächste Produkt dann auch noch teuerer war, kamen wir nicht umhin eine weitere Frage zu stellen: warum dieses Produkt denn nun auch teuerer wäre, obwohl der andere Herr uns auf diesen Zettel (man stelle sich die Geste vor, dass wir dem Verkäufer in diesem Moment einen Zettel unter die Nase hielten) diesen Preis aufschrieb, welcher sich von seinem doch recht unterscheide. Ab diesem Moment bekommt man in Hong Kong auf seine Frage eigentlich nur noch eine Antwort: "Warum fragen sie soviel?" Na, weil wir gerne wissen möchte, warum das so ist? "Warum fragen sie soviel?" Warum kostet das Produkt jetzt mehr als vorhin? "Warum fragen sie soviel?"

Nun, dass könnte man jetzt bis zum geht nicht mehr ausschmücken. Fakt ist, dass der "gute" Mann gemerkt hat, dass er dabei ertappt worden ist wie er uns verarschen wollte. Und da ein Chinese das Gesicht nicht verlieren darf, umgeht er dieser Situation, indem er sich weigert noch zu kommunizieren. Auch eine Art von Business.

Ach übrigens - ein iPhone 5s kostet in Hongkong in den kleinen Läden ca. HKD 500.00 mehr als im Apple Store. Warum? Nun, weil es im Apple Store keine mehr gibt.

Diese Erfahrungen an der Nathan Road haben uns dazu bewogen die Fähre nach Hong Kong Island zu nehmen (erfrischend günstig für HKD 2.50 pro Person (1 CHF entspricht ca. 8 HKD)) und sind dort erst mal losgelaufen, um uns weiter nach den einem oder anderen Produkt umzuschauen. Ein Abstecher in den Apple Store ergab das Wissen, dass dort in der Tat alle iPhone 5s ausverkauft sind. Kein Wunder.... stehen doch vor dem Laden ca. 7 - 10 Hong Kong Chinesen und verkaufen einem ebenjene iPhones für ca. 400 - 600 HKD mehr als diese im Geschäft kosten würden. Das der Verkäufer meint, am morgen hätten sie welche gehabt, diese seien aber sehr schnell ausverkauft gewesen, erklärt, warum alle Geschäfte in der Stadt und die iPhone Verkäufer vor dem Apple Store dieses Produkt zu überteuerten Preisen verkaufen können. Wer hat das wohl die ganzen Geräte gekauft?

Um dem Einkaufstourismus erst mal eine kleine Pause zu gönnen, gingen wir erst mal ein Bierchen heben, bevor wir die ersten effektiven Einkäufe getätigt haben. Ein paar T-Shirt und Pulli für Ho, eine Kapuzenjacke für Misch.

Doch da das nicht ausreichend einkaufen ist, ging's weiter. In das eine oder andere Elektrofachgeschäft, wo wir überall erfuhren, dass die iPhone 5s out of Stock sind und die anderen gesuchten Geräte zu den unterschiedlichsten Preisen erhältlich waren - teilweise massiv teuerer als in der Schweiz.
Um unseren Beinen eine kurze Pause zu gönnen, ging es dann in die obercoole doppelstöckige uralte Trambahn (HKD 2.30 pro Person, Geld beim aussteigen abgezählt einwerfen) um die Gegend ein wenig zu wechseln. Ausgestiegen wurde nach dem Motto - am besten dort wo es uns gefällt. Haben wir dann auch gemacht - dummerweise war es mittlerweile jedoch schon 20.30 h und bis wir von der Tramhaltestelle in der Ecke mit dem Strassenmarkt waren, hatte auch dieser bereits geschlossen. Hm... dann also zu Fuss weiter zur nächsten Fährstation. Zum Glück wären wir genau in der Region ausgestiegen wo diese war.

Auf dem Weg dorthin ging es noch in ein Elektrofachgeschäft, dass sozusagen das Elektro MBK von Hong Kong ist - wer bereits in Bangkok war, weiss was wir meinen.

Dort haben wir alle erdenklichen Produkte die wir so gesucht haben gefunden (exkl. iPHone 5s zu normalen Preisen), weil es aber schon spät war und wir noch ein wenig vom Abend haben wollten, ging es weiter zur Fähre anstatt jetzt noch in Preisverhandlungen zu treten. Das können wir noch am Samstag machen.

Weil eine Asiatin vor uns am Fähranleger keine Ahnung hatte, wie man die Ticketmaschine betätigt, auf der exakt drei Knöpfe zu finden sind an denen nichts falsch zu verstehen ist, haben wir zwar unsere Fähre verpasst, aber das hatte den Vorteil, dass wir mal wieder ein paar Minuten sitzen konnten.

Die nächste Fähre brachte uns in wenigen Minuten zurück nach Kowloon wo wir erst mal den obligaten Fotostop am Hong Kong River machten. Leider war es bereits den ganzen Tag dunstig (böse Zungen behaupten, das wäre Smog) und daher sind die Bilder nicht ganz sooo der Hit geworden, aber immer noch recht ansehnlich.

Mittlerweile war definitiv Hungerzeit. Ausserdem war Fussentlastungszeit - diese taten weh.
Nach einem kurzen Abstecher ins Hotel, wo wir den Check Out für Samstag von 16.00 auf 17.00 h verschieben konnten, ging es einfach über die Strasse ab zum Outback Steakhouse. Holger wollte wieder ein wenig australische Luft und Mischa einfach ein schönes Stück Fleisch.
Kurz und gut: das Essen war extrem fein und mit ca. 76 Franken für zwei Filet und drei James Boags (zusammen, nicht je.... tz tz tz) nicht zu teuer. Dass uns die Rechnung ungefragt hingelegt wurde, als wir gerade unser Essen hatten ist zwar nicht die feine englische Art, aber da Hong Kong ja schon lange keine Kolonie mehr ist, wird das auch nicht erwartet. Auch wenn Holgers MA dafür erst mal tüchtig einen Spruch abbekommen würden....

Es wurde bezahlt und dann trugen uns unsere Füsse an dem einen oder anderen Dealer und an verschiedenen Massageanbieterinnen zurück zum Hotel wo wir uns in unserm herzigen kleinen Zimmerchen jetzt auf dem Bett ausstrecken und ein wenig im Internet surfen, bzw. einfach den Blog schreiben.

Fazit des Tages (derer viele!):

- Preise in HKG sind sehr instabil und selten realistisch
- man meide die Nathan Road für Elektronik, Shops auf Hong Kong Island sind korrekter
- die Hong Kong Chinesen haben oftmals erschreckend schlechte Zähne
- das Englisch der Hong Kong Chinesen ist extrem unverständlich
- Hong Kong Chinesen können erschreckend oft nur sehr schlecht englisch
- Hong Kong ist einfach eine geile Stadt... wenns nur für ein paar Tag ist.

Anmerkung der Redaktion: da wir in weniger als 22 Stunden bereits im Flugzeug sitzen, wir der Rest erst am Sonntag beschrieben werden können. Bis hierhin danken wir für Euer Interesse (warum haben wir eigentlich keine Gästebucheinträge bekommen?) und wünschen uns selber einen guten Heimflug!

© Misch und HO :-), 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zwei Wochen Relaxen - oder so. Philippinen: Negros und Bohol Hong Kong: Shopping zum Schluss...
Details:
Aufbruch: 25.10.2013
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 10.11.2013
Reiseziele: Hongkong
Philippinen
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.