Große Südamerikareise vom 1.9.2010 bis 1.4.2011

Reisezeit: September 2010 - April 2011  |  von Irene Neumann

Pucon–Puerto Varas–Pto. Montt-Puerto Natales

Liebe Familie, liebe Freunde,

Weihnachten 2010 ist nun vorbei und ihr hattet ja reichlich Schnee, wie wir gehört haben. Wir sind heute am 28.12.2010 mit dem Schiff in Puerto Natales angekommen, dem Ausgangspunkt für den Torres del Paine Nationalpark. Damit ändern sich auch ziemlich rasch die Temperaturen. Warm war gestern, kalt ist heute. So könnte man es kurz umschreiben. Heute berichte ich über den Weg in den Süden Chiles bis nach Patagonien. Und da das Wetter hier eine viel größere Rolle spielt als bisher, werde ich es auch entsprechend oft erwähnen.
Morgen am 31.12.2010 werden wir mit dem Bus nach Punta Arenas fahren und dort Silvesteer "feiern". Doch erst nochmal ein Stück des Weges zurück nach

Santiago - nur für 1 Nacht

Nachdem wir von der Osterinsel zurückkamen haben wir noch 1 Nacht im Hotel Paris verbracht und sind dann gleich am nächsten Morgen mit dem Bus nach Pucon gefahren.
11 Stunden Fahrt hatten wir vor uns, da war Sitzfleisch-Kondition gefragt. Diesmal waren wir überrascht, wie anders die Gegend südlich Santiagos ausschaut. Sanfte Berge, grüne Wälder und dazwischen das größte Weinanbaugebiet Chiles. Rebstöcke soweit das Auge reicht, ein wohltuender Anblick. Doch wir wollten uns nicht extra dort aufhalten und beschlossen, den Wein lieber in jedem Ort zu trinken, wo wir uns aufhalten. So liessen wir die Weinberge im "vorbei fahren" an uns vorüber ziehen. Auch der Baustil änderte sich gewaltig. Hier hatten die Häuser wieder Giebeldächer und keine Flachdach-Wellbleche mehr. Insgesamt wurden wir schon sehr stark an unsere Heimat erinnert. Das war ein schönes Gefühl.

Nach dem Weinanbaugebiet änderte sich auch das Wetter rapide. Dicke graue Regenwolken und eine spürbare Kälte waren von nun an unsere ständigen Begleiter. Das ließ uns nichts Gutes ahnen. Und genau so kam es auch.

Pucon

Als wir in Pucon ankamen, regnete es in Strömen. Eigentlich liegt diese hübsche Stadt direkt am See Villarrica und wird überragt vom dem ewig rauchenden, gleichnamigen Vulkan, den man auch besteigen kann. Und weil es schwierig ist, einen schneebedeckten Vulkan bergab zu laufen, bekommt jeder eine Plastikschale mit der man dann sozusagen auf dem Hosenboden abrutschen kann. Eine pfiffige Idee, wie wir finden. Wer will, kann sich aber auch Skier leihen und es damit versuchen.

Von nun an bestimmte das Wetter unsere Aktivitäten. Die Unterkunft war recht zünftig. Alles war aus Holz gemacht. Die Häuser, die Zimmer, die Betten, einfach alles. Diesmal hatten wir das Vergnügen in Stockbetten zu schlafen und was nicht fehlen durfte war die Mütze für die Nacht. Das hätte ich mir auch nie träumen lassen, mit einer Wollmütze zu schlafen. Denn die Schlafräume waren nicht beheizt. Doch in der guten Stube für alle Gäste war es so richtig gemütlich warn, fast wie in einer Almhütte in den unseren Bergen. In einem Feuerofen brannten dicke Holzscheite, die eine gemütliche, wohlige Wärme abstrahlten und in der kleinen Küche nebenan, ließen sich leckere Gerichte zubereiten. Versorgt mit einem guten Weisswein und netten Menschen um uns herum, hatten wir einen lustigen Abend und der Regen war für eine Weile schnell vergessen.

Nachdem es auch am nächsten Tag in Pucon in Strömen regnete, beschlossen wir einen "Home Office" Tag einzulegen. Wir hatten genug zu tun, uns um die nächsten Unterkünfte zu kümmern, eine kleine Schiffsreise zum San Rafael Gletscher zu organisieren und zu überlegen, wo wir Weihnachten und den Jahreswechsel verbringen wollen. So kam uns dieser Regen eigentlich gar nicht so ungelegen. Inspirierend durch die Wärme und durch das ständig prasselnde Feuer vor Augen, schafften wir es, für jede dieser Überlegungen das Passende zu finden. So werden wir Weihnachten auch auf dem Schiff verbringen und uns dort verwöhnen lassen.

Am 2.Tag in Pucon änderte sich das Wetter nur leicht in etwas Sonnenschein mit Regenschauer dazwischen. So fuhren wir mit dem Bus in die Stadt Curarrehue, wo die meisten der Mapuche Indianer Nachfahren noch leben. Im Reiseführer wurde das Musum und das kleine Restaurant mit traditionellem Mapuche food hochlob gepriesen. Das Museum ging ja noch, aber mit dem Essen sind wir mal wieder in eine typische Touristenfalle gedappt. Fast ungeniessbar und extrem überteuert. Schnell abhaken und hoffentlich was dazu lernen, nämlich, dass man immer vorher fragt, was ein Menü kostet. Das hatten wir uns erspart, weil es im Buch hiess, dass es preiswert sei.
Dafür haben wir erstmals diesen beeindruckenden Vulkan Villarrica fast ohne Wolken gesehen und die Straße nach Curarruehue war dicht gesäumt mit wunderschön blühendem Ginster. Achtung, Frankreich läßt grüßen! Auf der Autobahn von Lyon in den Süden, sieht es auch so aus.

Neuer Tag, neues Glück (mit dem Wetter) hofften wir. Doch auch dieser Tag wurde ein richtiger Faulenzertag. Muss vielleicht auch so sein. Die Kälte lockt nun wirklich keinen Hund vor die Türe und warum sollten wir dann raus? Wir kochten uns ein leckeres Spargelgemüse mit Steak und vernichteten 1 Flasche Sekt und 1 Flasche Wein. Grad schön war's!

Heute am 13.12. bringt uns der Bus der Kälte noch ein Stückchen näher, nämlich nach Puerto Varas. Wir durchfahren ein wunderschönes Seengebiet mit Seerosen, herrlichen Wäldern und tollen Ausblicken. Alles sieht hier sehr europäisch, ja fast deutsch aus. Wir sind nämlich jetzt auch im Siedlungsgebiet der Deutschen, die vor ca. 150 Jahren hierher auswanderten.

