Miss Jones erobert Amerika

Reisezeit: April / Mai 2009  |  von Isabelle Loose

Tag 17 – Grand Canyon

Zum Sonnenaufgang haben wir es heute nicht ganz geschafft, denn dafür hätten wir schon um 5 Uhr aufstehen müssen. Dennoch haben wir den Tag früh begonnen, da wir noch ein wenig vom Grand Canyon sehen und heute auch noch nach Flagstaff weiter fahren wollten.

Das Frühstück gab es in der Maverick Cafeteria. Danach ging es zum Canyonrand und von hier mit einem der kostenlosen Shuttlebusse auf die sogenanntes Hermit's Rest Route. Diese Route führt westwärts am Grand Canyon entlang und hält an verschiedenen View Points. Allein für diese Route haben wir 3 Stunden gebraucht. Die Aussichten waren wie bereits gestern grandios, nur leider war die Sicht immer noch nicht sehr gut, zumindest nicht für Fotos. Wenn man selber dort steht, ist die etwas eingeschränkte Sicht eher nebensächlich. Es ist einfach grandios. Eigentlich hätten wir ja auch gerne einen kurzen Abstecher in den Grand Canyon unternommen. Leider reichte dafür die Zeit nicht. Außerdem können diese Wanderungen auch sehr gefährlich werden, gerade bei diesem warmen Wetter. Wir haben es selbst erlebt, dass den Rangern Bescheid gesagt werden musste, dass jemand im Canyon Hilfe brauchte. Außerdem gab es hier auch schon einige Tote, einfach, weil man sich unterschätzt hat oder zu wenig Wasser mitgenommen hat. So starb zum Beispiel vor ein paar Jahren eine 24jährige junge Frau, die eigentlich eine sehr gute Kondition hatte, den Boston Marathon unter 3 Stunden lief. Dennoch hatte sie auf ihren Trip in den Canyon nur 1,5 Liter Wasser mitgenommen. Es hängt also nicht nur von der physischen Kondition ab.

Man kann den Canyon allerdings auch hoch zu Roß oder sollte ich lieber sagen, hoch zu Muli, erkunden. Dies wäre eine Variante für uns, sollten wir noch ein weiteres Mal in den Canyon zurückkehren.

Zurück von dieser Route ging es noch mit zwei weiteren Shuttlebussen Richtung Osten, um auch dort noch den bekannten Yaki Point zu besichtigen.

Das Grand Canyon Village selber ist riesig. Man kann hier zelten, campen (mit einem RV) oder in einem der Motels übernachten. Allein für das Village gibt es einen Shuttlebus, der einen von einem Teil des Dorfes zum anderen bringt.

Ein Teil des Grand Canyon Village

Ein Teil des Grand Canyon Village

Der Grand Canyon ist umgeben vom Kaibab Forest, einem Nadelwald. Es riecht hier einfach fantastisch. Jens meinte, es hat ein wenig von Südfrankreich.

Gegen 14 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Flagstaff gemacht. Je näher wir Flagstaff kamen, desto idyllischer wurde es. Flagstaff ist im Winter auch ein bekannter Skiort. Mit ca. 70.000 Einwohnern gehört Flagstaff zu den größeren Städten in Arizona. Es ist eine wirklich schöne Stadt - für amerikanische Verhältnisse.

Im Visitor Information Center haben wir uns erstmal eine Room Saver Broschüre geholt und uns daraus ein entsprechendes Motel gesucht. Darüber hinaus lagen auch Flyer von einigen Restaurants aus. Wir haben uns heute für Chinese Buffet entschieden. Für nur 8 Dollar pro Person gab es so viel zu futtern wie man wollte. Was wir dann auch taten

Und nun pflegen wir eine unserer lieb gewonnenen Traditionen hier - wir sitzen vor unserem Zimmer mit Blick auf den Pool und genießen ein Bierchen.

Lasst es euch gut gehen in good old Germany.

gefahrene Meilen: 90
Motel: Days Inn

© Isabelle Loose, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen durch den Südwesten der USA - faszinierende Städte, spektakuläre Nationalparks und der American Way of Life.
Details:
Aufbruch: 30.04.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.05.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Isabelle Loose berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.