Malaysia zum 70igsten
Pulau Raya
26.-30.04.2025 - die Insel heißt "Gaya" nicht "Raya"
Etwas verfrüht trafen wir wieder beim Rezeptionsbüro am Pier ein. Ein bisschen Warten im klimatisierten Raum war erwünscht, denn der kurze Stadtbummel war schweißtreibend. Für Unterhaltung war gesogt, denn plötzlich flog die Tür auf, ein weißer Monstertrolly wurde hineingeschupst und hintennach stürmte eine 40 kg schwerere Mandelaugenschönheit mit einer Miene zum Fürchten zum Desk. Hübsches Bürschchen trotte ergeben hinterher. Diese zwei sorgten für kurzweilige Unterhaltung bis sie ein Boot enterten.
Und für uns ging es exklusiv weiter.
Wir zwei alleine auf einem großen Boot. Kapitän und erster Steuermann waren natürlich mit von Partie.
Der Empfang überstieg das von uns Erwartende. Ein Gamalanspieler hieß uns mit einer Melodie herzlich willkommen. Eine überaus nette und gesprächige Dame kutschierte uns mit einem Golfbuggy durch die gesamte Anlage und erklärte uns alles. Vorher ein eisgekühltes, nasses Handtuch und ein Healthydrink zum Erfrischen versteht sich von selbst.
Trotz, dass es inzwischen schon dunkel war, beeindruckte uns alles sehr. Fast die gesamte Anlage versteckt sich in der Natur. Unser großer Bungalow, im Kolonialstil eingerichtet, steht am Hang mitten im Dschungel und hat eine große Terrasse zum Relaxen.
Es gibt ein Chinesisches und ein Internationales Restaurant. Am erstem Abend entschieden wir uns für das Chinesische. Die servierten Speisen waren alle sehr leicht und gesund zubereitet, ohne die dicken Soßen. Köstlich!
Nachtisch für Manni: chinesischer Rumtopf ohne Rum, dafür mit lauter gesunden Sachen, wie Pilze oder Algen?, Datteln und Goijbeeren und ohne Zucker (der Kellner hat ihn schon vorher gewarnt) !!!
Diese drei Tage faulenzten wir nur am Swimmingpool und gingen ins Meer zum Schwimmen (was auch sonst- getrennt von der restlichen Welt - vor uns das Meer und hinter uns der Regenwald). Wir lernten trotzdem ein paar Einheimische kennen. Natürlich Tiere! - denn wir urlauben in einer Bucht im Dschungel. Auf Pulau Gaya gibt es im Süden schwimmende Dörfer und auf dem Rest der Insel verteilt 3 Resorts ohne Straßenverbindung.
die erste Bekanntschaft - Paradies Flying Tree Snake lt. Bademeister,
Schmuckbaumnatter lt. Sandra bzw. Google - ihr Gift ist für Menschen nicht gefährlich (Bingo, Sandra! beide Namen stimmen!)
Dann gibt's hier noch jede Menge Makaken. Diese Äffchen sind im Resort nicht beliebt, da sie alles stehlen. Der Bademeister hat ein Steinschleuder um sie zu vertreiben. Auch werden Tiger zur Abwehr eingesetzt - aus Plüsch und sie werden von den Affengangs respektiert.
Am späteren Nachmittag unseres ersten Faulenzertages fing es an zu Regnen. Kaum waren die Matten von den Liegestühlen verräumt und der Bademeister ums Eck, stürmten, wie auf Kommando, die ganze Affenhorde Richtung Pool und vollführte wortwörtlich einen Affentanz um zurückgebliebene Essensreste auf.
Sonst gibt es ja nicht viel zu erzählen. Aufstehen, Frühstücken, am Pool liegen, lesen, schwimmen im Meer, Abendessen. Gut, dass unser Bungi hoch am Hang liegt und wir uns tagtäglich ein paar Mal hinaufkämpfen müssen (ein-, zweimal haben wir den Golfbuggy nicht abgelehnt).
Der Besitzer des Resorts ist ein Blumenliebhaber. Jede Menge bunte Blüten u.a. die Nationalblume, der rote Hibiskus, zieren das Resort, welche von vielen prächtigen Schmetterlingen besucht werden.
Cleveres Männchen weiß und denkt: mittags sind alle beim Schmausen und da kann ich Liegengebliebenes mir aneignen. Oje, da sind noch 2 Tiroler und haben keinen Hunger! Die sehen mich und haben keine Angst vor mir, zumindest er! Aber von den Schweizern klau ich mir trotzdem das Sackerl mit der Sonnencreme.
Nur noch eins: Manni stand auf der Speisekarte von den Sandfliegen. Wer nicht frühzeitig schmiert muss büßen!
Am letzten Abend ging ein gewaltiges Gewitter nieder. Blitze, Donner und ein richtiger Regenguß ließ uns nicht vor die Tür unseres Bungalows. Manni war am Verhungern. Endlich um acht Uhr regnete es nicht mehr so stark. Jetzt konnten wir einem Buggy zumuten zu uns hoch zu fahren und Manni blieb der Hungertod erspart!
Morgen geht es weiter. Check out time wäre erst um 11.30 h und da geht bereits unser Flug nach Sandokan. Die Dame von der Rezeption kümmert sich, dass wir um 7.30 h mit dem Personalboot mitfahren können. Ein Lunchpaket bekommen wir auch mit.
Aufbruch: | 21.04.2025 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 19.05.2025 |
Live-Reisebericht: