Traumurlaub in Bali

Reisezeit: August / September 2009  |  von family on tour

Jimbaran

Wir wollen im Meer baden und haben uns dafür den Ort Jimbaran ausgesucht, weil der an der Westküste ist, wo es die guten Wellen gibt und wir nicht an Kuta vorbei müssen. Leider erwischen wir wieder mal die falsche Ausfahrt und fahren in den tiefsten Süden nach Uluwatu. Da wir Zeit haben und die Landschaft schön ist, fahren wir einfach weiter - vielleicht gibt es hier auch einen schönen Strand. Plötzlich wird die Straße vor unserer Nase mit einem HATI HATI Schild abgesperrt und wir müssen anders fahren als geplant. Es geht rauf und runter, die Möhre macht zuweilen kleine Sprünge, aber nirgends kommt man so recht ans Meer. Wir enden dann auf der anderen Seite der Absperrung und sehen jetzt den Grund dafür. Hier findet eine Prozession zum Tempel statt. Die Frauen tragen die Opfergaben auf ihren Köpfen und die Männer die orangen oder weißen kleinen Stoffschirme und begleiten den Zug mit ihrem Singsang. Im vorbei Gehen werden sie mit geweihtem Wasser besprengt. Wie die balinesischen Schaulustigen stelle ich mich an den Straßenrand und mache Bilder bis Thomas drängelt, das könne nach Auskunft der festlich gekleideten Polizisten noch zwei Stunden so weiter gehen.

Die festlich gekleideten Polizisten

Die festlich gekleideten Polizisten

Zuschauer der Prozession

Zuschauer der Prozession

Wir drehen also um und gurken den ganzen Weg bergauf und bergab zurück und gelangen dann endlich nach Jimbaran. Hier gibt es einen schönen Strand mit tollen aber ungefährlichen Wellen, auf denen Nico mit seinem Schwimmring ein wenig Wellen reiten kann. Nach zwei Stunden kommandiere ich die Jungs aus dem Wasser raus, aber trotz LSF 50 war es fast schon wieder zu spät.

Wir haben Mittagshunger und wollen zum Fischrestaurant von gestern. Aber wieder finden wir nicht sofort den richtigen Weg und kommen erst nach eineinhalb Stunden dort an. Thomas isst eine Sashimi-Platte für sagenhafte drei Euro, Nico wählt eine Shoyu-Ramen Nudelsuppe und ich probiere die Gyosa, eine Art länglicher gebratener Maultaschen. Thomas nimmt noch eine Misosuppe und wieder bezahlen wir nur ca. zehn Euro. Wohl gestärkt fahren wir zurück zum Strand von Jimbaran. Wir setzen uns zunächst in ein Cafe, bis die Sonne im Dunst verschwunden ist und die Jungs gegen halb sechs wieder ins Wasser können. Nico wirft sich unerschrocken in die großen Wellen.

Währenddessen bauen die Strandrestaurants ihre Tische und Stühle in einer Riesenanzahl bis ganz hinunter zum Wasser auf. Weil kaum Leute da sind, wundern wir uns darüber, was das soll. Aber je mehr es zum Abend hingeht, desto mehr Leute kommen, bis fast alle Tische besetzt sind. Das Feuer für das dort angebotene gegrillte Seafood wird mit Kokosschalen gemacht und qualmt so stark, dass es in unmittelbarer Nähe kaum auszuhalten ist. Als es fast dunkel ist, fahren wir zurück ins Hotel. Nico ist von seinem Meeresabenteuer so geschafft, dass er sich noch vor zehn Uhr freiwillig schlafen legt.

Thomas und ich sind noch eine Weile auf der Terrasse. Als ich ins Zimmer gehen will, lässt sich die Tür nicht öffnen und Nico schläft tief und fest. Barfuß muss Thomas zur Rezeption gehen, um das Problem zu melden und wir sind froh, dass wir nicht halbnackt sind. Ein Angestellter kommt, aber an der Zimmertür kann er nichts ausrichten, weil ich von innen bereits den Riegel vorgeschoben hatte. Er kommt dann erneut mit zwei Helfern, die begleitet von unserem Gekicher die Terrassentür mit lauten Hammerschlägen aus den Angeln heben. Nico schläft seelenruhig weiter und lässt sich von dem Lärm nicht stören.

Sieht man überall unterwegs

Sieht man überall unterwegs

Fischrestaurant Sakanaya

Fischrestaurant Sakanaya

Lecker Nudelsuppe

Lecker Nudelsuppe

Sashimi-Platte

Sashimi-Platte

© family on tour, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir über Bali viel gelesen und gehört hatten, wollten wir herausfinden, was es mit den vielen schwärmerischen Berichten auf sich hat und ob diese Insel auch uns in ihren Bann ziehen würde. Es wurde eine unvergessliche Reise in einen ganz besonderen Teil der Erde, den es so nirgendwo anders nocheinmal gibt.
Details:
Aufbruch: 12.08.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 01.09.2009
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
family on tour berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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