Am nächsten Tag erkundeten wir auf eigene Faust die Insel Chiloe und fuhren mit den Localbus und Fähre zur Hauptstadt Castro. Ja, im Reiseführer liest sich das alles so toll, doch es hat uns leider nicht vom Hocker gerissen. Die Insel ist zwar landschaftlich reizvoll, doch dort wohnen wollten wir nicht. Sicher, die schindelüberzogenen Häuser sind anschaulich, aber auch leider sind viele in einem ziemlich verwahrlosten Zustand. Schade, denn das könnte den Reiz der Insel sicher noch erhöhen. Interessant sind noch die berühmten Pfahlbauten-Häuser, die leider auch in einem erbärmlichen Zustand sind und die vielen Holzkirchen sind auf der gesamten Insel eine Attraktion. Wer viel Zeit mitbringt, wird sicher einen anderen Eindruck mitnehmen. Wir fanden den Tag mit insgesamt 5 Stunden Hin- und 5 Stunden Rückfahrt ziemlich anstrengend.

Deshalb haben wir uns auch am nächsten Vormittag ausgeruht .Und weil plötzlich der Himmel aufriss und die Sonne lachte, sind wir am Nachmittag noch schnell mit einem Localbus nach Frutillar gefahren. Der Ort liegt 40 Min. nordwestlich von Puerto Varas entfernt direkt am Llanquihue See. Der unwiderstehliche Drang nach einer Schwarzwälderkirschtorte zog uns fast magisch an diesen Ort. Doch wir suchten vergebens danach. Aber dafür fanden wir den zweitbesten Apfelstrudel der Welt. Den besten hat nämlich meine Mutter gebacken und der bleibt unauslöschlich im Gedächtnis. Manchmal wundern wir uns selbst, wie so banale Dinge auf einmal so wichtig werden fern der Heimat.

Für den 16.12. haben wir uns ein Auto gemietet, um die nähere interessante Umgebung kennen zu lernen. Dieser See, wo wir auch wohnen, ist ja größer als der Bodensee und es braucht schon Zeit, um Teilstücke davon zu erkunden. Als erstes fuhren wir in den Vicente Perez Rosales Nationalpark, um den alles überragenden Vulkan Osorno aus der Nähe zu betrachten. Ein weißer, schneebedeckter ebenmäßiger Kegel, der in den Himmel ragt. Er hat große Ähnlichkeit mit dem Fujiama. Kein Grollen, kein Dampfen alles war ruhig und still. Es soll der schönste Vulkan Chiles sein und das kann ich nur bestätigen. Sieht man ihn, wird man gleich von Ehrfurcht ergriffen. Sofort packte uns die Lust, ihn wenigstens bis zur Schneegrenze zu besteigen, denn hier sind die Berge/Vulkane nicht mehr so hoch wie im Norden. Dieser hier hatte nur ca. 2650 m. Doch wir haben es nur bis zu seinem Fuß geschafft und die Entfernung doch etwas unterschätzt. Dafür war die Aussicht auf den grasgrünen Lago Todo los Solos wunderschön. Über diesen See kann man übrigens auch nach Argentinien einreisen, doch dauert dieser Weg mit Fähre und Bus fast 18 Stunden.

Ein Höhepunkt des Tages waren aber die Wasserfälle in diesem Park. Es war eigentlich eine Wasserfall-Landschaft. Zwischen den Vulkanfelsen stürzte sich mit tosendem Geräusch das Wasser runter oder zwängte sich durch die engen Felsschluchten hindurch, um dann als helltürkisgrünes Wasser in einem "See" langsam auszulaufen und ruhig weiter zu fliessen, als ob nichts gewesen wäre. Schaut Euch die Bilder an, dann bekommt ihr eine kleine Vorstellung von der Kraft und Energie, die davon ausgeht.

Doch was sind schon die Wasserfälle gegen ein lang vermisstes, geliebtes bayerisches Erdinger Weissbier. Wie eine Fatamorgana schwebte es mir monatelang vor Augen, doch es hat sich nie ergeben, eines zu trinken. Endlich, nach diesem wunderbaren Tag im Park, war es dann soweit. Der Deutsche Klub in Puerto Varas servierte mir ein eisgekühltes Erdinger. Hmm...... es war himmlisch gut! Birgit hat sich ein naturtrübes Bier schmecken lassen, das auch von den Deutschen einstmals hier eingeführt wurde.

Wir trafen dort auch einen älteren Herrn, welcher der deutschen Sprache noch mächtig war. Er erzählte uns, dass er bereits in der 5. Generation hier lebe, doch die Kinder leider die deutsche Sprache heute nicht mehr unbedingt lernen. Englisch und Französisch ist hier in der Schule auf dem Vormarsch.

Ja, die ersten Siedler hatten es damals wirklich sehr schwer, denn als die hierher kamen, so tief in den Süden Chiles, fanden sie nur Urwald vor und sonst nichts. Alles mußte erst gerodet und in mühevoller, schwerer Arbeit beackert und bebaut werden. Doch ihr Brauchtum und ihre Traditionen haben sie nie aus den Augen verloren, sondern intensiv gepflegt. Unsere typischen Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Sauberkeit und Genauigkeit sind hier deutlich zu spüren. Hier kann man beim Metzger gute schmackhafte (deutsche) Wurst bekommen und in Cafes deutsche Kuchen essen.

Heute, am Donnerstag, 17.12. bereiten wir uns auf die erste Schiffsreise vor. Nun kommen wirklich die Klamotten für die Kälte in den Tagesrucksack und die T-Shirt bleiben schön im großen Gepäck im Hostel zurück. Auch beantworten wir noch offene emails, denn wir wissen nicht, ob wir auf dem Schiff überhaupt Internet-Verbindung haben werden. Und meine Sehnsucht nach deutschen Weihnachtsliedern und bayerischer Stub'n Musik hat mein Schwager Eddie und meine liebe Nachbarin Ilona gestillt. So brauchen wir auf fast nichts verzichten.

Puerto Montt - 18.12.2010 - 1. Schiffsreise 1. Tag

Viel zu früh waren wir bei Navimag Ferries in Puerto Montt. Zwischen 9:00 und 12:00 Uhr war einchecken vorgesehen. Deutsch, wie wir nun mal sind, standen wir pünklich um 09:00 am Schalter. So konnten wir wenigstens unsere Rücksäcke abgeben und hatten noch bis 13:30 Zeit, Puerto Montt anzusehen. Die Stadt liegt ja wirklich an einer schönen, weiten Bucht, doch der Ort selbst hat einfach nichts zu bieten, wo es sich gelohnt hätte, länger zu verweilen. Längst sind wir die Einkaufszentren leid, denn es sind die immer gleichen Läden und Artikel (hört, hört, ich habe dazugelernt!). Und wieder haben wir mal schlecht gegessen. Ein Hamburger sollte es werden. Doch was da ankam, war nur andeutungsweise ein solcher. Wer von Euch hat schonmal in einer großen weichen Semmel, 2mm Beafsteakhack mit Sauerkraut, Tomaten, Mayonaise und undefinierbaren Essiggurken-Kleingeschnipsel und grasgrüner Avocadocreme gegessen? Brrrr.....Grrr.....Bäh......... Ist wirklich nicht zur Nachahmung empfohlen. Doch noch trösteten wir uns damit, dass es ja auf dem Schiff nur besser werden könne. Ein Büffet a la Traumschiff schwebte uns naiverweise so vor.

