Eigentlich wollten wir mal schnell ans Rote Meer....

Reisezeit: April - August 2011  |  von Anja & Wolfgang

Türkei Teil 4: Von 30.06. bis 02.07.

Genug vom Schwarzes Meer

30.06.2011
Tagesziel: Sumela Kloster, Macka Km 140
Wetter : Wolkig, leichter Regen 20°

Heute Morgen haben wir typisches 'Teeplantagenwetter' - Wolkenuntergrenze zwischen 0 und 400m, dazu noch Nieselregen.

Der geplante Besuch im Botanischen Garten von Rize fällt daher aus, wir fahren sofort Richtung Trabzon, besuchen in Arakli den Markt zum Gemüseeinkauf und entdecken dann das Trabzon Outlet Center - warum nicht? Eine Stunde später - und 500g lokalen Tee reicher sehen wir auf der vorbeiführenden Strasse einen Megastau. Statt auf den normalen 3 Spuren steht der Verkehr jetzt etwa 5-6 spurig, alles was irgendwie nebeneinander passt quetscht sich irgendwo hin. Ohne uns. Wir finden ein offenes W-Lan, laden unsere Updates und sehen uns für die nächsten 2 Stunden das Chaos 'aus der Ferne' an. Als der Verkehr endlich wieder normal fliesst fahren auch wir weiter nach Trabzon besichtigen kurz die Burg und die Yeni Cuma Moschee - keine Bilder wegen Regen - und beschliessen, dem Schwarzen Meer vorerst den Rücken zu kehren. Wir fahren zurück ins Hinterland und bis Macka, hoch in den Altindere NP (E = 10TL/Auto) und besichtigen dort das Sumela Felsen-Kloster

gegründet im 4. Jh, sichtbare Bauten & Fresken ab 13. Jh., (E = 8TL).
Weil der Wildbach hier so schön rauscht,

verbringen wir auch gleich die Nacht hier oben auf ca. 1200m Höhe.

Sumela Kloster im Morgenlicht

Sumela Kloster im Morgenlicht

SP: Altindere NP

Ein ganz normaler Fahrtag

01.07.2011
Tagesziel: Richtung Sivas Km 430
Wetter : sonnig, 25°
Wir bewegen uns langsam aber sicher Richtung Kapadokien, also wieder mal 'quer über Land',

immer so in zwischen 1600 und 2200 m Höhe, teils bestens ausgebauten Strassen, teils durch Baustellen.

Verspätete Mittagspause war in Erzincan - eine 'moderne' Stadt mit über 100 000 Einwohnern.

Und weiter durch blühende Alm-Landschaften

Bis zum Tötürge Göl (See), nähe Zara wo wir unseren Fahrtag beenden.

SP: Tötürge Göl

Weiter Richtung Kapadokien

02.07.2011
Tagesziel: Kayseri Km 335
Wetter : sonnig, >25

Über einen weiteren kleinen Pass (1300m) erreichten wir Sivas, die einstige Hauptstadt Armeniens. Im 11. Jh. in den Besitz der Seldschuken geraten die hier unzähligen Moscheen und Medresen erstellten. Unsere Besichtigung begann damit, dass wir vom Besitzer des Behrampasa Han zu einer Besichtigung eingeladen wurden.

Nach vollendeter Renovierung soll hier ein hochwertiges Hotel entstehen. Wir gingen weiter, am alten Hamman vorbei zur Ulu Moschee

Und dann zum Hauptplatz Konak Meydan wo das Portal der Cifte Minerali Medrese 1272), die Muzafer Bürtüciye Medreses und die als Krankenhaus gegründete Sifaiye Medrese dicht beieinander stehen.

Dank der Unterstützung des Deutschen Honorarkonsuls in Sivas, der zufällig im selben Laden wie wir beim Einkaufen war, konnten wir auch den Einkauf scharfer Chillischoten erfolgreich abschliessen.
Tipp: Die heissen hier nicht Aci Biber wie 'überall bisher' sondern Cin Biber.
Auf dem weiteren Weg kamen wir an den Ausgrabungen von Kültepe vorbei,

Ruinenresten von 2000 BC.
Und erreichten dann Kayseri, eigentlich eine Millionenstadt, aber recht einfach zu besichtigen.
Man fährt bis zur alten Burg, parkt dann Irgendwo und hat alle dann fast alle, (meist seldschukische) Sehenswürdigkeiten in Gehentfernung.
Wir begannen mit der Haci Kilic Moschee (1249)

Gingen über den Bedsten Basar und der Vezir Karavanserei

Zur Ulu Moschee (12. Jh)

Quer durch die Burg und entlang der Stadtmauer bis zum Döner Kumbet (Mausoleum)

Weiter zum Hunat Hatun Komplex (Moschee, Mederse und Hamman)

Und noch zur Sahabiye Medresse.

Auf dem Weg nach Nevsehir fanden wir einen SP am Ufer des Kizlimak, Nähe Avanos.

SP: am Ufer des Kizlimak

© Anja & Wolfgang, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser originaler Plan war: In 4 Monaten mit dem WoMo entlang der Mittelmeerküste (Kroatien, Montenegro, Albanien), durch Griechenland, die Türkei und Syrien nach Jordanien ans Tote und ans Rote Meer. --- Aber bedingt durch die Entwicklung in Syrien wird dies wohl für diesmal ein Traum bleiben. Wir haben gezwungenermassen umgeplant und werden eben viel mehr Zeit im Osten der Türkei verbracht. Letztendlich ist nun eine 2-monatige Türkei-Reise daraus geworden.
Details:
Aufbruch: 05.04.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 05.08.2011
Reiseziele: Kroatien
Italien
Bosnien und Herzegowina
Montenegro
Albanien
Mazedonien
Griechenland
Türkei
Bulgarien
Rumänien
Ungarn
Österreich
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.