Mit der Paradiso auf der Donau von Linz nach Sulina und zurück

Reisezeit: Mai - September 2007  |  von Brigitte und Andreas Kastler

Auf ins Ungewisse

Gespannt fahren wir den Grenzformalitäten Ungarn - Serbien entgegen. In Mohacs erkennt der Grenzpolizist nach einer Stunde Wartezeit, dass wir als EU-Bürger nach der Passkontrolle einfach weiterfahren können. In Bezdan dauert es schon etwas länger. Brigitte ist mit unseren Unterlagen rund 1 ½ Stunden im Amtszimmer des Hafenkapitäns. Schriftstücke in kyrillisch in sechsfacher Ausfertigung, Unterschriften ... Trotzdem ist es sehr kurzweilig. Mit einer Zillencrew aus Enns tauschen wir Donauerlebnisse aus. Zum Abschluss kommen Hafenkapitän, Polizist und Zöllnerin zur Revision an Bord. Seither wissen wir, Revision heißt Mittagspause oder Kaffeeklatsch. Alle sind ausgesucht freundlich und entschuldigen sich sogar für die Wartezeit.

Ab Bezdan weht erstmals die Gastlandflagge Serbiens auf der Paradiso

Ab Bezdan weht erstmals die Gastlandflagge Serbiens auf der Paradiso

Für Serbien wurde uns empfohlen: "Augen zu und durch!". Das Gegenteil ist laut unserer bisherigen Erfahrung richtig. In Apatin landen wir in einer in Bau befindlichen Marina. Mihael empfängt uns als erstes ausländisches Boot wie Staatsgäste. Sofort bietet er alle erdenkliche Hilfe an, wir können kostenlos bleiben solange wir wollen. Die nagelneue Betonsteganlage mit Strom und Wasser sucht ihresgleichen.

Marina Apatin
Moderne Betonstege mit Wasser und Stromanschluss
KM 1401 LU

Marina Apatin
Moderne Betonstege mit Wasser und Stromanschluss
KM 1401 LU

150 Liegeplätze werden noch im Jahr 2007 fertig gestellt, die örtliche Tourismusorganisation betreibt den Hafen.
Sogar eine Wassertankstelle ist geplant.

Das neue Becken für Sportboote

Das neue Becken für Sportboote

Lange unterhalten wir uns mit Hafenkapitän, Tourismuschef und Stadtentwickler über die Vermarktungsmöglichkeiten der neuen Anlage.

Mihael (mit Kappe) macht uns mit den dynamischen Stadtentwicklern bekannt.

Mihael (mit Kappe) macht uns mit den dynamischen Stadtentwicklern bekannt.

Zudem gehört Apatin zu den Zentren für die Fischerei: Wels, Zander und Karpfen gibt es hier im Überfluss. Dementsprechend ist das kulinarische Angebot der Restaurants. Auch das Preisniveau ist verlockend.

Am Ende des Hafenbeckens: das "Plava Ruza" - ein First-Class-Restaurant, wo keine Speise mehr als € 10,- kostet.

Am Ende des Hafenbeckens: das "Plava Ruza" - ein First-Class-Restaurant, wo keine Speise mehr als € 10,- kostet.

Das schmucke Rathaus von Apatin liegt in der Fußgeherzone. Rundum locken Geschäftsstraßen zum Bummeln.

Das schmucke Rathaus von Apatin liegt in der Fußgeherzone. Rundum locken Geschäftsstraßen zum Bummeln.

"Jelen", der röhrende Hirsch, heißt das Bier aus der zweitgrößten Brauerei Serbiens (gehört zum Becks-Konzern)

"Jelen", der röhrende Hirsch, heißt das Bier aus der zweitgrößten Brauerei Serbiens (gehört zum Becks-Konzern)

Sehenswert ist die orthodoxe Kirche direkt an der Donau

Sehenswert ist die orthodoxe Kirche direkt an der Donau

Sonnenuntergang wie in der Karibik auf der Donauterrasse der 
"Zlatka Kruna" (Gasthof "Goldene Krone")

Sonnenuntergang wie in der Karibik auf der Donauterrasse der
"Zlatka Kruna" (Gasthof "Goldene Krone")

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Sommer 2007 haben wir unseren lang gehegten Wunschtraum erfüllt: Die Fahrt mit unserem Hausboot "Paradiso" ins Donaudelta und zurück. 4.450 Stromkilometer führten uns in 109 Tagen zu interessanten Begegnungen mit freundlichen Menschen und faszinierenden Landschaften.
Details:
Aufbruch: 30.05.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 16.09.2007
Reiseziele: Österreich
Slowakei
Ungarn
Serbien
Rumänien
Bulgarien
Der Autor