Ein Traum wird wahr

Reisezeit: Juni 2007  |  von Ulrike Weichmann

Nachwort

Das war sie nun unsere Reise nach Island.
Ich wollte in diesem Bericht meine persönliche Eindrücke und Erfahrungen festhalten.
Es ging mir nicht darum eine Beschreibung Island zu erstellen, die man in jedem Reiseführer nachlesen kann.
Daten und Fakten also bitte dort nachschlagen.
Als ich selbst diese Reise plante, habe ich auch alles in mich aufgesogen, was es zu lesen gab. Mich interessierte all das, was man nicht unbedingt in einem Reiseführer lesen kann.
Deshalb habe ich beschlossen meine eigenen Erlebnisse aufzuschreiben und hoffe, den zukünftigen Islandreisenden eine Informationsquelle zu bieten.
Es ist natürlich alles sehr subjektiv und ein anderer Reisender mag das Ganze anders empfinden als ich.
Zusammenfassend kann ich jedenfalls sagen:
Zum Wetter:
Es war wesentlich besser als erwartet.
Wir hatten uns mit warmen Sachen und Regenkleidung eingedeckt, die wir im Prinzip nicht gebraucht haben.
Wir hatten unheimliches Glück mit dem Wetter, nur einen Tag mit Regen - was man aber auch an den Bildern sehen kann.
Die Temperaturen lagen meist so um zehn Grad, manchmal auch zwölf,aber daran gewöhnt man sich schnell.
Es gab aber auch Tage vor allen an windgeschützen Stellen, wo das Thermometer dann auch auf siebzehn bis zwanzig Grad anstieg, dann kam man schon ins Schwitzen.
Aus anderen Reiseberichten weiß ich aber, daß dieses Wetter nicht generell so ist um diese Jahreszeit, wir hatten wirklich nur Glück. Deshalb sollte man auf keinen Fall Regenbekleidung oder warme Sachen zu Hause lassen!!
Zu den Straßenverhältnissen:
Die meisten Straßen in Island sind so, daß man wirklich kein Allrad-fahrzeug braucht. Nur wenn man ins Hochland fährt und Flüsse durchqueren muß, ist man wahrscheinlich darauf angwiesen.

Island ist nicht so einsam wie man vielleicht denkt, grade im Sommer sind Heerscharen von Touristen unterwegs, die man an den Sehenswürdigkeiten meist alle wiedertrifft.
Trotzdem hat man auch die Möglichkeit alleine zu sein.
Aber man braucht sich keine Sorgen zu machen, falls man wirklich mal mit einer Panne liegen bleibt. Man braucht meist nicht lange zu warten bis das nächste Fahrzeug kommt - auch wenn es dann meistens Touristen sind.
Zu den Menschen:
Leider ist es mir nicht gelungen die Isländer näher kennen zulernen, was aber vielleicht auch an der Art unseres Urlaubs gelegen hat.
Man war halt eben Durchreisender. Trotzdem fehlte mir so eine gewisse menschliche Wärme. Als Tourist fühlte ich mich wie eine potentielle Einnahmequelle behandelt. Die meisten waren höflich distanziert und nicht an weiteren Kontakten interessiert. Ich kann leider nicht sagen, daß ich mich besonders wohl gefühlt habe dort.
Das kann aber vielleicht bei einer erneuten Reise ganz anders aussehen.
Zu unserer Rundreise
Eine Inselumrundung in zwei Wochen ist ganz gut zu schaffen und man sieht auch eine Menge, aber besser ist es natürlich, wenn man ein bißchen mehr Zeit mitbringt. Drei oder besser vier Wochen wären schon gut.
Dann hat man auch die Möglichkeit größere Wanderungen zu unternehmen und sich einzelne Gebiete intensiver anzusehen, besonders die Region um den Myvatn bietet eine Menge Möglichkeiten.
Wir haben zwar auch eine Menge Sehenswürdigkeiten angefahren,
aber man war ständig unter Zeitdruck, da man ja schon bestimmte Strecken am Tag zurücklegen mußte, um das abendliche Quartier zu erreichen.
Ich hätte mir da manchesmal mehr Zeit zum Verweilen und Schauen gewünscht.
Vielleicht ist es sowieso besser sich in Ferienhäuser einzumieten und von dort Tagestouren zu unternehmen.
Man kann sich selbst verpflegen und bekommt vielleicht auch Kontakt zu den Einheimischen.

Ob ich nochmal nach Island reisen würde...???
Ja, irgendwann mal!
Ich muß nicht sofort dorthin zurückkehren, wie manch anderer.
Es hat mir dort gefallen, die Natur und die Landschaften sind faszinierend - man kann den Fotoapparat gar nicht weg legen.
Wenn ich meinen Hund mitnehmen könnte, würde ich vielleicht eher wieder dorthin fahren wollen.
Aber wandern gehen ohne meinen Hund macht mir einfach keinen Spaß.
Aber an den Einreisebestimmungen für Tiere wird sich leider wohl so schnell nichts ändern.
Das hat auch sicher seine Gründe.
Aber ich fahre das nächste Mal wieder dorthin, wo der Hund mit darf - vielleicht nach Norwegen oder Schweden!

Mutz

Mutz

© Ulrike Weichmann, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Juni 2007 startete ich mit meinem Heiner zu einer Reise ins Land meiner Träume. Seitdem ich Islandpferde reite, habe ich immer davon geträumt einmal auch dieses Land zu besuchen und selbst zu erleben. Dazu mußte ich mich allerdings überwinden in ein Flugzeug zu steigen, was ich bis dahin immer vehement abgelehnt hatte. Ich habe es gewagt und wir haben in zwei Wochen die Insel mit einem Mietwagen umrundet. Von unseren Erlebnissen möchte ich hier gerne erzählen.
Details:
Aufbruch: 13.06.2007
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 27.06.2007
Reiseziele: Island
Der Autor
 
Ulrike Weichmann berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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