Island

Reisezeit: August 2007  |  von Meinhard + Birgitta Pontilli

Der Süden

Richtung Landmannalaugar

Richtung Landmannalaugar

Richtung Landmannalaugar

Richtung Landmannalaugar

Mo 13 08 2007

Bei nahezu wolkenlosem Wetter (9°C) machen wir uns auf den Weg zum GULLFOSS - der goldene Wasserfall. Hier stürzt die Vita - der weiße Fluss über 2 Fallstufen 40 m in die Tiefe. Hier werden wir erstmals aus unserer schönen Einsamkeit gerissen: Touristenbusse mit Japanern, Deutschen,...Erstmals Absperrungen und voll ausgebaute Wege zum Wasserfall (2 x 109 Stufen rauf und runter). Schade!
Zu Mittag (13° C, Sonne) Weiterfahrt zum größten noch tätigen Geysir Islands, dem STROKKUR - Butterfass. Bricht sehr verlässlich seit 1789 (nach einem Erdbeben) ca. alle 10 Minuten aus. Leider auch sehr überlaufen.

Gullfoss

Gullfoss

Gullfoss

Gullfoss

Strokkur

Strokkur

Strokkur

Strokkur

Strokkur

Strokkur

Essen in LAUGARVATN und Weiterfahrt nach PINGVELLIR (wunderschöne Gegend, 1. Nationalpark seit 1932): In der Altmännerschlucht wurden schon vor 1000 Jahren Gesetze verkündet und Recht gesprochen.
Pingvellir liegt auf der Vulkan- und Spaltenzone die sich quer von Südwest nach Nordost durch Island zieht. Diese Zone ist Teil des Nordatlantischen Rückens der die nordamerikanische von der eurasischen Kontinentalplatte trennt. In den letzten 1000 Jahren ist das Land beidseitig der Schlucht um 70 m auseinander gedriftet, gleichzeitig hat sich der Boden 40 m gesenkt. Im Tal eingebettet liegt der größte Binnensee Islands der PINGVALLAVATN mit 83,7 km² und max. 114 m Tiefe.
Diesmal haben wir ein Quartier bezogen mit weißen Vorhängen! Dämmrig ist es nur zwischen 22:30 und ca. 2:30!

Bei Laugavatn

Bei Laugavatn

Pingvellir

Pingvellir

Pingvellir

Pingvellir

Pingvellir

Pingvellir

Pingvellir

Pingvellir

Pingvellir

Pingvellir

Di 14 08 2007

Die Fahrt geht heute weiter Richtung HVERAGERDI. Es ist sehr windig, 9° C. Unterwegs bleiben wir bei einem Golfplatz stehen. Derzeit gibt es auf Island 60 Anlagen. Für Golfer unverständlich wie man bei diesem Wetter auf engen und kurzen Fairways, mit kurzer Hose spielen kann. Isländer spielen von Mai bis September und es gibt sogar ein traditionelles "Neujahrsgolfen"!
In Hveragerdi besuchen wir das Gewächshaus Eden und fahren dann weiter nach REYKJAVIK: Wir bummeln durch die Stadt zur Hallgrimskirche. 1945 wurde mit dem Bau begonnen 1986 wurde sie eingeweiht. Der Turm mit 73 m soll die zerklüfteten Berge und Gletscher darstellen, das weite Kirchenschiff die kargen Weiten des Landes. Weiter zum Tjörninsee und zur Cityhall, wo es ein großes 3-D Modell von Island gibt.
Einchecken im Hotel Fron im Zentrum und als Abschluß des Tages gönnen wir uns noch ein ausgiebiges Bad in der "Blauen Lagune" in der Nähe Reykjaviks.

Hveragerdi

Hveragerdi

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Mi 15 08 2007

Als erstes gehen wir heute shoppen in die Wollfabrik Alafoss. Sie liegt auf dem Weg nach AKRANES (Route vom 1. Tag). Diesmal fahren wir durch den Tunnel 6,4 km unter dem Fjord durch.
Unterwegs sehen wir Islandponys die alle mit dem Hinterteil in Windrichtung stehen, exakt aufgefädelt, erst als wir uns näherten begannen sie zu gähnen. Das isländische Pferd ist sehr reinrassig, seit 930 herrscht Einfuhrverbot für Pferde. Es ist klein - Schulterhöhe bis 1,40m, bekommt im Winter einen dichten Zottelpelz, wird sehr langsam erwachsen, erst ab dem 4. Lebensjahr zugeritten, beherrscht die Gangart "Tölt" die sonst von keiner anderen Rasse beherrscht wird - Reiter bleibt ruhig im Sattel.
Sind wichtig für das Zusammentreiben der Schafe im Herbst und für den Reittourismus. Es gibt heute 80 000 Tiere.