Was uns allerdings bis dahin nicht bewußt war, dass wir auf einem Fährschiff die 4-Tagesfahrt gebucht hatten. Das merkten wir jedoch spätestens als wir die vielen LKW's an Board sahen. Doch das konnte auch spannend werden. Also Traumschiff-Büffet ade!

Wir waren ca. 50 Personen, alles Chilenen und nur 3 Deutsche (Peter, 40 Jahre jung aus Donaueschingen, Birgit und ich). Um 16:30 Uhr legte das Schiff mit dem Namen "Eden" ab. Nachdem wir unsere Kabine - 4er Kabine nur für uns zwei - bezogen hatten, gab es die obligatorische Sicherheitseinweisung. Hier von Bord zu fallen wäre nicht lustig. Immerhin hat das Schiff 10 m über Wasser und wer springt schon gerne vom 10m Brett im Schwimmbad?

Die Fahrt ging durch den Seno de Reloncavi Bucht, den Golfo de Ancud und den Golfo Corcovado (für die, welche im Internet oder einer Chilekarte nachsehen wollen). Zuerst inspizierten wir gründlich das Schiff und stellten fest, dass wir ja fast auf einer Arche Noah gelandet waren - huch, das ist schon ziemlich weit hergeholt, geb ich ja zu - denn Peter machte mich aufmerksam, dass ein Pferd die Reise mit uns teilte, doch die anderen Tiere waren leider für uns nicht sichtbar. Wie das Pferd in den LKW gehievt wurde, ist uns immer noch schleierhaft, denn es stand quer am Ende des LKW's und frass ganz gemütlich von seinem Strohballen.

Das Wetter - ja, es wird immer wichtiger - war leider nicht nach unserem Geschmack. Grau in grau und Regen pur. So blieb nur die Hoffnung, es muß besser werden! Der Unterschied zu einem Kreuzfahrtschiff war unübersehbar: Alles war ziemlich abgewohnt fast ein bisschen schmuddelig. Wir hörten auch, dass unsere Fahrt, die letzte des Schiffes ist, wo Passagiere mitgenommen werden. Die "Eden" verläßt die Navimag-Flotte, sie wird im Frühjahr 2011 verschrottet. Ist ja auch schon ziemlich betagt, die alte Dame, nämlich Baujahr 1971 und ebenso alt ist auch die Einrichtung. Und von wegen das erträumte Abendbüffet. Wie in der Kantine hiess es, auf dem Tablett Essen fassen und selbst abräumen. Auf dem Teller wurden die Portionen fertig zugewiesen, kein Nachschlag! Suppe, Lachs mit Kartoffelbrei, Rotebeetesalat, Obst und Saft. Hört sich zwar gut an, aber es schmeckte halt nicht. Jawohl, seit wir des öfteren wieder selber kochen, sind wir richtig schleckig geworden.

Puerto Montt - 1. Schiffsreise, 2. Tag

Die Nacht war ruhig. Wir haben gut geschlafen. Doch wie schade, der Himmel ist immer noch trist und grau und die dunklen Wolken verbinden sich zu einer Einheit mit dem grau des Wassers. Es regnet leicht und sieht nicht nach Änderung aus. Doch die Hoffnung geben wir nicht auf, dass wir morgen - wenn wir zum San Rafael Gletscher kommen - mit Sonne belohnt werden.

Weiter ging es durch den Kanal Moraleda, durch den Fjord Aysen in die kleine Hafenstadt Chacabuco. Erst werden die LKW's ausgeladen, dann kommen wir dran. Der Bus wartete schon auf uns, denn wir buchten für den Nachmittag eine kleinere Tour nach Aysen und Coyhaique. Diese Orte liegen an der Careterra Austral, die wir ohnehin nicht befahren können. Das geht nur mit dem eigenen Auto, öffentliche Busse verkehren auf dieser ungeteerten Straße so gut wie nicht. So schauen wir uns den "schönsten Ort" der Careterra Austral Coyhaique wenigstens an.

Es ist der einzige Ort in Chile mit einer 5-eckigen Plaza. Offensichtlich sind wir gerade in einer Zone mit einem speziellen Mikroklima, denn keine 10 Minuten weg von der Küste, klarte der Himmel auf und die ganze Schönheit dieser Bergregion lag vor uns. Die Straße war gesäumt mit blauen, rosa und weissen Lupinen. Ganze Felder gab es davon, was uns sehr an die Lavendelblütezeit in der Provence erinnerte. Der Wasserfall Salto de La Virgin in der Nähe von Aysen mußte noch besichtigt werden, bevor wir zur 5-eckigen Plaza kamen. Insgesamt war es ein sehr lohnender Ausflug und alle waren's zufrieden.

Purto Montt - 1. Schiffsreise 3. Tag

Heute endlich ist es soweit: Durch den Fjord Estero Elefante erreichen wir die Laguna San Rafael. Das grau des Himmels läßt das blau der Eisberge noch intensiver erscheinen. Erste Eisbrocken schwimmen uns langsam und still entgegen und wir sind überwältigt von diesem Naturereignis. Wir kommen San Rafael immer näher und zur Begrüßung des ersten Eisbergs, spielte an Bord die chilenische Nationalhymne.

Auf 3 Zodiacs - das sind die flinken Beiboote - werden wir verteilt, nicht ohne spezielle Einweisung und entsprechender Schwimmweste (die "Michelinmännchen-Werbung" läßt grüßen). Dann fahren wir mitten durch die losen Gletscherteile. Die meisten haben eine blaue Farbe, doch einige sind dabei die scheinen glasklar und durchsichtig zu sein. Die Formen sind ebenso vielfältig wie die blaue Farbe der Eisberge. Vielleicht fragt ihr euch auch, woher nur die blaue Farbe der Eisberge kommt, wenn ihr die Bilder anschaut? Ehrlich gesagt, wir haben's auch nicht gewußt, aber in unserem Antarktisbuch von Christian Walther haben wir uns ziemlich schlau gemacht und eine hoffentlich verständliche, leider aber auch eine etwas wissenschaftliche Antwort gefunden, die wir gerne an euch weitergeben, vor allem die Physiker unter euch, wird es freuen.

