. . . mit Montschi fast 30 Tage durch Asien !

Von Wien (A) nach Chiang Rai (TH)

10.November 2011 - Wien - kalt , feucht, der Himmel grau in grau - richtiges Fernreisewetter, also nix wie weg - wir fliegen mit Zwischenstop über Doha nach Bangkok und weiter nach Chiang Rai. 38 Stunden später stehen wir um Mitternacht, nach Verspätung, vor dem Flughafengebäude in Chiang Rai. Taxis waren um diese Uhrzeit negativ - aber wir sind doch im Urlaub und haben keinen Stress. Die Thai sind schließlich Improvisationstalente und RuckiZucki sind auch schon die Taxis da. Die Taxifahrt zum Hotel "La Luna" dauerte nicht lange und so fielen wir, todmüde, aber glücklich wieder in Thailand zu sein, in unsere Betten. Morgen werden wir Chiang Rai unsicher machen.
Tag 1) Ausgeschlafen und fit wie ein Turnschuh machen wir uns auf in die City. Die Stadt ist klein, überschaubar und sehr grün, aber zum laufen zu weitläufig. Ein fahrbarer Untersatz muß her. Das Wahrzeichen, der Glocktower, ist nicht zu verfehlen und in einer Seitengasse finden wir auch einen Rollerverleih. Motorisiert ist es wesentlich bequemer, doch bei Linksverkehr und der teilweise recht risikofreudigen Fahrweise der Thai's, ist ein Helm für uns Pflicht. Bei Ihnen fährt ja Buddha mit und deshalb passiert nichts, wurde uns erklärt - wer's glaubt

Tag 1

Los gehts,auf unserem fahrbaren Untersatz. Unser Ziel ist ein nigelnagelneues Einkaufszentrum nach mitteleuropäischen Standards. Ein Stück müssen wir eine stark befahrene Ausfallstrasse nutzen, doch schnell ist das "Central Plaza" gefunden. Alles was das Herz begehrt, Thai Fastfood, McDonalds, KFC, Starbucks ect. Ein ganzes Stockwerk mit Beautysalons, ein eigener Elektonikbereich, Modebereich, Foodcorner mit Showküche ect. Man möchte das Gesehene kaum glauben, wenn ich an die einfachen Strassenküchen am Nachtmarkt denke. Als stolze Besitzerin eines Thaihandys, samt Simcard und Startgutaben um 600 Thb, ca. € 13,- , - und das für alles zusammen !!! - verlassen wir das Einkaufszentrum. Wir wollen Thailuft schnuppern. Am Roller gehts zurück zum Hotel La Luna, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Im Bungalowstil, saubere Zimmer, die Anlage sehr grün, schöner Poolbereich und gutes Frühstück. Wir relaxen den Rest des Nachmittags am Pool.

Abends fahren wir zum Nachtmarkt. Dieser ist schnell gefunden und überschaubar. Eine Foodarea mit Bühne und gerade stattfindender Show zieht uns an und wir nehmen im Freien an einem Tisch Platz. Leider ists im November in Nordthailand recht kühl - sehr positiv füs Bier, das somit nicht warm werden konnte Auf der Bühne tummelten sich Damen in Ballroben. Beim gehen kamen wir direkt an der Bühne vorbei und ich traute meinen Augen kaum - die vermeintlichen Damen entpuppten sich als Männer - aber oho!
Man siehe bitte das Foto !

Tag 2

Wir erwachen um 10h und machen uns auf den "weißen Wat" zu suchen und hoffentlich auch zu finden. Eine zweispurige Strasse mit Mopedspur bringt uns aus der Kleinstadt raus. Wir fahren etwa 20km Richtung Süden. Mein Roller geht locker über 90km/h, ich trage zwar einen Helm, aber ansonsten mit kurzer Hose und T-Shirt nicht gerade die optimale 2Radkluft. Im Hinterkopf den grausamen "Schotterausschlag", im Falle eines Sturzes, läßt mich meine Geschwindigkeit reduzieren und so fuhren wir gemütlich in der Mopedspur weiter, bis wir am rechten Strassenrand den "weißen Wat" sahen. Beim abbiegen passiert mir noch ein Hoppala - ich hab dummerweise die falsche Spur erwischt, aber Buddha war auch bei mir Beifahrer und so parken wir 100m weiter unversehrt unsere Roller ein.

Wat Rong Khun - White Temple

Ein absolut skurriles Gebäude - bzw. ein Gebäudekomplex. Eine angeschlossene Galerie tut das übrige zur Skurrilität. Eine Vernisage von zum Teil zeitpolitisch motivierten Ölgemälden. Bush & Bin Laden auf einer Rakete reitend, globale Erwärmung und Müllprobleme waren nur einige der Gemäldethemen. Auch die verschiedenen Baustadien bekommt man zu sehen. An jeder Ecke des Wats entdeckt man neue besondere Kleinigkeiten, Feinheiten der Künstler oder einfach Verrücktheiten, die der jeweilige Erbauer hat miteinfließen lassen. Schwer zu beschreiben - da sagen Bilder mehr . . .

Wir verlassen den "White Temple" und fahren nochmals 20km zu einem heiligen Wasserfall. Nach 45minütigem Aufstieg über einen Lehmpfad erreichen wir Ihn - den Wasserfall. Leider war die Gischt zu stark und somit ein längeres Verweilen nicht sinnvoll. Doch für ein paar Fotos hats gereicht.

Wieder bei den Mopeds machen wir uns schleunigst auf den Rückweg. Ab 18h dämmerts und ab 19h ists stockfinster. Also hurtig hurtig - im finsteren beim Hotel angekommen - alles gut gegangen und nix is g'schehen - da mach ma ja noch gleich eine Nachtausfahrt zum Nachtmarkt. Heute allerdings mit einer dicken Jacke bewaffnet. Ein Steak rutscht bei mir zum Abendessen und es war durchaus ok. Müde wie immer gehts zurück ins Hotel.