Quer durch den magischen Kontinent

Reisezeit: März - September 2004  |  von Hans Eder

HONDURAS : Tegucigalpa - Téla - La Ceíba

Bienvenido a Hondruas!

Dieses LAnd unterscheidet sich deutlich vom vorhergehenden. Am Tag verliert die gemuetliche Bergstadt DANLÍ (28.000 EW) ihr naechtliches Grauen und wir wandern durch die SOnnenreiche Hoehenluft. Sehr feine Sache. Das Essen ist gut, das Land ist aufgeraeumt und die Leute sind gut gekleidet, auffaellig, hier weht ein amerikanischer Wind, etwas nostalgisch, die Indios tragen Schnauzer und Cowboy Huete, eigensinniger Geschmack. Fuer einen lausigen Plastikfussball will einer 180 Lempiras (honduranische Waehrung, 1 Dollar = 23 Lempiras).

Der frische Wind in den Bergen laesst einem beinahe heimelige Gefuehle aufkommen, doch die Kollegen draengen zur Weiterfahrt, was in mir naturgemaess auf Gegenliebe stoesst. Um einen Platz, einen Ort richtig erfahren zu koennen, ist es klar vorteilhaft laengere Zeit an ihm zu verharren, doch die Kumpanen sind immerzu am draengen, was nicht ganz einleuchtet. Schon bald nehmen wir den Bus in Richtung Hauptstadt von Honduras: TEGUCIGALPA

Eine Metropole von 450 000 EW, die auf einem Hochplateau liegt, um die 1000 Meter. Also, vorteilhaft frisch und klar. Die Stadt gleicht wie allen Lateinamerikanischen Staedten, Kolonialstil Zentrum, spanischer Lebensstil, einige wenigere Attraktive Vierteln, einige Reichenvierteln, viel Verkehr, viel Rauch und einige Pompoese Statussymbole und ueberall die Indios dazwischen. Zum ersten mal seit Brasilien sehe ich hier wieder so was wie Profi Fussball, das Stadion ist betraechtlich gross, die Hondurenische Liga wesentlich staerker als die der meisten Zentralamerikanischen Laender.

In der Stadt kommt es zur Spaltung der Aventuristen, Kollege Duernberger will seinen Kopf durchsetzen und sich die Stadt anschauen, der Tiroler und ich ziehen es vor gleich mal weiter an die Kueste zu fahren, was fuer 15 Dollar in 5 Stunden zu bewaeltigen ist. Erste Kuestenstadt nach langer Fahrt ist TÉLA. Die Fahrt hier her war abwechslungsreich. Lange faehrt man ueber das Hochland und Koniferen Bestaenden bis dann ueber nicht mehr enden wollende Palmenplantagen zurueck in den Tropen ist.

In Téla checken wir eine brauchbare billige Absteige (3 Dollar pro Nacht) und froehnen uns gerade einer delizioesen Fischsuppe am Strand der Karibik als der Kollege unverhofft an unseren Tisch zurueck kehrt um mit uns das "Cena" ein zu nehmen. Uns plumpst allen ein Stein vom Herzen, alle Reibereien sind vergessen, zusammen sind wir einfach staerker und ein gutes Team! Zwei zusammen sind Helden, einer alleine ein Scheisser! Wie recht unser guter alter Tierzucht Professor doch mit dieser haeufig getaetigten Aussage hatte!

Doch auch diese ruhige besonnene Kuestenstadt (ca. 35 000 EW) mit auffaellig nett hergerichteten Zentrum kann uns nur als Durchreise Hafen dienen, schon wieder am kommenden Morgen leischen die Alpen Boys weiter um neue Festungen zu erreichen. Ueber mehrere Stunden und schwuelen Wetter gondeln wir die Kueste entlang. Vorbei an Urwald, Bergen, Huegeln, vielen Bauerndoerfern und zahlreichen Stops. Ananas Plantagen, Bananen Plantagen und andere Tropenfruechte fuehren schliesslich an die groesste Hafenstadt von Honduras: LA CEIBA (80 000 EW)

Die Busreise (die wir zumindest gewaehlt haben: Oft gehalten! Hat nur wenige Dollar gekostet (3-4 Stunden Fahrt)) endet in den Vororten, gleich stuerzen sich zahlreiche Taxifahrer wie Haie auf einen um Dir die Dienste anzubieten. Doch so schnell lassen wir uns ja bekanntlich auf das Abzocken nicht ein und es vergeht reichlich Zeit wie immer, bis ein Taxifahrer auf unsere finanziellen Sonderwuensche eingeht, fuer 3-4 Dollar (doch noch stolzer Preis) bringt er uns von dieser aussichtlosen Stelle zum Hafen der Stadt, um verbittert festzustellen, dass alles Handeln und Zahlen voellig umsonst war, da das Schiff das wir nehmen wollen erst Abends ablegt.

So wenden wir einige Lempiras auf, um die Stadt zu besuchen, was mir nicht ganz ungelegen kommt, da bereits meine Finanzplanung ins Trudeln gekommen ist: Der sogenannte Chef Sunil Inder hat erwartungsgemaess kaum irgendwas von unseren Abmachungen eingehalten und auf dem Konto herrscht gaehnende Leere, doch das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls nutzt man die Zeit um ueber den Ozean Druck zu machen und zu jammern, wie geplagt man sich durchkaempft. Die Telefonpreise sind guenstig billig!
La Ceiba ist etwas heruntergekommen und sehr bunt gemischt, zahlreiche Schwarze und Indios und sonstiges Geleut begegnet einem hier auf den Strassen. Das Wetter ist heiss und schwuel.

Am Abend dann zieht endlich das Schiff ab, vollgestopft mit aeusserst internationaler Besatzung aus aller Herrenlaender, werden wir doch nicht gar am Ende auf eine Touri Kolonie Stossen? Ach ja, Euch hab ichs ja noch gar nicht erzaehlt! Es geht auf in den Golf von Honduras, ein paar Etagen weiter oben von Panamá aus gesehen, eine reizvolle Gegend, in denen die Kette der "Bucht" Inseln liegt. Roatan..... Wir steuern aber auf die kleinere und naturbelassene Insel UTILA zu , einmal mehr eine Konfrontation von Alpinos mit dem Urmeer, ausgedehnte Korallenriffe sollen uns erwarten: Anscheinend die besten Taucherriffs der Welt?

A ver! Begleitet mich weiter auf unserem exotischen Trip durch eine Urwelt voller Wunder, sigamos...........

VIVA HONDURAS

© Hans Eder, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Panama - Ciudad bis Mejiko Ciudad
Details:
Aufbruch: März 2004
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: September 2004
Reiseziele: Panama
Costa Rica
Nicaragua
Honduras
El Salvador
Guatemala
Belize
Mexiko
Der Autor
 
Hans Eder berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.