Zitatanfang: "Zuerst einmal zeigt Eis überhaupt keine Farbe. Schaut man auf eine dünne Schicht reinen Eises, geht der Blick ungetrübt hindurch wie durch eine klare Glasscheibe (siehe auch 2 Bilder im Anschluß an den Bericht). Wird die Eisschicht allerdings dicker, macht sich die Filterwirkung des Eises bemerkbar. Es absorbiert die roten Lichtanteile etwa 100-mal stärker als die blauen, eine Eigenschaft, die es mit seinem flüssigen Aggregatzustand gemein hat. Die Ursache für diesen Effekt sind die einzelnen Eis- bzw. Wassermoleküle, die bekanntlich aus je einem Sauerstoffatom und zwei verbundenen Wasserstoffatomen bestehen. Das einfallende Licht verdrillt und staucht dieses geometrische Gebilde, wobei das langwellige, rote Licht viel effektiver wirkt als das kurzwellige, blaue. Am Ende eines dicken Eisblocks fehlen somit die roten Lichtanteile, da sie weitgehend in Bewegung umgesetzt wurden und die blauen dominieren das verbleibende Licht". Zitatende. Huch... trief....geschafft....Schweissperlen von der Stirn gewischt......!

Verstanden? Wer es einfacher erklären kann, darf es uns gerne
mitteilen.

Und warum der Schnee weiß ist, diese Erklärung erspare ich Euch jetzt, bis wir in der Antarktis sind. Bis dahin habt ihr das hier sicher verdaut.

Doch dann der Höhepunkt: Majestätisch, fast etwas trotzig und unüberwindbar steht die blaue Gletscherwand San Rafael vor uns. Unglaubliche 2,5 km breit, 45 km lang und eine Höhe von bis zu 70 m lassen Augen und Mund offen stehen. Und noch eine Superlative: Er ist auch der äquatornächste Gletscher der Welt - sagt mein Reiseführer. Von weitem sieht er gar nicht so hoch auch, doch als wir mit unseren Zodiacs näher kommen, werden die Gletscher für uns immer größer, obwohl wir immer noch fasst 2 km von der Wand entfernt sind. Wir können uns gar nicht genug satt sehen. Soviel Schönheit läßt einem schnell an höhere Mächte glauben und den Nieselregen vergessen. Auch wird es schwer, die richtigen Worte für die Beschreibung zu finden. Und plötzlich, ein tosendes Gräusch und wir erleben, wie ein Stück des Gletschers ins Meer stürzte mit einer entsprechend großen Fontäne. Der Gletscher "kalbt", so wird dieses Naturschauspiel genannt. Wau.... und wir haben es mit eigenen Augen gesehen! An den Felsen zwischen dem Gletscher konnte man ablesen, wie weit er sich seit 1960 schon zurück gebildet hat. Einfach erschreckend, die Auswirkungen des Klimawandels!

Nach der 1-stündigen Fahrt im Zodiac war der Whisky an Board mehr als willkommen, das könnt ihr euch sicher vorstellen. Als Abschiedsgeschenk lud uns der Kapitän mittags zu einem typisch chilenischen Barbecue ein. Da gab es Grillfleisch satt und leckere Salate. Auch liess sich er sich von Birgit überzeugen, dass zu diesem Abschiedsessen doch sehr gut Champagner passen würde. Und tatsächlich, er rückte auch gleich einen Karton davon raus und die Fröhlichkeit nahm ihren Lauf. Wir brauchten den Nachmittag, um wieder am Abend fit zu sein. Spieleabend ist heute angesagt und alle an Board machten mit. Unser Peter aus Donaueschingen wurde zum "König der Eden" gekrönt und auch "urkundlich" festgehalten. Wir hatten alle großen Spaß an diesem Abend und lernten wieder einmal das chilenische Temperament und deren Spielfreude von ihrer besten Seite kennen. Die Nacht verbringen wir im Hafen von Chacabuco.

Puerto Montt - 1. Schiffsreise 4. Tag

Pünktlich um 08:00 Uhr laufen wir aus. Und siehe da, es gibt sie noch: Die Sonne strahlte den ganzen Tag für uns. Erst jetzt sehen wir die herrlichen sattgrünen Berge hinter der sogenannten "ersten Reihe" und die vielen Inselchen, die wie Tupfer den Fjord "bevölkern". Es war einfach nur atemberaubend schön. Hier hatte Gott bei der Erschaffung der Welt ein sehr gutes Händchen. Die Fotografierwolken passten so richtig ins Bild und langsam, aber sicher fuhren wir unter dem gleichmäßigen Dröhnen des Motors heimwärts nach Puerto Montt.

Puerto Montt - 1. Schiffreise 5. Tag

Morgens um 6:00 Uhr erreichten wir den Heimathafen der Eden in Puerto Montt. Noch ein letztes Frühstück, dann heisst es Abschiednehmen von dieser herrlichen Fjordlandschaft mit seinem noch schöneren San Rafael Gletscher. Irgendwie sind wir in den wenigen Tagen doch zu einer Gemeinschaft zusammen gewachsen.

Am 24.12.10 werden wir wieder kommen, dann geht die Reise nach Puerto Natales, wieder mit einem Fährschiff und zwar der Evangelistas. Dann sind wir mitten in Patagonien und der Torres del Paine Nationalpark wartet auf uns.

Puerto Montt - 2. Schiffreise - 1. Tag

Es ist soweit, wie die Kinder warten auch wir heute am 24.12. auf den Hl. Abend, wohlwissend, dass alles anders sein wird als zuhause. Doch in Gedanken sind wir ganz nah bei Euch, den Kindern, Enkelkindern und allen Freunden. Doch vorerst heißt es mal wieder warten, warten und nochmals warten. Nein, nicht auf's Christkind, das uns dieses Jahr leider nichts bescheren wird. Wir warten auf unser Fährschiff Evangelistas, die mindestens 4 Stunden Verspätung hat. So verbringen wir den Hl. Abend mit 160 Mitreisenden im Navimag Schiffsterminal. Aussitzen ist jetzt gefragt auf den alten ausgemusterten Bussitzen. Wir schieben Hunger und hoffen, dass wir doch noch vor dem Abend auslaufen werden.

Und tatsächlich, gegen 16:30 Uhr wurde die "Herde" an Bord gelassen und nun versuchte jeder sich in seinen engen Kabinen zurecht zu finden. Wir bekamen wieder eine 4-Bettkabine zu zweit allerdings ohne Fenster und ohne eigenes Bad. Doch so ganz ohne Aussicht wollten wir die 3 Tage hier auch nicht verbringen und so intervenierten wir bei Marcelo, dem Entertainer an Bord - wir kannten ihn schon von der 1. Schiffsreise - für eine Kabine mit Fenster. So können wir uns an dem tristen Grau des Himmels gleich am frühen Morgen "erfreuen". Das Schiff ist zwar größer, doch fehlt es an der familiären Ausstrahlung, welche die alte Eden hatte. Also ehrlich gesagt, Kreuzfahrten werden sicher nicht mein neues Hobby. Der Speisesaal glich noch mehr einer großen Kantine und das Essen mußte genauso unromantisch gefasst werden.

