Siyabangena! - Erfahrungsberichte aus Südafrikas Mutterstadt Johannesburg

Reisezeit: Juni - August 2009  |  von Timo Eckhardt

On the Kingsway

Interessant bzgl. der UJ (ich weiß nicht, wie repräsentativ das auch für andere Unis in SA ist):

Auf meine Frage, ob viele der UJ-Studenten aus eher guten Verhältnissen kommen, sagt Brian, dass genau das Gegenteil der Fall sei. Viele Studenten kämen aus Soweto, der großen Township von Johannesburg. Offenbar wird in Südafrika der Bildungsgrad bzw. der Zugang zu Bildung nicht so stark durch die soziale Herkunft und das Einkommen der Eltern bestimmt wie in Deutschland.

Als ich Brian zu einem Erledigungsgang in die Faculty of Science (Verwaltung) begleite und an den offenen Büros vorbeischlendere, sehe ich darin ausschließlich Weiße, an den Türen dann Namen wie "van der Land", "van der Opser", lauter "van der"s. Während in unserem Department hauptsächlich Schwarze arbeiten (die meisten Studenten, die ihre Master- oder PhD-Thesis schreiben), wird die Verwaltung bzw. Administration der UJ offenbar von weißen Afrikaanern (burische, afrikaans sprechende Minderheit) dominiert. Nur die Dame an der Rezeption ist schwarz.

© Timo Eckhardt, 2010
Du bist hier : Startseite Afrika Südafrika On the Kingsway
Die Reise
 
Worum geht's?:
Eindrücke, Erzählungen, Stimmungen und Begegnungen aus Johannesburg, die etwas vom Alltag in Südafrika und seiner Kultur, Geschichte und Politik erzählen. Der Reisebericht basiert auf einem 11-wöchigen Forschungsaufenthalt in Gauteng, Südafrika und dokumentiert, was mir außerhalb der Recherche begegnet ist.
Details:
Aufbruch: 10.06.2009
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 29.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Timo Eckhardt berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.