Masuren 2025

Reisezeit: September 2025  |  von Uwe H

Suwałki

Unser nächstes Quartier liegt ganz im Osten von Polen nahe der Grenze zu Litauen. Die Gegend wird Podlachien genannt, Hauptort ist Suwałki. Wir wohnen in dem nahegelegenen kleinen Dorf Buda Ruska.

Kurz vor unserer Abfahrt geht ein heftiges Gewitter über Krutyń nieder. Die örtliche Feuerwehr muss einige Bäume von der Straße räumen. In Pisz (Johannisburg) machen wir unsere erste Pause, weiter geht es dann nach Ełk (Lyck). Nach einem Einkaufsbummel im "Karuzela Ełk" am Stadtrand gehen wir die Seepromenade entlang. Zu Mittag geht es in die "Pierożkarnia", wir nehmen das "Probierangebot" mit 20 Piroggen unterschiedlicher Art. Wir schaffen natürlich nicht alles, der Rest wird eingepackt. Weiter geht es nach Suwałki und schließlich nach Buda Ruska. Unser Ferienhäuschen liegt am Fluss Czarna Hańcza.

Unser Gastgeber ist Künstler, er wohnt in einem alten, sehr schön renovierten Holzhaus.

Am nächsten Tag fahren wir zuerst in das Nachbardorf Maćkowa Ruda. Hier verabreden wir uns beim Kanuverleih "AS Tour" für eine Paddeltour am nächsten Tag. Weiter geht es zum nahen Wigry-See. Hier besichtigen wir das eindrucksvolle Kloster "Pokamedulski Klasztor w Wigrach", auch der benachbarte Friedhof ist eine Runde wert.

Wir fahren weiter nach Płociczno zu einer Kleinbahn entlang des Wigry Sees. Am Streckenende erwartet uns ein guter Imbiss, der von den engagierten Eisenbahnern organisiert wurde.

Am nächsten Tag steht eine Kajak-Tour auf der Czarna Hańcza an. Wir paddeln von Maćkowa Ruda nach Sarnetki, dort werden wir vom Verleiher wieder abgeholt.

Auf dem Rückweg statten wir dem Dorfladen einen Besuch ab. Nachmittags ist noch Zeit für eine kurze Wanderrunde über den Steg (hier "Kładka" genannt) gleich neben der Unterkunft und über Maćkowa Ruda zurück.

Wir besuchen am nächsten Tag Suwałki. Nach der Kunstgalerie im ehemaligen Stadtbad bummeln wir durch die sehr gepflegte Kleinstadt. Mittag essen wir nach dem Rat unserer Gastgeber im tatarischen "U Aliku". Hinterher fahren wir zum Suwałki Landschaftspark und gehen auf den mit 256 m über dem Meeresspiegel höchsten Berg der Gegend, den Cisowa Gora. Der wird hier auch der "Fujiyama" von Podlachien genannt. Abends verbringen wir mit unseren Gastgebern, ein besonderes Erlebnis ist die uralte Schwarze Sauna mit anschließendem Bad im Fluss.

Am letzten Tag ganz im Osten fahren wir noch mal nach Ełk (Lyck) und von dort mit der Lycker Kleinbahn nach Sypitki. Nach der Rückkehr besichtigen wir die umfangreiche Bahnausstellung.

Bei einem Rundgang in Ełk kehren im stilvollen Cafe "Szarlotka" ein.

© Uwe H, 2025
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Masuren im Nordosten von Polen standen schon länger auf unserer Reise-Wunschliste. Reiseführer locken mit vielen Seen und viel Natur. Nach der Baltikum-Reise im Vorjahr waren wir gespannt, wie sich hier Beständigkeit und Veränderung zeigen.
Details:
Aufbruch: 04.09.2025
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.09.2025
Reiseziele: Polen
Der Autor
 
Uwe H berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.