Wir liessen es uns trotzdem nicht nehmen, in diese kalte Atmosphäre, Wärme zu bringen. Denn genau hier richteten wir unseren Hl. Abend "Gabentisch" ein. Also, nehmt bitte Platz und freut euch mit uns: Geschenkpapier vom Supermarkt ersetzte die Weihnachtstischdecke und zwei Plasikschleifen - normalerweise zum Geschenke einpacken - dienten uns als würdige Dekoration, ein kleines reinweisses, jungfräuliches, unschuldiges, selbstgestricktes Engelchen mit Flügelchen stand Pate für den ganzen Christbaum.
4 Haushaltskerzen, die wir in Pucon wegen Feuergefahr, nicht anzünden durften kamen nun endlich zum Einsatz und ich erstand im Supermarkt noch 2 dicke rote Weihnachtskugelkerzen zum Schnäppchenpreis (70% Rabatt). Unsere Stereoanlage war mein kleines Netbook mit den Weihnachtsliedern von Ilona und Eddie (nochmal vielen Dank an Euch). Und als absolute Krönung schaute uns vom PC der süsse unschuldige Engel an, den mir meine Freundin Ute geschickt hatte.

Natürlich gehört zu einer perfekten Weihnachtsstimmung doch auch irgendwie ein Mann. Der stellte sich ein, in Gestalt eines weitgereisten pensionierten amerikanischen Feuerwehrmannes aus Philadelphia. Roy so heißt unser Mann, war von unserer Zeremonie ganz gerührt, denn sicher kamen auch bei ihm gute Erinnerungen hoch. Und als wir dann als Überraschung noch ein kleines Geschenk für jeden von uns auf den "Gabentisch" legten, war das emotional fast zu viel für ihn und er hat sich schnell verabschiedet. Doch wir liessen uns den Rotwein aus dem Tretrapack munden und ein bisschen Seranoschinken und Käse schmecken. Tja, wenn wir nicht am Nachbartisch einen deutschen Störenfried gehabt hätten, wäre der Abend wirklich perfekt gewesen. Der hat sich nämlich mit seinem PC am Tisch hinter uns gesetzt und versuchte unsere Weihnachtsmusik mit seiner chilenische Musik zu übertönen. Die anderen Gäste die vorbeikamen freuten sich über unsere festliche Musik und selbst der Kapitän hörte sich ein paar Takte unserer Stub'n Musik an, aber dieser Stinkstiefel hat uns einfach nur geärgert.

Puerto Montt - 2. Schiffsreise 2. Tag

Wir haben beide schlecht geschlafen, denn ein hartnäckiger Husten hat uns voll im Griff und meine Halsschmerzen wollen auch nicht weichen. Hört die eine auf zu "bellen", fängt die andere damit an. So haben wir den verlorenen Schlaf am Morgen nachgeholt und sogar das Frühstück verschlafen. Es ist ja heute der 25.12. - der wichtigste Tag für die Chilenen - und überhaupt nichts Feierliches an Bord zu spüren. Am Wetter kann es ja nicht liegen, denn das aparte Grau, durchsetzt mit zarten teintfördernden Regentropfen, ist dasgleiche wie gestern. Für mich stand fest: Keinen Schritt vor die Tür!

Gegen Abend waren wir am Golf von Penan, der offen zum Pazifik ist und deshalb ganz schöne Wellen mit sich bringt und das große Schiff ins Schwanken bringen kann. Doch heute hatten wir Glück, denn nur kleine Wellen machten sich etwas bemerkbar. Und da ich ja ohnehin nicht seekrank werde, fand ich diese kleine Schaukelei recht angenehm.

Puerto Montt - 2. Schiffsreise 3. Tag

Mein Gott, habe ich heute lange geschlafen. Zum Glück hat Birgit die wenigen, kurzen Sonnenstrahlen noch genutzt, um ein paar freundliche Bilder zu machen. Nach dem Mittagessen überraschte uns Marcelo (unser Entertainer) damit, dass wir in Puerto Eden, einem ganz einfachen, verlassenen kleinen Hafen mit nur 50 Einwohnern, anlegen und einen 1-stündigen Landgang machen. Froh, endlich mal mehr als die Länge des Schiffes geradeaus zu gehen, waren wir sofort dabei. Die Fischer in diesem Dorf haben als eine der letzten Chilenen die Erlaubnis, Robben zu jagen.

Die Souveniers mit Robbenfell haben wir tunlichst gemieden, denn auch bei uns stehen diese putzigen Tiere unter Naturschutz und es darf ohnehin nichts davon in Deutschland eingeführt werden. Die Insel wurde als Nationalpark deklariert und wir machten einen ausgiebigen Spaziergang. Wieder an Bord wärmte uns nur Birgits "Whisky on the rock" und ließ uns die Nässe fröhlich ertragen.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die kurze Besichtigung von Chiles größtem Gletscher, dem Pius XI - benannt nach Papst Pius XI . Unglaubliche 6 km Breite von Fels zu Fels, bis zu 75 m hohe Gletscherwände und einer Länge von über 60 km. Er ist einer der wenigen Gletscher, der auch noch wächst. Und er ist auch der größte Gletscher der südlichen Halbkugel. Das Alter wird auf viele Tausend Jahre geschätzt. Wir sind beeindruckt!!! Das war nun unser 2. Gletscher, den wir zu Gesicht bekamen. Gigantisch schön.........es fehlen halt einfach die Worte, um diese Superlavtive zu beschreiben.

Puerto Montt - 2. Schiffsreise 4. Tag - Ankunft Puerto Natales

Endlich hat Petrus unsere Bitten erhört und uns ein wenig Sonne geschickt und den Regen gestoppt, sodaß wir wenigstens die letzten paar Stunden noch wunderschöne Bilder machen konnten. Das Schiff mußte 3 ganz enge Stellen im Fjord passieren. Doch die Erfahrung des Kapitäns und der Crew, meisterten dies mit Bravur. Das kleine Städchen Puerto Natales kam näher und näher. Immerhin sind wir jetzt schon über 2000 km südlich von Santiago de Chile. Auffällig sind die vielen bunten Häuser, die wir jetzt schon sehen können.
Doch dann geht alles ziemlich schnell. Lastwagen raus aus dem Schiff und wir wieder hinterher. So, als ob wir die 4 Std. Verspätung aufholen könnten.

