Asien von Indien bis Indonesien

Reisezeit: Januar - Mai 2009  |  von Alfred Helmlinger

Indien: Udaipur

28.01.2009

Zunaechst zeige ich euch mal ein paar Bildchen von meiner momentanen Seniorenresidenz. Gestern angekommen, dachte ich mir, schon besser als Delhi...

Gar nicht so schlecht.

Gar nicht so schlecht.

Es ist ein wunderschoenes Zimmer, aber die Burschen haben irgendwie den Drang, den Mief aus ihren Abflussrohren oder moeglicherweise auch, um irgendwelche Viechereien aus den Zimmern fernzuhalten, mit Sanitaersteinen (wie ihr Maenner sie aus den Pissbecken kennt), vollzupflastern.

Die ganze Bude riecht dann nach dem Zeug und das Fenster kannst dann am Abend wegen der Moskitos auch nicht riesig aufreissen. Die Moskitos kennen den Gestank ja schon und sind dagegen wohl resistent. Also schoenes Zimmer mit Begleiterscheinungen.

Im Bad habe ich dann eine Einrichtung entdeckt, mit der du dir selber einen Einlauf geben kannst. Nachdem die Inder oftmals das Toilettenpapier nicht kennen bzw. benutzen, sondern die linke Hand hernehmen. gibt es in einigen Hoteltoiletten so eine Art "Hochdruckreiniger" fuer die Backside.

Der "Hochdruckreiniger", mit dem du dir einen Einlauf verpassen kannst

Der "Hochdruckreiniger", mit dem du dir einen Einlauf verpassen kannst

...oder?

...oder?

29.01.2009

Nach einem kurzen Fruehstueck ging es dann mit Raju los in die Stadt und ich besichtigte zunaechst den Jagdish-Tenpel.

Der Tempel ist etwa 360 Jahre alt und ist Jagganath, einer Erscheinungsform Vishnus, geweiht. Die Aussenseite ist ueber und ueber mit Vishnu-Darstellungen, Szenen aus dem Leben Krishnas und tanzenden Nymphen verziert.

Ein Teil der Aussenfassade des Jagdish-Tempels

Ein Teil der Aussenfassade des Jagdish-Tempels

Ein Detail der Aussenfassade des Tempels

Ein Detail der Aussenfassade des Tempels

Nach dem Tempel ging es dann flotten Fusses in den Stadtpalast von Udaipur, der auf einem Felsvorsprung am Nordostufer des Picola-Sees steht. Insgesamt besteht der Palast aus elf Einzelpalaesten, die die aufeinander folgenden Maharanas in den drei Jahrhunderten nach Udaipurs Gruendung im Jahre 1559 errichten liessen. Insgesamt bilden diese den groessten hoheitlichen Baukomplex in ganz Rajasthan.

Der Eingangsbereich des Stadtpalastes

Der Eingangsbereich des Stadtpalastes

Ueberall sind die Marmor- und Granitwaende mit Kacheln und Mosaiken aus Bunt- oder Spiegelglas sowie mit excellenten Miniaturmalereien verziert. In einigen Rauemen faellt durch venezianisches Glas das Sonnenlicht und verzaubert diese in allen Farben.

Einer der schoensten Raeume in den Frauengemaechern

Einer der schoensten Raeume in den Frauengemaechern

Wunderbare Lichtstimmung, oder ?

Wunderbare Lichtstimmung, oder ?

Nachfolgend noch ein paar Bilder des Palastes:

Fassadenbereich des Palastes

Fassadenbereich des Palastes

weitere Aussenansicht des Palastbereiches

weitere Aussenansicht des Palastbereiches

Ein kerosinbetriebener (ja richtig: KEROSIN) Ventilator aus Italien fuer den Maharana

Ein kerosinbetriebener (ja richtig: KEROSIN) Ventilator aus Italien fuer den Maharana

schoene Detailaufnahme im Palast...

schoene Detailaufnahme im Palast...

...und auch im Aussenbereich eines Innenhofes

...und auch im Aussenbereich eines Innenhofes

Mein Palastfuehrer, der fuer ein halbes Jahr Deutsch lernen ein hervorragendes Deutsch sprach.

Mein Palastfuehrer, der fuer ein halbes Jahr Deutsch lernen ein hervorragendes Deutsch sprach.

Zum Schluss noch eine Aufnahme ueber Udaipur hinweg, bevor wir nach dem Stadtpalast nach Shilpgram fuhren.

Blick ueber Udaipur

Blick ueber Udaipur

Nach Shilpgram, einem Kultur- und Kunsthandwerkszentrum in der Naehe des Dorfes Havala, ging es im Anschluss. Dieses ist imn Stile eines Dorfes erbaut und soll die kulturellen und handwerklichen Gepflogenheiten und Eigenarten sowie die Bauweisen der diversen Haeuser in den einzelnen Landesteilen erklaeren.

Im Innenbereich traf ich auf einen eremitierten indischen Geschichtsprofesor, der mir in fast zwei Stunden sehr viel interessantes erzaehlte. Ueber die Bauweisen und Eigenarten der einzelnen Haueser, der Kultur und vielen anderen Sachen wie z. B. das Kastensystem der Inder und vieles mehr gab es einiges zu erfahren.

Der Haupteingang von Shilpgram

Der Haupteingang von Shilpgram

EIn typisches Haus einer Wuestenfamilie, in dem drei bis vier Generationen der zweiten oder dritten Kaste wohnen

EIn typisches Haus einer Wuestenfamilie, in dem drei bis vier Generationen der zweiten oder dritten Kaste wohnen

Farbenfroh gewandete Musiker spielten landestypisches Liedgut

Farbenfroh gewandete Musiker spielten landestypisches Liedgut

Einige der Kulturgegenstaende...

Einige der Kulturgegenstaende...

...die mir der ehemalige Professor wunderbar erklaerte.

...die mir der ehemalige Professor wunderbar erklaerte.

Das typische Ein-Raum-Haus eines Angehoerigen der untersten Kaste, wie z.B. einem Metzger o.ae.

Das typische Ein-Raum-Haus eines Angehoerigen der untersten Kaste, wie z.B. einem Metzger o.ae.

Ein ganz einfaches Fischerhaus, wie man es auch im Bereich Goa am Strand findet

Ein ganz einfaches Fischerhaus, wie man es auch im Bereich Goa am Strand findet

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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate raus aus dem Job und "back to the roots" ... von Indien bis Indonesien - eine Reise durch 10 asiatische Länder. 120 Tage voller Spannung. 120 Tage kennenlernen fremder Kulturen. 120 Tage Planung und Leben von einem Tag auf den nächsten. 120 Tage relaxen und geniessen. Einfach schön.
Details:
Aufbruch: 16.01.2009
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 15.05.2009
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Kambodscha
Laos
Vietnam
Malaysia
Brunei Darussalam
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Alfred Helmlinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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