Kurzer Stopp bei der Kirche in REYKHOLT (rauchende Hügel). Hier gibt es auch ein Wohnhaus mit unterirdischem Gang zu Snorres Bad. Snorri Sturluson war ein berühmter Dichter, Historiker und auch Gesetzessprecher (Gode). Er war verhasst und wurde hier erschlagen.
Um 12:30, 9° C, fürchterlicher Wind, erreichen wir den HRAUNAFOSS - die Lavafälle.

Hraunafoss

Hraunafoss

Unzählige kleine Kaskaden stürzen sich auf einem km mitten aus der abgestuften, dicht bewachsenen seitlichen Felswand in die Schlucht der Hvita.
Gleich daneben ist der BARNAFOSS mit einer natürlichen Steinbrücke.
Mittagessen in HUSAFELL mit ostdeutscher Bedienung.1 Fischsuppe, 1 Lachssalat, 2 Bier und 2 Espresso, IK 4.445,--.
Am Nachmittag besichtigen wir die größte Heißwasserquelle Europas - DEILDARTUNGUHVER: Pipelines über 30 km nach Akranes und Borganes. Wasser kommt mit 97 ° C aus dem Boden und kühlt bis zum Endverbraucher max. 20° C ab.
Bei Sturm und Sonne, 12° C, fahren wir zurück ins Hotel nach Reykjavik und begeben uns total ausgehungert und zu Fuß auf die Suche nach dem Restaurant Caruso - heute wollen wir einmal schick essen gehen. Es war ein netter Abend mit sehr gutem Fisch zu Islandpreisen: IK 11.000,-, 2 Heilbuttsteaks, 1 Gemüsesuppe, 1 Carpaccio, 1 Französischer Chardonnay.

Do 16 08 2007

Schade, schade unser letzter Tag in Island!
Frühstücken, packen, um 11:00 auschecken. Wir fahren nochmals rund um die Halbinsel REYKJANES.
Erster Halt ist PERLAN - ehemalige Wassertanks außerhalb Reykjaviks - wunderschöner Rundblick.
Durch Zufall entdecken wir SELTUN bei KRISUVIK. Das sind noch farbenprächtigere Solfatarenfelder als im Norden.
Zum Mittagssnack setzen wir uns auf ein paar Steine mit Blick auf das Lavafeld ÖGMUNDARHARAUN.
Anschließend kurzer Stopp im Fischereistädchen GRINDAVIK, 2.200 EW.

Seltun

Seltun

Seltun

Seltun

Krysuvikurkirkja

Krysuvikurkirkja

Um 18:00 erreichen wir schließlich REYKJANESTA. Das ist der berühmte Ort wo man auf der Brücke mit einem Fuß in Europa steht und mit dem anderen in Nordamerika. Hier tritt der nordatlantische Rücken an Land.
In GARDSSKAGI hatten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beim Leuchtturm. Es ist ein bekannter Vogelbeobachtungsplatz.
Gegen 19:30 suchen wir Avis um unser Auto nach 4. 061 km zurückzugeben.
Der Flughafen war absolut leer, keine einziger Schalter war besetzt. Personal kam erst um 21:00. Boarding 24:20. Planmäßige Landung in Wien (23° C, bewölkt).
Island wir kommen wieder!!!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Tosende Wasserfälle, blubbernde Schwefelquellen, bizarre Lavafelder, aufbrausende Geysire, Aschekegel, Fjorde, Gletscher, karge Hochländer, glasklare Luft und Regen, der manchmal waagrecht daherkommt. Land der Kontraste, nebelig – gleißend hell – sandig schwarz - saftig grün – bretterflach – steil und schroff – einfach ISLAND
Details:
Aufbruch: 02.08.2007
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 17.08.2007
Reiseziele: Island
Der Autor