Puerto Natales

Dieses kleine Städtchen ist Ausgangspunkt für den wichtigsten Nationalpark Chiles: Dem Torres del Paine. Da treffen sich fast alle Trekker, Bergsteiger, Free Climber, Eiskletter und was sonst noch gerne in die Berge geht, um wenigstens ein paar Stunden, meist jedoch mehrere Tage die Schönheit dieses Parkes zu geniessen.
Fast auf jedem Foto von diesem Park sind die 3 berühmten Torres (Türme) mit dem Gletscher davor abgebildet. Auch wir sind ja extra deswegen hierher gekommen. Denn ansonsten hat Puerto Natales (wie so viele kleinere Städte) leider nicht viel zu bieten. Da wir nicht mehrere Tage wandern wollen, suchen wir uns eine Agentur für einen Tagestripp.

Torres del Paine Nationalpark

Nach langer Zeit hieß es heute wieder früh aufstehen, denn wir werden um 7:30 Uhr vom Hostel abgeholt. Obwohl so nah dran, liegt er doch noch 115 km nördlich von Puerto Natales entfernt. In einem Tag besichtigen wir die wichtigsten Seen und Aussichtspunkte dieses wunderschönen Nationalparks. Wer das Gebiet erwandern will, sollte sich mindestens 5-8 Tage Zeit nehmen. Die meisten Trekker tun das und sind anschließend glücklich, die Tour gemeistert zu haben. Wie wir hörten, ist sie ziemlich anstrengend. Wir denken, dass der starke patagonische Wind den Wanderer am meisten zusetzt. Dieser Wind hat "Sturmqualität". Wir haben es am Grey See selbst erlebt.

So ist es doch für uns sehr bequem, mit dem Kleinbus durch den Park zu fahren. Wir machen viele Fotostopps und die drei Türme (Torres) begleiten uns fast den ganzen Tag. Und das beste ist, dass wir auch noch einen ganz sonnigen Tag erwischt haben mit Temperaturen bis zu 20 Grad. Da sieht die Welt doch gleich anders aus.

Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Diese gewaltige Kulisse und im Vordergrund die smaragdgrünen Gletscherseen. Es sieht so unwirklich aus, doch es ist die Realität. Manchmal löst ein grüner See den anderen ab. Und immer wieder diese großartige Bergkulisse. Dazu die passenden Fotografierwolken. Das Herz geht einem über bei soviel Schönheit und wahrer königlicher Pracht. Ich versuche immer wieder mich an Vergleichbares zu erinnern, doch es gelingt nicht. Der Bryce Canyon in USA kommt dem noch am nächsten, obwohl ein Vergleich damit nicht wirklich möglich ist. Nach soviel "sehen" sind die Augen müde und wir lassen den Abend mit Kartenspiel ausklingen.
Morgen noch ein Relaxtag und dann geht es am 31.12.10 mit dem Bus weiter nach Punta Arenas.

Wir wünschen Euch allen, die bisher "durchgehalten" haben beim Lesen der Reiseberichte und Betrachten der Bilder ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2011. Möge es für uns Alle ein gutes Jahr werden!

Eure
Irene und Birgit

Pucon - Der Vulkan Villarrica lässt grüßen. Er ist noch etwas schüchtern, denn er zeigt sich noch nicht in voller Schönheit.

Pucon - Der Vulkan Villarrica lässt grüßen. Er ist noch etwas schüchtern, denn er zeigt sich noch nicht in voller Schönheit.

Pucon - Das Mapuche Museum in Curarrehue

Pucon - Das Mapuche Museum in Curarrehue

Pucon - Auf dem Weg zurück - Hier blüht der Ginster wie in Südfrankreich.

Pucon - Auf dem Weg zurück - Hier blüht der Ginster wie in Südfrankreich.

Puerto Varas - Ein schwarzer Strand - mal was anderes, oder?

Puerto Varas - Ein schwarzer Strand - mal was anderes, oder?

Pucon - Aufenthaltsraum im gemütlichen Hostel The Treehouse

Pucon - Aufenthaltsraum im gemütlichen Hostel The Treehouse

Pucon - ...na, wird Euch da nicht auch gleich warm um's Herz? Ein bisschen Hüttenzauber-Romantik, darf's schon sein!

Pucon - ...na, wird Euch da nicht auch gleich warm um's Herz? Ein bisschen Hüttenzauber-Romantik, darf's schon sein!

Puerto Varas - San Francisco Kathedrale mit weihnachtlich dekoriertem Garten - alles blinkt und blitzt (etwas kitschig).

Puerto Varas - San Francisco Kathedrale mit weihnachtlich dekoriertem Garten - alles blinkt und blitzt (etwas kitschig).

Puerto Varas - Hier ist der schönste Vulkan Chiles der Vulcano Osorno - hat große Ähnlichkeit mit dem Fuji in Japan. Doch dieser hier hat noch ein schönes "Mützchen" aus Eis. Könnt Euch vorstellen, dass er uns sehr beeindruckt hat. Und unser Ufo will uns auch nicht mehr verlassen, aber wir gewöhnun uns langsam dran.

Puerto Varas - Hier ist der schönste Vulkan Chiles der Vulcano Osorno - hat große Ähnlichkeit mit dem Fuji in Japan. Doch dieser hier hat noch ein schönes "Mützchen" aus Eis. Könnt Euch vorstellen, dass er uns sehr beeindruckt hat. Und unser Ufo will uns auch nicht mehr verlassen, aber wir gewöhnun uns langsam dran.

Frutillo - Ihr habt bisher noch nichts von unserer berühmten Pianistin Birgit Albert gehört? Dann wird es höchste Zeit, dass ihr seht, vor welcher Kulisse sie die schwarzweissen Tasten bearbeitet. Rhapsody in blue von Geroge Gershwin ist eines ihrer Lieblingsstücke.

Frutillo - Ihr habt bisher noch nichts von unserer berühmten Pianistin Birgit Albert gehört? Dann wird es höchste Zeit, dass ihr seht, vor welcher Kulisse sie die schwarzweissen Tasten bearbeitet. Rhapsody in blue von Geroge Gershwin ist eines ihrer Lieblingsstücke.

Frutillo - Das ist er, der zweitbeste Apfelstrudel der Welt. Ist doch zum Reinbeissen süß, nicht wahr? Ich schmelze nur so dahin......

Frutillo - Das ist er, der zweitbeste Apfelstrudel der Welt. Ist doch zum Reinbeissen süß, nicht wahr? Ich schmelze nur so dahin......

Chiloe Island - Das sind sie, die bekannten fast baufälligen Pfahlbauten von Castro.

Chiloe Island - Das sind sie, die bekannten fast baufälligen Pfahlbauten von Castro.

Chiloe Island - Ist bekannt für die vielen interessanten Kirchen aus Holz. Hier die Kathedrale von Castro der Hauptstadt. Den Rohstoff Holz gibt es reichlich auf der Insel. Deshalb sind auch die meisten Häuser aus diesem Material und zusätzlich mit sehr unterschiedlichen Holzschindeln verkleidet.

