3 Wochen Panama

Reisezeit: Oktober / November 2012  |  von Andreas Bohm Benita Guschker

El Valle de Anton: wieder mal Wandertag ....

der letzte Tag in El Valle

Der letzte Tag in El Valle und wir sind komplett im Urlaubsrausch. Frühstück gab es um 09:30 Uhr. Einen Tisch weiter sassen noch 2 andere Deutsche die sich so richtig über alles beschwert haben. Das Frühstück dauerte zu lange, der Eigentümer des Hotels wäre in Deutschland anstatt hier zu sein und ihnen eine Tour zu ermöglichen ausserdem wäre das Frühstück nicht so, wie sie es wollten und überhaupt spreche hier im Hotel niemand englisch. Da haben wir uns nur angekuckt und den Kopf geschüttelt. Das war so eine ähnliche Begegnung mit Deutschen, wie neulich im Bus von Santa Catalina hier her. Die beiden Mädels, so Mitte 30, haben sich darüber unterhalten, wie cool doch die Backpacker aller Welt sind und dass es davon viel mehr geben sollte.Manchmal ist es einem peinlich, wenn man hört, was sich andere unterhalten. Da haben wir uns lieber den blutrünstigen Film im Bus angeschaut, der war auf spanisch, mit spanischen Untertiteln. Aber er hatte mehr Sinn.... denken wir. Wie auch immer ... gegen halb elf sind wir los. Laut unserem Reiseführer, dem wir immer mehr misstrauen, sollte die Tour nicht wirklich gross sein. Leider wird da im Reiseführer ein bischen was verwechselt und wir sind, dank unserer hervorragenden Spanischkenntnisse, und sehr netter, hilfsbereiter Einwohner hier, natürlich den falschen Weg hochgedackelt. Aber der Reihe nach. Eigentlich wollten wir die Hyroglyphen und die Wasserfälle anschauen, was wir dann nach der ersten Vulkanbesteigung auch gemacht haben, aber erst nachdem wir mehr als eine Stunde einen Weg genommen haben, der zu einem Aussichtspunkt in das Tal führte ( eben zu jener schlafenden Indianerin ). Heisst, eine Stunde richtig steil den Berg hoch, eigentlich nur über Geröll, bis wir nicht mehr konnten und festgestellt hatten, dass wir den falschen Weg genommen haben mussten. So richtig gut sind die Wege hier auch nicht ausgeschildert. Aber den Blick ins Tal haben wir dann trotzdem mitgenommen. Sind dann aber einen anderen Weg wieder vom Vulkankrater runtergewandert, in der Hoffnung, die Wasserfälle beim Abstieg noch zu finden. Weit gefehlt, der Aufstieg zu den Wasserfällen lag noch einmal gut 2 km von dem Punkt, an dem wir standen entfernt. Wir also in Richtung Wasserfälle gewandert und siehr da, nachdem man uns mal wieder ein paar Dollars aus der Tasche gezogen hatten ( für den Eintritt ) haben wir die Hyroglyphen und die Waserfälle gefunden. Der Weg war am Anfang noch betoniert, aber dann kam was kommen musste. Wieder Geröll, aber diesmal mit Moos überzogen und da wo kein Moos war, war der Weg sehr lehmig. Supi .... Nach den Wasserfällen habe ich dann gestreikt ... ich hatte genug und wir mussten ja den super Weg auch noch mal wieder runter. Benita wäre gern noch ein bischen gewandert. Wir also wieder runter und ohne Verluste und gebrochenen Gliedmassen wieder auf den Betonweg um dann wirklich zurück in den Ort zu kommen. Natürlich haben wir jedes Taxi verweigert und sind gelaufen, obwohl wir nicht genau wussten wohin. Irgendwann sind wir wieder im Ort gelandet und mit letzter Kraft in der Pizzeria von gestern eingeflogen. Heute war sie lehr und es war uns auch egal, wie lange die brauchten 2 einfache Gerichte zu zubereiten. Zur selben Zeit ist ein tierischer Regenguss über uns nieder gegangen, wir hatten es aber noch trockenen Fusses in das Restaurant geschafft und uns darüber lustig gemacht, dass der Reiseführer schreibt `` gemässigtes Mikroklima``. Ok, das Klima war heute sowas von gemässigt, das wir auch hier mehr als 30 Grad und mit Sicherheit 100 % Luftfeuchtigkeit hatten. Hmm ... dann müsste also in der Karibik auch solch ein Klima herrschen. Egal .... zurück zum essen. Was soll ich sagen, die Bruschetta waren nach 10 Minuten da, wir waren fassunglos. Unser Essen dann weitere 10 Minuten später ... unglaublich. Aber es gab einen Grund dafür... der Laden machte eigentlich um 3 Uhr zu und es war kurz vor 3. Uns war es Recht und lecker war es ja auch wieder. Anschliessend sind wir noch durch alle im Ort zur Verfügung stehenden Souvenirshops gedackelt, die Ausbeute war aber wirklich nur sehr mickrig... lach. Da der Himmel wieder dunkler wurde sind wir dann zurück zu unserem Hotel. Aber es war auch schon 17:30 Uhr und von gestern wussten wir, dass die Angestellten hier zeitig Feierabend machen wollten. Also haben wir um 18:30 Uhr unser Essen bestellt. Um 19:30 Uhr hiess es dann, es gebe doch keinen Flunder sondern irgendein anderen Fisch. Egal ... Benita hat ihren Fisch dann bekommen und ich meine Nudeln. Jetzt liegen wir wieder im Bett. Morgen geht es nach Panama Stadt. Der Wetterbericht sagt: den ganzen Tag Regen voraus.... Schauen wir mal.

Blick in den Vorgarten des ``Los Capitanos``

Blick in den Vorgarten des ``Los Capitanos``

Blick vom Kraterrand nach El Valle

Blick vom Kraterrand nach El Valle

noch ein Blick ...

noch ein Blick ...

Felszeichnungen ....

Felszeichnungen ....

noch eine ...

noch eine ...

Wasserfällchen ....Nr. 1

Wasserfällchen ....Nr. 1

Wasserfällchen ... Nr.2

Wasserfällchen ... Nr.2

kurzer Schauer ... aber wir sassen ja im trockenen.

kurzer Schauer ... aber wir sassen ja im trockenen.

die Dame war ein klein wenig auffällig... und erst der Pudel ... der war mindestens 5 farbig.

die Dame war ein klein wenig auffällig... und erst der Pudel ... der war mindestens 5 farbig.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein langes Jahr liegt nun fast schon hinter uns und für uns wird es mal wieder Zeit für eine Pause. Den Kopf frei kriegen und den Blick mal wieder schärfen. Wir werden ständig gefragt: Warum Panama ??? Und wir antworten: Warum nicht??? Wir haben keine Lust auf Massentourismus, auf AI und Belustigung. Wir belustigen uns selbst und oft gehen wir dabei auch mal an unsere Grenzen, oder ein kleines Stück darüber hinaus.
Details:
Aufbruch: 25.10.2012
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 20.11.2012
Reiseziele: Panama
Der Autor
 
Andreas Bohm Benita Guschker berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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