Hawai'i und Moloka'i

Reisezeit: Mai 2016  |  von Ulrich Mattheus

Moloka'i: Kaunakakai

"Aussicht von der Lanai auf Lanai". Ein Wortspiel. Im amerikanischen Englisch ist oft die Rede von "Lanai", wenn es sich um eine Art überdachten Balkon handelt. "Loggia" wäre wohl das deutsche Pendant dazu. Ausserdem heisst eine der kleinsten Hawai'i-Inseln auch Lanai.

"Aussicht von der Lanai auf Lanai". Ein Wortspiel. Im amerikanischen Englisch ist oft die Rede von "Lanai", wenn es sich um eine Art überdachten Balkon handelt. "Loggia" wäre wohl das deutsche Pendant dazu. Ausserdem heisst eine der kleinsten Hawai'i-Inseln auch Lanai.

Kaunakakai City Center. Klingt komisch, ist aber so. Es gibt hier nichts mondänes, luxuriöses oder elegantes. Ein kleiner Supermarkt ist der grösste Laden der gesamten Insel!

Kaunakakai City Center. Klingt komisch, ist aber so. Es gibt hier nichts mondänes, luxuriöses oder elegantes. Ein kleiner Supermarkt ist der grösste Laden der gesamten Insel!

Der kleine Flughafen von Kaunakakai liegt etwa 10km ausserhalb der Stadt. Er ähnelt eher einem Flugplatz für kleine Privatflugzeuge denn einem grossen Airport. Internationale Flüge und Flüge aufs Festland U.S.A. gibt es nicht.
Kaunakakai hat eine Bevölkerung von etwa 3450 Personen. Dies wird wohl etwa die Hälfte der Inselbewohner von Molokai ausmachen. Das Klima in Kaunakakai ist savannenähnlich, mit einer ausgeprägten Trockenzeit. Während es in den norwestlich von Kaunakakai gelegenen Bergen unablässig schüttet, scheint in der Hauptstadt der Insel 9 Monate lang die Sonne.

Wohnen auf Moloka'i. Auf Moloka'i gibt es nur wenig Luxus. Die meisten Einheimischen wohnen in bescheidenen Häuschen. Genügsamkeit ist die herausragende Eigenschaft dieser kleinen Inselgemeinde. Bewundernswert, wenn man die Multimillion-Dollar-Luxusapartments in Waikiki danebenstellt, die kaum 50 Kilometer entfernt sind!

Wohnen auf Moloka'i. Auf Moloka'i gibt es nur wenig Luxus. Die meisten Einheimischen wohnen in bescheidenen Häuschen. Genügsamkeit ist die herausragende Eigenschaft dieser kleinen Inselgemeinde. Bewundernswert, wenn man die Multimillion-Dollar-Luxusapartments in Waikiki danebenstellt, die kaum 50 Kilometer entfernt sind!

Die Inselhauptstadt Kaunakakai sieht aus wie ein verschlafenes Dorf im Mittelwesten der U.S.A. Touristenströme und Kitschläden sucht man hier vergebens. Es grenzt an ein Wunder, dass es so etwas auf den Hawaii-Inseln noch gibt. Kanemitsus Bakery ist berühmt für ihr leckeres Brot. Jeden Morgen steht eine lange Menschenschlange vor dem Laden.

Die Inselhauptstadt Kaunakakai sieht aus wie ein verschlafenes Dorf im Mittelwesten der U.S.A. Touristenströme und Kitschläden sucht man hier vergebens. Es grenzt an ein Wunder, dass es so etwas auf den Hawaii-Inseln noch gibt. Kanemitsus Bakery ist berühmt für ihr leckeres Brot. Jeden Morgen steht eine lange Menschenschlange vor dem Laden.

Downtown Kaunakakai ist ein Ort, der wie im 19. Jahrhundert stehengeblieben zu sein scheint. Es gibt keine Ampeln, keinen Krach, keine Hektik. Die Einwohner sind ein gemütliches Völkchen und da die Preise importierter Waren im kleinen Supermarkt ziemlich hoch sind, gibt es bei den meisten Leuten selbstgefangenen Fisch zum Abendessen. Paniolo-Stadt wird Kaunakakai auch genannt. Paniolos sind die hawaiianischen Cowboys, die früher auf den Viehweiden der Grossgrundbesitzer arbeiteten. Es gibt wenige Highlights in der Stadt. Der Hafenpier ist der längste in ganz Hawaii und in einem gemütlichen Spaziergang kann man sich ihn erschlliessen. Vom Ende des Piers hat man traumhafte Ausblicke auf Molokai und die benachbarte Insel Lanai.
Ein weiteres Muss in Kaunakakai ist Dave's Hawaiian Ice Cream. Der Laden wurde wiederholt prämiert für das beste selbstgemachte Eis der Inseln - ich probierte unter anderem Ube (Süsskartoffel), ein tiefviolettes, süsses und sehr aromatisches Eis, und Green Tea, ein dunkelgrünes, etwas herberes Eis. Zu schade, dass wir nur vier Tage auf Molokai verbrachten…

Ube + Green Tea Ice Cream !

Ube + Green Tea Ice Cream !

Ausserhalb von Kaunakakai, in Richtung Osten, findet man die berühmten hawaiianischen Fischteiche, von denen viele vor 700-800 Jahren gebaut worden sind. Viele der Teiche wurden in den letzten Jahrzehnten zunehmend restauriert und werden heute wieder aktiv genutzt. Die halbrunden Wände der Teiche bestehen aus Lava- und Korallenblöcken. Die Wände sind durchlässig für Ebbe und Flut und kleine Fische siedeln sich gerne innerhalb der Teiche an, weil sie dort (vermeintlich) vor Fressfeinden geschützt sind. Überschreiten die heranwachsenden Tiere eine bestimmte Grösse, können sie nicht mehr durch die Spalten ins offene Meer und sind gefangen. Die Fischer brauchen nun nur noch zu warten, bis die Fische gross genug für die Bratpfanne sind und sie herausangeln. Früher durften nur Adlige und Könige die Fische der Teiche essen. Entlang der Südküste von Molokai findet man etwa 60 Teiche, die entweder in historischer Zeit oder heute in Benutzung waren bzw. sind.

Die Moloka'i Shores Appartments sind der denkbar schönste Platz für eine Urlaubsunterkunft auf Moloka'i. Am Horizont liegt die Insel Lanai, der Strand ist durch ein Korallenriff gut geschützt und entlang der Küste liegen wie Perlenketten historische Fischteiche der Hawaiianer.

Die Moloka'i Shores Appartments sind der denkbar schönste Platz für eine Urlaubsunterkunft auf Moloka'i. Am Horizont liegt die Insel Lanai, der Strand ist durch ein Korallenriff gut geschützt und entlang der Küste liegen wie Perlenketten historische Fischteiche der Hawaiianer.

© Ulrich Mattheus, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich wanderte durch Regenwälder und Wüsten, über Vulkane und Strände, besichtigte hawaiianische kulturelle Orte, entdeckte lokale Geschichte und fokussierte mich dabei im Wesentlichen auf die Inseln Hawai‘i und Moloka‘i.
Details:
Aufbruch: 02.05.2016
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 16.05.2016
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Ulrich Mattheus berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.
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