Chiloe Island - Ist bekannt für die vielen interessanten Kirchen aus Holz. Hier die Kathedrale von Castro der Hauptstadt. Den Rohstoff Holz gibt es reichlich auf der Insel. Deshalb sind auch die meisten Häuser aus diesem Material und zusätzlich mit sehr unterschiedlichen Holzschindeln verkleidet.

Puerto Varas - Der Volcano Osorno von seiner Rückseite. Auf diesem
Lavafeld haben wir uns ihm genähert. Immer diesen majästetischen Anblick vor Augen. Er zog uns magisch in seinen Bann.

Puerto Varas - Der Volcano Osorno von seiner Rückseite. Auf diesem
Lavafeld haben wir uns ihm genähert. Immer diesen majästetischen Anblick vor Augen. Er zog uns magisch in seinen Bann.

Puerto Varas - Der Lago Todo los Solos  - vom Fusse des Vulcano Osorno aus gesehen. Die grüne Farbe kommt aus dieser Entfernung leider nicht richtig zur Geltung.

Puerto Varas - Der Lago Todo los Solos - vom Fusse des Vulcano Osorno aus gesehen. Die grüne Farbe kommt aus dieser Entfernung leider nicht richtig zur Geltung.

Puerto Varas - Die Wasserfall-Landschaft im Vicente Perez Rosales Nationalpark. Fast unheimlich bis bedrohlich wirken die Wassermassen.

Puerto Varas - Die Wasserfall-Landschaft im Vicente Perez Rosales Nationalpark. Fast unheimlich bis bedrohlich wirken die Wassermassen.

Puerto Varas - Hier spürt man doch fast die Gischt auf seiner Haut. Eine Urgewalt, die sich hier ihren Weg bahnt. Wir konnten uns dieser Faszination einfach nicht entziehen. So viel Kraft und Energie auf einmal, unglaublich!

Puerto Varas - Hier spürt man doch fast die Gischt auf seiner Haut. Eine Urgewalt, die sich hier ihren Weg bahnt. Wir konnten uns dieser Faszination einfach nicht entziehen. So viel Kraft und Energie auf einmal, unglaublich!

Puerto Varas - ....um dann ganz friedlich in helltürkiser Farbe zu verlaufen. Man merkt ihm nichts mehr von seiner Wildheit an.

Puerto Varas - ....um dann ganz friedlich in helltürkiser Farbe zu verlaufen. Man merkt ihm nichts mehr von seiner Wildheit an.

Puerto Varas - Unser Lieblingsvulkan Osorno bei Sonnenschein, so wie wir ihn auch gesehen haben.

Puerto Varas - Unser Lieblingsvulkan Osorno bei Sonnenschein, so wie wir ihn auch gesehen haben.

Puerto Varas - Was gibt es Schöneres, als wenn eine Fatamorgana 
Wirklichkeit wird? Endlich gefunden im Deutschen Club von Puerto Varas.

Puerto Varas - Was gibt es Schöneres, als wenn eine Fatamorgana
Wirklichkeit wird? Endlich gefunden im Deutschen Club von Puerto Varas.

Puerto Montt - Hafenansicht

Puerto Montt - Hafenansicht

Puerto Montt - Mit diesem Schiff machten wir die Reise zum San Rafael Gletscher

Puerto Montt - Mit diesem Schiff machten wir die Reise zum San Rafael Gletscher

Puerto Montt - Auf dem Weg von Aysen nach Coyhaique. Endlich mal wieder blau/grauer Himmel

Puerto Montt - Auf dem Weg von Aysen nach Coyhaique. Endlich mal wieder blau/grauer Himmel

Aysen - ....und Lupinenfelder fast so groß wie in der Provence

Aysen - ....und Lupinenfelder fast so groß wie in der Provence

San Rafael Gletscher - Das war er - der erste kleine Eisberg unseres Lebens! Es folgen noch viele.....

San Rafael Gletscher - Das war er - der erste kleine Eisberg unseres Lebens! Es folgen noch viele.....

San Rafael Gletscher - Die Ausschiffung der Zodiacs. Im Hintergrund seht ihr die komplette Breite des San Rafael Gletschers, nämlich 3 km.

San Rafael Gletscher - Die Ausschiffung der Zodiacs. Im Hintergrund seht ihr die komplette Breite des San Rafael Gletschers, nämlich 3 km.

San Rafael Gletscher - Das ist einer der wenigen "durchsichtigen" Eisberge, die ganz ruhig im Wasser schwimmen. Selbst diese haben schon eine Höhe von teilweise 10 m.

San Rafael Gletscher - Das ist einer der wenigen "durchsichtigen" Eisberge, die ganz ruhig im Wasser schwimmen. Selbst diese haben schon eine Höhe von teilweise 10 m.

San Rafael Gletscher - ....man könnte fast meinen unser Schiff sei auf einen Eisberg gelaufen. Die optische Täuschung ist Birgit doch wirklich gut gelungen!

San Rafael Gletscher - ....man könnte fast meinen unser Schiff sei auf einen Eisberg gelaufen. Die optische Täuschung ist Birgit doch wirklich gut gelungen!

San Rafael Gletscher - Wir nähern uns der blauen Wand.

San Rafael Gletscher - Wir nähern uns der blauen Wand.

San Rafael Gletscher - .....ohne Worte......

San Rafael Gletscher - .....ohne Worte......

San Rafael Gletscher - Die abgebrochenen Eisstücke entfernen sich langsam von dem großen mächtigen Koloß.

San Rafael Gletscher - Die abgebrochenen Eisstücke entfernen sich langsam von dem großen mächtigen Koloß.

San Rafael Gletscher - Das ist der Moment, wo ein Stück vom Gletscher abbricht und unter tosendem Geräusch in Meer fällt. 
Anmerkung: Dieses Bild hat uns Peter zur Verfügung gestellt.

San Rafael Gletscher - Das ist der Moment, wo ein Stück vom Gletscher abbricht und unter tosendem Geräusch in Meer fällt.

Anmerkung: Dieses Bild hat uns Peter zur Verfügung gestellt.

San Rafael Gletscher - ....mit diesem Bild verabschieden wir uns von dem wunderschönen Gletscher. Noch ein Blick durch sein blaues Fenster (was sich dahinter wohl verbirgt? - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt) und weiter geht die Reise..... 
Anmerkung: Dieses Bild hat uns Peter zur Verfügung gestellt.

San Rafael Gletscher - ....mit diesem Bild verabschieden wir uns von dem wunderschönen Gletscher. Noch ein Blick durch sein blaues Fenster (was sich dahinter wohl verbirgt? - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt) und weiter geht die Reise.....

