Argentinien - Ab in den Süden

Ciao Perito Moreno, die Reise geht weiter nach Feuerland. Wir lassen das Auto in Rio Gallegos stehen und fliegen mit LADE nach Ushuaia. Der Wind tobt, was dem Fliegen nicht unbedingt zuträglich ist. Bei einem Zwischenstopp in Rio Grande bemerken wir erst richtig, wie stark der Wind bläst. Während die Hälfte der Passagiere aussteigt und neue einsteigen, dürfen wir im Flugzeug sitzen bleiben und werden durchgerüttelt. Das Flugzeug mit seinen zwei Propellern meistert seine Sache aber hervorragend. Zwischendurch reißt die Wolkendecke immer wieder auf und bietet eine tolle Sicht auf diese spektakuläre Landschaft. Dann nähern wir uns Ushuaia und die Aussicht aus dem kleinen Fenster toppt alles bisher Gesehene.

Das kleine Flugzeug wird von den starken Windböen hin- und hergeschleudert, wir beten, dass der Pilot den "Absturz" unter Kontrolle hat.

Wir verbringen den restlichen Tag mit Erholung vom Flug und Bummeln durch die Straßen von Ushuaia. Die Läden verlocken zum Shoppen, das Schoki-Geschäft zum Naschen. Im Hafengelände buchen wir für den nächsten Tag eine Fahrt auf dem Beagle-Kanal. Wir überstehen sie gut, aber etliche Mitreisende verbringen die drei Stunden mit Atemübungen und grünem Gesicht. Die See ist rauh, der Gestank bei den Seelöwen-Inseln beißend. Es sind jedoch nicht die Tiere, die so riechen, sondern ihr Urin.

Nach der Bootsfahrt gehts in den Nationalpark Tierra del Fuego. Hier machen wir schöne Wanderungen, schicken unsere Postkarten "vom Ende der Welt" ab und lassen uns natürlich den Sonderstempel in den Paß drücken.

Als wir am nächsten Morgen wach werden, können wir unseren Augen kaum trauen. Es hat nachts geschneit. Nun aber schnell weg, bevor wir festsitzen!