Lorenz en Latinoamerica

Reisezeit: April - Juli 2010  |  von Lorenz Nachtmann

Ibarra

Von Quito aus faehrt man ca 2 1/2 Stunden mit dem Bus Richtung Norden nach Ibarra. Der Ort ist bekannt fuer seine Suesswaren, sehr verhaengnissvoll fuer mich, aber nicht der Grund fuer meinen Besuch. Zwischen dem Vulkan Imbabura und der Laguna de Yahuarcocha gelegen und umgeben von weitern Bergen ist die Stadt ein idealer Ort um das Gleitschirmfliegen zu lernen. Ausserdem ist Ibarra die Heimat einiger der besten Piloten des Landes und einer renomierten Flugschule in der alles recht unkompliziert funktioniert, so dass ich mich 2 Tage bevor ich angekommen bin zu dem Kurs anmelden konnte.
Der erste Tag begann mit einem Tandemflug waehrend dem ich auch mal steuern durfte. Ein schoenes Erlebnis das vorallem noch mehr Lust aufs Solofliegen gemacht hat! Danach gings auf den Uebungshang um den Start zu ueben. Nachdem ich 'zig mal den Huegel mit dem Schirm, begleitet von "corre! corre! corre!" (= lauf!) Rufen, runter und vorallem wieder rauf gelaufen bin, war ich bedient fuer diesen Tag.

Pancho - mein treuer Begleiter beim Bergrunter- und Berghochlaufen

Pancho - mein treuer Begleiter beim Bergrunter- und Berghochlaufen

Der zweite Tag kam und nachdem die Startuebungen gut geklappt hatten wurde heute das Landen geuebt. Nur, dafuer muss man erst mal in die Luft! Also stand mir mein erster Flug bevor. Gurtzeug checken, Leinen checken, Funk checken, guten Wind abwarten und dann "corre! corre! corre!". Wow, ich bin in der Luft und der Schirm traegt mich wirklich!

Adrenalin pur beim ersten Start...

Adrenalin pur beim ersten Start...

...und da fliegt er schon...

...und da fliegt er schon...

Soweit schon mal ganz gut gelaufen, nur wie komme ich jetzt runter? Nein, nur Spass! Das macht der Schirm eigentlich von selber, man muss nur den Weg bestimmen und den habe ich praezise ueber Funk durchgesagt bekommen. Und so hat die Landung dann auch geklappt - im Acker neben den Feldarbeitern ; )
Die naechsten Tage war ich dann immer beim Fliegen. Die Hoehe der Abflugplaetze und die die Dauer der Fluege wurden dann immer weiter gesteigert, bis ich am letzten Tag ganze 35min in der Luft war. Das war so genial! Rein in die Thermik, hoch, raus aus der Thermik und ein bisschen Fliegen, dann wieder rein in die Thermik, aber nicht in die Wolken ziehen lassen und wieder ein bisschen rumfliegen...
Vielleicht werde ich an der Kueste nochmal einen Kurs machen und meine Starttechniken verbessern und vorallem eins - mehr Fliegen!

© Lorenz Nachtmann, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise durch Ecuador mit Bus und zu Fuß...mal schauen wo es mich hin fuehrt...
Details:
Aufbruch: 29.04.2010
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Ecuador
Der Autor
 
Lorenz Nachtmann berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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