Anmerkung: Dieses Bild hat uns Peter zur Verfügung gestellt.

San Rafael Gletscher - Nach soviel Kälte kam das Abschiedsbarbecue gerade recht. Aus den großen Rindfleischbrocken werden dann die lecker gegrillten Steaks geschnitten - hmmm......tierisch gut!

San Rafael Gletscher - Nach soviel Kälte kam das Abschiedsbarbecue gerade recht. Aus den großen Rindfleischbrocken werden dann die lecker gegrillten Steaks geschnitten - hmmm......tierisch gut!

Puerto Montt - ...das war unser Spiele- und Abschiedsabend und alle hatten wir riesig Spaß. Christian (rechts) und Eduardo (links) gefielen sich in der Verkleidung besonders gut (nicht nur Mädchen verkleiden sich gerne wie man sieht).

Puerto Montt - ...das war unser Spiele- und Abschiedsabend und alle hatten wir riesig Spaß. Christian (rechts) und Eduardo (links) gefielen sich in der Verkleidung besonders gut (nicht nur Mädchen verkleiden sich gerne wie man sieht).

Puerto Montt - Peter der große Gewinner des Abends und "König" des "Traumschiffes Eden" mit seiner "Königin".

Puerto Montt - Peter der große Gewinner des Abends und "König" des "Traumschiffes Eden" mit seiner "Königin".

Puerto Montt - ...endlich, der blaue Himmel ist da. So üppig grün sind die Berge in den Fjorden. Eine einmalig schöne Landschaft  auch mit den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund. Doch nur zu sehen, bei gutem Wetter, sonst bleibt diese Schönheit im Nebelgrau verborgen.

Puerto Montt - ...endlich, der blaue Himmel ist da. So üppig grün sind die Berge in den Fjorden. Eine einmalig schöne Landschaft auch mit den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund. Doch nur zu sehen, bei gutem Wetter, sonst bleibt diese Schönheit im Nebelgrau verborgen.

Puerto Montt - ...hier eine andere Impression. Die diversen Bergketten sind ganz gut zu erkennen.

Puerto Montt - ...hier eine andere Impression. Die diversen Bergketten sind ganz gut zu erkennen.

Puerto Montt - ....ein Sonnenuntergang darf an diesem schönen 
Tagesausklang nicht fehlen.

Puerto Montt - ....ein Sonnenuntergang darf an diesem schönen
Tagesausklang nicht fehlen.

Puerto Montt - Bei diesem strahlenden Sonnenschein verlassen wir die "Eden" und laufen wieder in den Hafen von Puerto Montt ein. Es war die letzte Fahrt mit Passagieren.

Puerto Montt - Bei diesem strahlenden Sonnenschein verlassen wir die "Eden" und laufen wieder in den Hafen von Puerto Montt ein. Es war die letzte Fahrt mit Passagieren.

Puerto Montt - ....so feierten wir Weihnachten 2010, es ist alles da, was das Herz erfreut: Kerzen, Deko, Engel und Geschenk (und natürlich wir mittendrin) !      Feliz Navidad!

Puerto Montt - ....so feierten wir Weihnachten 2010, es ist alles da, was das Herz erfreut: Kerzen, Deko, Engel und Geschenk (und natürlich wir mittendrin) ! Feliz Navidad!

2. Schiffsreise - Die Evangelistas, die uns von Puerto Montt nach Puerto Natales gebracht hat.

2. Schiffsreise - Die Evangelistas, die uns von Puerto Montt nach Puerto Natales gebracht hat.

2. Schiffsreise - Der Kleine Hafen Puerto Eden mitten in den unendlich vielen Fjords - Nur 50 Einwohner leben hier. Doch 2x die Woche bringt das Fährschiff alles, was zum Leben gebraucht wird.

2. Schiffsreise - Der Kleine Hafen Puerto Eden mitten in den unendlich vielen Fjords - Nur 50 Einwohner leben hier. Doch 2x die Woche bringt das Fährschiff alles, was zum Leben gebraucht wird.

2. Schiffsreise - Das ist er, der größte Gletscher Chiles. Wir bringen ihn noch nicht einmal komplett aufs Bild.

2. Schiffsreise - Das ist er, der größte Gletscher Chiles. Wir bringen ihn noch nicht einmal komplett aufs Bild.

Puerto Natales - Das ist sie die Ansicht vom Schiff aus. Der Dreh- und Angelpunkt zum Torres des Paine Nationalpark.

Puerto Natales - Das ist sie die Ansicht vom Schiff aus. Der Dreh- und Angelpunkt zum Torres des Paine Nationalpark.

Torres del Paine N.P. - Erster Blick auf die berühmten Türme (rechts die drei Spitzen)

Torres del Paine N.P. - Erster Blick auf die berühmten Türme (rechts die drei Spitzen)

Torres del Paine N.P. - Ein Guanaco - dieses Tier fehlte noch in der Lama-Familie. Zu Hunderten leben sie hier im Park und sind ebenso geschützt wie die Vicunas in Peru und Bolivien.

Torres del Paine N.P. - Ein Guanaco - dieses Tier fehlte noch in der Lama-Familie. Zu Hunderten leben sie hier im Park und sind ebenso geschützt wie die Vicunas in Peru und Bolivien.

Torres del Paine N.P. - Der Frances Glacier in seiner ganzen Schönheit

Torres del Paine N.P. - Der Frances Glacier in seiner ganzen Schönheit

Torres del Paine N.P. - Ein Wasserfall mit Regenbogen.

Torres del Paine N.P. - Ein Wasserfall mit Regenbogen.

Torres del Paine N.P. - Und immer wieder die smaragdgrünen Gletscherseen vor der grandiosen Bergkulisse.

Torres del Paine N.P. - Und immer wieder die smaragdgrünen Gletscherseen vor der grandiosen Bergkulisse.

Torres del Paine N.P. - Am Grey See mit einem Stück Eisberg, losgelöst vom Greygletscher. Hier blies uns der patagonische Wind mit all seiner Kraft fast um.

Torres del Paine N.P. - Am Grey See mit einem Stück Eisberg, losgelöst vom Greygletscher. Hier blies uns der patagonische Wind mit all seiner Kraft fast um.

© Irene Neumann, 2010
Du bist hier : Startseite Amerika Chile Pucon–Puerto Varas–Pto. Montt-Puerto Natales
Die Reise
 
Worum geht's?:
Über 7 Monate werde ich mit meiner Freundin Birgit Südamerika bereisen. Wir werden folgende Länder kennen lernen: Ecuador mit Galapagos Inseln, Peru, Bolivien, Chile mit Osterinsel, Argentinien, Antaktis
Details:
Aufbruch: 01.09.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 01.04.2011
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Uruguay
Brasilien
Der Autor
 
Irene Neumann berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors