Quer durch den magischen Kontinent

Reisezeit: März - September 2004  |  von Hans Eder

Panama - Ciudad bis Mejiko Ciudad

Ankunft in der gruenen Hoelle!

Bienvenidos a Panamá!!!!!!!!!!!

Nach mehrmonatigen Aufenthalt im goldenen Brasilien fuehren mich meine Wege tatsaechlich, aber nicht voellig ungewollt auf das verheissungsvolle Land der Lemurianer aus anderen Zeiten. Gracias a Dios que me dá esta aventura!

Immer noch geistern die Bilder des glueckseligen Land der Brasileños in meinem Geist herum, die Sonne, die Freude, all die tanzenden Menschen und die Zufriedenheit, die keiner dort vermutem wuerde, die uns Europaern doch so abgeht und die wir alle bitter noetig haetten. Der Flug von Sao Paulo war ganz gemuetlich, es ist alles ganz glatt verlaufen, fast schon zu sehr, obwohl das endlose Meer der Tuerme und Wolkenkratzer sicher nie aus meiner Erinnerung verschwinden wird. Nur mit Muehe und Not fand ich am Bus Terminal (Rodoviaria) TIETÉ (im Norden der Giganten Metropole)den richtigen Anschluss zum Flughafen bei dem dann nach muessigen Hin und Herrennen ein zwei Stuendiges Warten am Eincheck Schalter nicht unumgaenglich war. Aber schon dort erwartete mich ein kleiner Einblick in die Welt die mich bald erwarten wuerde, denn die Gesichter waren so anders als die der Brasilianer, man sah schon direkt in die Indio Gesichter, vermischt mit afrikanischem und spanischen Blut und wie so ueblich auf dem Amerikanischen kontinent fand man muehlos in eine gemuetliche Plauderei mit den Mitreisenden, nach mehreren Monaten Brasilien sieht man die Welt schon mit ganz anderen Augen. Interessante Informationen gelangten da zu mir, ein recht netter Englaender der schon viele Jahre in Nicaragua wohnt gab mir wertvolle Tips wo denn die geheimsten Ecken dort zu besuchen waeren. Mit etwas Schwermut das herrliche Land verlassen zu muessen aber mit ebensolcher Neugier und Aufgeregtheit in Anbetracht des Kommenden hoben wir so also aus der Brasilianischen Metropole ab und traten unseren etwas sieben stuendigen Flug in Richtung Centro Amerika an. Wenn ich nicht schlief gaffte ich gespannt bei der Luke hinaus um etwas vom Riesigen Amazonas Becken zu erhaischen, das Bild aber bot meist wolkenverhangene Szenen unter der man das prasseln der Tropfen auf das gigantische Blaetterdach nur erahnen konnte. Zeitweise sah man aber stundenlang nur auf gruen - braunes von Fluessen durchzogenes Land hinab und so fiel ich den verdienten Schlaf, der mir aeusserst gut bekam. Kurz vor der Landung fand ich heraus in einem Gespraech mit einer Kalifornierin, dass der Flughafen von Panama City als internationale Drehscheibe im Interkontinentalen Flugverkehr durchaus Bedeutung besitzt, viele steigen nur auf die naechste Maschine in die Staaten oder in die Karibik um. Gut , fuer mich war das aber der Startpunkt fuer eine weitere fantastische Reise durch das Juwel der Urzeiten, so fern vom kalten Europa und doch so nah an der Schoepfung und dem was den Menschen gluecklich macht.

Eigentlich veranlasste mich in erster Linie mein Kumpel aus Wien dazu, schon nun hierher zu kommen, der wiederum hat nur zwischen dem Studium der Biologie im Sommer Zeit und schon laenger plante wir gemeinsam den Trip durch Mittelamerika, er an meiner Seite, konnte kaum schiefgehen, da er schon des oefteren Mexico gekreuzt hat und ein hervorragender Verhandler ist. Quasi um der alten Schulzeiten Willen, die wir gemeinsam in Salzburg verbracht haben, lockte uns der gemeinsame Ruf hierher, y como le dicen los Latinos: A ver que hay!!!!!!!!!!!

Irgendwie war mir aber doch schon sehr mulmig zumute, denn wie ich meinem Freund neulich noch vom Strand von Bahía entnehmen konnte, traf in gleich nach seiner Ankunft vor einer Woche eine gemeine Grippe und er lag gleich mal fuer einige Tage im Bett, a gscheite Watschn!

Dem Betrachter und Neugierigen sei gleich dazu gesagt: Alles wird halb so heiss gegessen wie es gekocht wird, dennoch ist eine Prise Vorsicht und Angst fuer das Reisen durch die Tropen mehr als angesagt, damit man die Gefahr nicht aus den Augen verliert, denn nur der, der schleissig und unachtsam wird, laeuft Gefahr sich was einzuhandeln!

Dennoch ist die groesste Angst der Europaer um nach Sued oder Mittel Amerika zu fliegen lediglich ein Faktor auf der Reise, und selbst der verliert mit der Zeit an Wehemenz. Die Augen sollte man stets offen halten und jeder Schritt soll gut ueberlegt sein, auch dann, wenn es eine Zeit lang schon bestens gelaufen ist. In erster Linie ist das aber eine Sache der Erfahrung, die man bekanntlich nur alleine sammeln kann. Diesbezueglich musste ich mir an den Kuesten von Brasilien weniger Gedanken machen, aber hier in Zentralamerika liegt die Sache schon etwas anders, man weiss um die Gefahr von Malaria, Hepatitis B und anderen Krankheiten, dennoch empfehle ich die Variante der Achtsamkeit der Vorbeugung (Profilaxe) vorzuziehen, denn nicht nur der Geldbeutel wird damit bei uns zuHause belastet, sondern auch der Organismus UND man beachte: Durch die Impfung gelangt der Erreger erst Recht in unseren Koerper! Ausserdem sind die meisten Medikamente (die viel exakteren) ohnehin zu guenstigsten Preisen in den betreffenden Laendern zu erhalten und helfen auch dann noch wenn die Krankheit schon ausgebrochen sein sollte (Bsp. Malaria). Dazu aber spaeter noch, dennoch ist das einer der Grund Gedanken die den Europaeischen Reisenden zutiefst bewegt, in dem Unbekannten liegt fuer ihn die groesste Gefahr, so sind wie doch erzogen worden, gerade in deutschen Gefilden: Alles muss durchgeplant sein, keine Unsicherheitsfaktoren.......

Na denn, Willkommen in den Tropen!

© Hans Eder, 2006
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: März 2004
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: September 2004
Reiseziele: Panama
Costa Rica
Nicaragua
Honduras
El Salvador
Guatemala
Belize
Mexiko
Der Autor
 
Hans Eder berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.