Whatever will be, will be ... !!!

Reisezeit: Oktober 2006 - August 2007  |  von Adelheid Schedlberger

Australia: Fraser Island Self-drive und Rainbow Beach

25.03.2007
Fruehmorgens musste ich schon los um den Greyhound nach Rainbow Beach zu erwischen, der Busstop ist gegenueber, sehr praktisch !!!

Kam gegen Mittag in Rainbow Beach an und hatte das erste Mal eine unangenehme Hostelerfahrung gemacht. Alle Betten belegt, 3 Maedels hatten sich mit ihrem Saustall ueber vier Betten, den gesamten Boden ausgebreitet. Hab noch nie in meinem Leben so einen Saustall gesehen. Musste das also mit der Reception checken und hab dann schlussendlich doch mein Bett bezogen.

Um 16 Uhr hatten wir unser Briefing fuer die Fraser Island Self-drive Tour. Meine Gruppe war bunt gemischt und wir mussten gemeinsam im Supermarkt fuer 3 Tage einkaufen gehen. Gar nicht so einfach, aber wir haben das im nachhinein betrachtet toll hingekriegt !!!

Ging dann nach dem Abendessen auch frueh schlafen ... morgen gehts auf zum Campen (keine compfi Betten mehr).

26.03.2007
Nach meinem Fruehstueck packten wir um 07.30 Uhr unseren 4x4 und die Esky's und fuhren rueber zum Check und dann Briefing fuer das Fahren auf Sand. Fraser Island ist naemlich eine komplette Sandinsel !!! Der Aussie war total witzig, hatte seine Standardsprueche (play) auf Lager. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass mich die die naechsten 3 Tage begleiten werden und ich sie im Endeffekt auch noch annehme ... YES YES YES ... COOL COOL COOL ... Ranger Danger ... GET AMONGST IT !!!

Es regnete und wir machten uns auf zum Inskip Point. Die Barge brachte uns in 7 Minuten auf Fraser Island und ab da waren wir 10 auf uns gestellt. Drew fuhr den ersten Tag und ich machte den Co-piloten. Es ging gleich mal ca. 50 Minuten den Strand entland zu unserem ersten Stop in Eurong. Danach auf dem Inlandspfad ... ordentlich holprig ... wurde mit den Warnungen (bumb !!!) an die Kollegen hinten gar nicht mehr fertig (big one !!!).

Als wir am Lake Mc Kenzie ankamen war es leider vollkommen bewoelkt, doch das hielt uns nicht davon ab im See schwimmen zu gehen. Im Wasser war es ohnehin angenehmer !!!

Hier die Fraser Island Truppe am Lake Mc Kenzie.

Jen (Canada), Jess (England), Elaine (Irland), Mark (England), Enrico (Italien), ich und Drew (England) am Lake Mc Kenzie auf Fraser Island ... 2 Maedels aus DE fehlen

Jen (Canada), Jess (England), Elaine (Irland), Mark (England), Enrico (Italien), ich und Drew (England) am Lake Mc Kenzie auf Fraser Island ... 2 Maedels aus DE fehlen

Wir brachen gegen Abend zu unserem Camp Ground am Strand auf. Das Aufbauen der Zelte war bei dem Wind und so mancher Unerfahrenheit gar nicht so einfach. Der Gaskocher war nicht funktionstuechtig, doch unsere Helden haben das auch hingekriegt und wir kochten bereits im Dunklen unser Abendessen, das ziemlich crunchy war ... Sand einfach ueberall. Wir sassen dann noch eine Weile zusammen, bis die Maedels zu einem anderen Camp wechselten um dort Trinkspiele zu spielen. Ich kroch um 22 Uhr in mein Zelt ... nicht sehr bequem, aber das Donnern der Wellen an den Strand war zu hoeren ... sehr speziell !!!

27.03.2007
06.00 Uhr Tagwache und Fruehstueck machen ... Sandwiches was sonst *uagh*. Ich holte Salzwasser zum Abwaschen aus dem Meer und wurde prompt von zwei Wellen ueberrascht ... pitschnass bis ueber den Bauch wattete ich zurueck zum Camp ... erstmal umziehen *brr*. Drew und ich holten dann nochmal gemeinsam Wasser und wurden prompt von einem Dingo verfolgt. Der Tip zu sagen "Dingo go home" funktionierte allerdings nicht, erst als ich etwas unfreundlicher wurde "Fuck off" suchte er das Weite. Nicht viel spaeter tauchte ein weiblicher Ranger (Ranger Danger ) auf und fragte genau bezueglich des Verhalten von Dingos nach um zu wissen wie sich die Tiere entwickeln und ob sie womoeglich aggresiv werden. Das Traurige ist, dass wir uns auf ihrer Insel befinden, sie teilweise gefuettert werden (absolut verboten) und so an Menschen gewoehnt werden und im Endeffekt womoeglich dafuer erschossen werden.

Dingo

Dingo

Wir brachen unser Camp ab und fuhren in noerdliche Richtung zu Indian Head. Ein schoener Aussichtspunkt ueber Straende und aufs rauhe Meer.

Ich am Indian Head

Ich am Indian Head

Danach gings zurueck zum Maheno Shipwreck. Ein japanisches Schiff das bei einem Cyclon 1935 hier gestrandet ist und seither vor sich hinrostet.

Maheno Shipwreck

Maheno Shipwreck

Anschliessend besuchten wir auch noch Eli Creek. Gingen den Flusslauf entlang ein Stueck aufwaerts und konnten dann im Creek wieder zum Meer hinunter gehen. War nicht spektakulaer, aber Suesswasser und mein Duschersatz !!!

