Nerzessisn in China - Xi'an

Reisezeit: Mai 2010  |  von Nerzessisn F.

Die ersten Tage

Der Marketingmanager (wahrscheinlich mit seiner Freundin) hat mich abgeholt. Beide super lieb. Mit dem Auto ging es ca. 40 min in Richtung Schule. Ich war überrascht, dass die Luft nicht viel anders roch als wie in Deutschland. In Florida z.B. riecht es ja eher süßlich. Nur diesig war es. Auch schon in Beijing. Das Thermometer hat 33 Grad angezeigt und ich bin zerflossen. Die erste Woche bin ich bei der Countermanagerin untergebracht, weil die Zimmer der WG's voll sind oder leer? So genau konnte ich ihn dann doch nicht verstehen. Auch eine ganz liebe. Nur Spricht Sie kein Englisch. Das wird ein Abenteuer, sag ich euch  Das Internet funktioniert aus irgend einem Grund nicht mit meinem PC  Spätestens Dienstag, wenn ich in der Schule bin, stell ich die Texte online. Denn Montag ist hier Feiertag. Also hab ich 1Tag mehr um mich zu assimilieren. Der ausgefallene Unterricht wird natürlich brav nachgeholt.
Da ich kein Cash hatte, sind die Beiden (Mark.Mnger+Freundin) mit mir netter weise von Bank zu Bank gehüpft. Nur bei der Bank of China konnte ich wirklich Geld abheben. Dadurch bin ich zu meiner ersten Busfahrt gekommen. Auch nicht viel anders als in Deutschland. Danach haben die Beiden sich verabschiedet und ich bin alleine in den nahegelegenen Supermarkt gegangen. Wer von euch Angst hat in Frankreich die Straße zu überqueren, sollte gar nicht erst nach China kommen. Es war nicht einmal Rush-Hour und die Autos führen trotz Rot einfach über die Kreuzung. Man sollte also bei jeder Straßenüberquerung zusehen, dass ein Chinese zwischen Dir und dem Auto steht
Natürlich haben die Chinesen geguckt, denn ich war fast die einzige mit blonden Haaren. Trotzdem waren Sie freundlich und reserviert. Im Supermarkt gab es alles zu kaufen, was wir so auch kennen. Außer den glibbrigen Süßigkeiten, die ich wohl erst am Ende meiner Reise probieren werde.
Ich hätte noch die Chance gehabt mit Japanern ein Wasserspiel zu bestaunen, aber das war mir zu viel. Schlafen, duschen und Bericht schreiben - mehr wollte ich nicht.
Jetzt zu der Wohnung; ich selber fühle mich hier wohl. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass der eine oder andere hier seine Probleme haben könnte. Verrostete Rohre, Toilette auf die andere Art - sogar mit Stoffbezug, die Dusche ist nur eine Ecke im Bad, alte Häuser. Trotzdem liebevoll, sauber und ordentlich eingerichtet. In der Öffentlichkeit gibt es nur Plumpsklos.

Mein Zimmer - unordentlich ist am gemütlichsten

Mein Zimmer - unordentlich ist am gemütlichsten

2.Tag:
Der erste Tag an der Schule. Der Weg dorthin erwies sich als etwas holprig. Die Hausdame hat mich glücklicherweise mitgenommen und wir wollten den Bus nehmen. Doch der kam und kam nicht. Also beschloss Sie ein Taxi zu nehmen. Dadurch konnte ich mir überhaupt nicht den Weg merken. Zumindest sind wir angekommen. In der Schule selber sollte ich einen Einstufungstest machen. Den habe ich dankend abgelehnt und Sie gebeten mich als absoluten Anfänger einzustempeln. Das hat die Leute verwirrt, denn normalerweise haben die Schüler, die dort anfangen, gewisse Vorkenntnisse. Juchuuu...wo ist das Abenteuer?! Ich landete also prompt in einer Klasse mit einem weiteren Schüler (Amerikaner und Chinesische Frau). Wer soll denn da mithalten?! Immerhin hab ich durchgehalten. Die Schule selber ist sehr klein. Bis jetzt hab ich nur wenige Ausländer getroffen. Den Amerikaner, eine Belgierin und einen Spanier. Mittags gabs typisch chinesisches Essen im Familienkreis der Schule. Es war essbar. Nachmittags wurde sich um meine chinesische SIM-Karte, den Internetanschluss daheim und meine Heimkehr zur Wohnung gekümmert. Bzw. Sie haben mir die Adresse aufgeschrieben.

Die Schule von außen!

Die Schule von außen!

Da ich noch nicht alleine den Bus nehmen wollte, wartete ich gefühlte 30min auf ein freies Taxi. Dem Fahrer wurde von mir einfach den Zettel mit der Adresse vor die Nase gehalten und er fuhr los. Ich bin sogar dort angekommen, wo ich hinwollte. Da ich noch Stifte, Papier und ein Dictionary besorgen wollte, ging es mal wieder in den Supermarkt. Wer große Taschen mit sich führt, sollte gleich wieder umdrehen. Den Rucksack durfte ich einschließen. Soweit so gut, aber der war viel zu groß für die Schließfächer. Eine Englischsprechende Mitarbeiterin hat mich dann in den oberen Stock geführt, wo ich den Rucksack an einem Kiosk ähnlichem Laden abgeben sollte. Man hatte ich schiss. So schnell hab ich noch nie eingekauft.
Zu Hause angekommen, wurde das Internet erstmals zum Laufen gebracht... Nur leider ist es zu langsam und es funktioniert nur MSN, ICQ und Skype. Die Berichte werde ich wohl in der Schule online stellen müssen.

© Nerzessisn F., 2010
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Worum geht's?:
Hallo Ihr Lieben, da ich das erste Mal im asiatischen Raum Urlaub mache ( bzw. chinesisch lernen werde), möchte ich meine Erfahrungen und natürlich auch ein paar Fotos mit Euch teilen. Ich hoffe, dass ich zwischendurch tatsächlich die Zeit dafür finden werde :) Bis dahin, liebe Grüße Nerzessisn
Details:
Aufbruch: 01.05.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 31.05.2010
Reiseziele: China
Der Autor
 
Nerzessisn F. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.