Australien - die Erste

Reisezeit: August / September 2006  |  von Doreen Schloeffel

Mein erster Australienaufenthalt

Hier einige Eindrücke von meiner relativ kurzen ersten Reise nach Down Under. Leider bekam ich von der Arbeit nur 18 Tage frei - macht 3,5 Wochen OZ -- so dass ich die Zwischenstrecken flog, um Zeit zu sparen.
Soviel sei vorweggenommen: Auf dieser Reise beschloss ich noch mal für längere Zeit nach Australien zurückzukommen und so geschah es auch.

The Centre of Australia

Am 25.8. ging mein Flieger von Frankfurt via Singapur nach Sydney und weiter nach Alice Springs. Kurz ausruhen vom Jetlag und auf gings zu einer viertägigen Tour ins Red Center, das Hinterland bzw. Outback von Australien. Waren fantastische Tage, Sonnenauf- und untergang am Uluru, Wandern im Kata Tjuta Nationalpark und im Kings Canyon und dem Palm Valley, Camping im Busch mit Lagerfeuerchen jeden Abend und nachts frieren im Schlafsack.

Dazu fuhr ich mit Adventure Tours Australia in einem 4x4 Auto ca. 450 km. Zuerst besuchten wir den legendären und sehr beeindruckenden Uluru (Ayers Rock) und genossen den Sonnenuntergang. Hier hatten sich unzählige Touristen für dieses Naturspektakel versammelt. Staunend schauten wir zu, wie die untergehende Sonne immer wieder andere Farben auf den Monolith zauberte. Hierzu gabs ein Glas Sekt und Crackers. Entsprechend der "Buchungsklasse" der Tour, wurde dieser in Sektgläsern oder bei uns in Plastiktassen gereicht. Manch einer hatte Campingtisch inkl. Tischdecke aufgebaut, aber alle hatten wir eins gemeinsam, wir waren fasziniert von dem schönen Anblick.

Wir beeilten uns in Camp zurückzukehren, da die Dunkelheit einsetzte. Nun hiess es, Abendessen vorbereiten.
Anschliessend sassen wir am Lagerfeuer, welches uns bei den kühleren Nachttemperaturen von 7 Grad schön wärmte.

Schwierig war natürlich das frühe Aufstehen, weit vorm Sonnenaufgang. Am ersten Morgen im Outback in Ullara, nahe dem Ayers Rock, hiess es 5 Uhr aufstehen, um den Sonnenaufgang am Uluru zu erleben. Und dann waren wir auch pünktlich mit vielen vielen anderen Touris zum Sonnenaufgang am Ulluru. Es war nach wie vor richtig frisch. Beeindruckend fand ich auch die 9km Wanderung um den Fuß des Uluru, hier ändert sich der Fels ständig, was man beim Anblick aus der Ferne garnicht vermutet. Aus Respekt zu den Ureinwohnern verzichtete ich auf das Besteigen des Uluru.

Die letzten Tage waren vor allem von wunderschöner Natur und netten Begegnungen gekennzeichnet.

Die Olgas, auch Kata Tjuta genannt, durchwanderten wir als auch den Kings Canyon und das Palm Tree Valley.
Vor allem die romantischen Nächte unter freiem Himmel waren toll. Australiens Sternenhimmel ist überwältigend. Vor allem weil es rundherum stockfinstere Nacht ist.

Wir haben sogar im Lagerfeuerchen ein Mahl bereitet. Vor allem der Dessert/Nachtisch war spitze. Dampster hiess das ganze und war eine wilde Mischung aus viel Mehl, einer Dose Bier, Schokopops (ihr wisst schon, die Frühstückscerealien), Kakaopulver und ner Dose Früchte obendrauf. Dann kommt das ganze gut durchgeknetet in den Topf, Deckel drauf und ab ins Feuerchen. Mit Vanillesosse obendrauf ist das richtig lecker, schmeckt fast wie Hefeklösse mit Bier

Gestern kam ich abends dann wieder in Alice Springs an. Wie es so kommen musste, hatten wir auf dem Rückweg mit unserem 4-Wheel Truck noch einen Platten am inneren Hinterrad gefahren. Sind auch ganz schön durch die Pampa gerollt bzw. streckenweise geflogen. Jawohl, man kann sogar sagen wir waren einige Male Airborn. Schlussfolgerung dieses Erlebnisses: Tschechische Männer sind im Reifenwechseln viel begabter als Franzosen...
Habe im Bojangles Saloon mit der Truppe aus unserm Bus noch abgetanzt und die erste Etappe meiner Reise nett ausklingen lassen. In Alice Springs war ich auch im Royal Flying Doctors Museum. Jawohl, aber da es keinen Emergency frühs um diese Uhrzeit mitten in Australien gab, hab ich auch keinen Flying Doktor angetroffen.

Die letzte Nacht war leider etwas nervtötend. War im 6er Zimmer gelandet, 4er gabs nicht mehr und stellt Euch vor 2 Mädels haben gleichzeitig so laut geschnarcht, dass es fast die Matrazen zersägt hat. Wir 4 übrigen Zimmergenossen haben deshalb so gut wie kein Auge zugekriegt. Das war Hostelleben pur letzte Nacht, sag ich Euch.

unser 4WD Truck

unser 4WD Truck

Die Bilder vom Kings Canyon und vom Uluru sind leider mit dem Verlust meiner Festplatte mit verloren gegangen. Von daher fehlen diese unvergesslichen Eindrücke leider an dieser Stelle.

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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: August 2006
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: September 2006
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Doreen Schloeffel berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.