Heute mussten wir wegen der Gezeiten schon frueh unser Lager aufschlagen. Setzte mich ein wenig auf die Duenen und schrieb mal wieder ein paar Zeilen. Heut gabs Pasta zum Abendessen und wir hatten einen witzigen Abend zusammen. Heut war das Wetter auch viel besser und recht angenehm. Besuchten dann noch andere Self-drive Gruppen ... die hatten noch Musik, war ganz witzig und die Sprueche von dem 4x4 Typen kursierten am laufenden Band. Ich war ko und ging mal wieder gegen 22 Uhr schlafen. Es wurde Nachts schon ganz schoen kuehl.

28.03.2007
Wieder um 06.00 Uhr Tagwache, die Maedels waren alle verkatert und Simone und ich machten Fruehstueck, Drew machte dann sogar noch Speck und Eier bis uns das Gas ausging.

Um 07.30 Uhr brachen wir schon unsere Zelte ab und gingen den Walk durch den Busch und ueber Sandduenen (wie in der Wueste) zu Lake Wabby. Sprangen und rollten im Sand herum.

unter der Oberflaeche ist der Sand angenehm kuehl

unter der Oberflaeche ist der Sand angenehm kuehl

Lake Wabby wird wegen dem Blowhole, dass sich jedes Jahr um 1 Meter bewegt in einigen Jahrzehnten verschwunden sein ... vom Winde verweht !!!

Lake Wabby

Lake Wabby

Auf dem Rueckweg wurden wir von einem kleinen Rudel Dingos verfolgt ... sie schienen auf der Jagd zu sein ... alle schoen zusammen bleiben.

Diesmal war es am Lake Mc Kenzie schoen und sonnig, wunderschoen und wir planschten ausgelassen herum.

Lake Mc Kenzie

Lake Mc Kenzie

Um 14.00 Uhr mussten wir bei der Barge zurueck sein, fuhren glatt daran vorbei und waren auf weichem Sand gelandet. Das Warnschild "Softsand - driving on it is not recommended" entdeckten wir als wir umgedreht hatten.

Zurueck auf festem Land gaben wir unseren 4x4 wohlbehalten wieder ab, wuschen unser sandiges Geschirr und wurden dann ins Hostel zurueck gefahren.

Machte dann auch noch den Walk von Forrest mit, der uns zu einem Blowhole fuehrte. Blowholes sind nich aufzuhalten und wandern ca. 1 Meter pro Jahr. Die Vegetation wird einfach zugeweht und wird irgendwann wieder freigelegt und sieht dann wie Gestein aus. Wir kletterten den steilen Hang hinauf und jedem entfuhr ein "WOW" als er oben ankam. Der Ausblick war atemberaubend, auf der einen Seite hinunter auf Rainbow Beach und Fraser Island, inmitten das Blowhole (Sand pur) und auf der anderen Seite das Meer. Rainbow Beach hat seinen Namen aufgrund der 72 verschiedenen Sandfarben ... genial. Forrest zeichnete eine Landkarte von Australien in den Sand und erklaerte uns soviele Dinge ueber die Entstehung und Entwicklung von Australien, ich war ueberrascht und beeindruckt. Wusste bisher nicht wie wichtig Fraser Island fuer Australien ist !!! Also schoen drauf aufpassen !!!! Er sammelte auch einige Sandfarben fuer uns ... here the are !!!

Forrest mit den Regenbogenfarben

Forrest mit den Regenbogenfarben

Blowhole

Blowhole

Wir beobachteten den Sonnenuntergang und gingen anschliessend auf einem Walking Trek durch den Wald hinunter zum Waterview Bistro um noch einen Drink zu uns nehmen. Superschoen und geschmackvoll eingerichtet (keine wirkliche Backpackerlocation) und mit Blick auf das Meer. Die Inhaber stellten uns 2 Pizzas (gratis ) zum Kosten auf den Tisch ... JAMMI !!!

Abends tauschten wir noch email Adressen aus und traschten eine Weile bis ich wieder frueh zu Bett ging. Auf die Dusche hatte ich mich schon ewig gefreut ... HERRLICH !!!

War eine tolle Erfahrung, aber ich gehe mit der Meinung von Forrest konform, dass die Insel wie zu kostbar ist um unerfahrene 4x4 Driver und Trunkenbolde alleine drauf loszulassen ... das kann man ja wirklich auf hunderten von anderen Inseln auch machen. Also bitte an alle die diese Tour machen ... gebt auf die Insel acht und haltet sie rein und unbeschaedigt !!!

Ich hab noch immer einige Berichte nachzuholen, aber nun muss ich was Essen und packen ... morgen ziehe ich wieder weiter !!! WOHIN ??? Das erfahrt ihr spaeter !!!

Ach ja meine Lieben ... jetzt bin ich nun genau 6 Monate unterwegs ... das heisst schon Halbzeit *snieff* und ich geniesse es in vollen Zuegen. Ich kann es nur jedem waermstens empfehlen ... reisen als Backpacker macht Spass und man lernt sooo viele interessante Menschen aus aller Welt kennen.

Ich umarme Euch ... sowie die Welt !!!!

Eure Heidi

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Sprung Der Kopf hat noch Bedenken, aber das Herz hat sich längst frei gemacht, rennt einfach los und springt. von Jochen Mariss Das travel-around-the-world Ticket ist gebucht: Linz-Wien-Bangkok-Sydney-Christchurch-Auckland-Nadi-Los Angeles-San Francisco-Frankfurt-Linz, aber ansonsten is nix fix und werde ich einfach meinem Gefühl und Herzen folgen. Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!
Details:
Aufbruch: 01.10.2006
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.08.2007
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Adelheid Schedlberger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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