Schwäbischer Alb-Traum

Reisezeit: Mai 2013  |  von Ralf Beelitz

Der Himmel weint

Dunkle Wolken hängen tief über der Alb. Es sind gerade einmal 7 (!) Grad, als wir die Motoren starten. Schon bald müssen wir die Regenklamotten überstreifen - der Himmel weint. Wir lassen uns dennoch nicht entmutigen und streben auf kleinen Sträßchen ohne jegliche Schlaglöcher dem Örtchen Nusplingen auf der verkarsteten Hochfläche des Heubergs zu. In diesem südwestlichsten Teil der Schwäbischen Alb kratzen die Hügelkuppen knapp an der Tausendermarke. Dazwischen verbergen sich zahlreiche interessante Bikerstrecken mit unzähligen Kurven, die wir heute jedoch besonders konzentriert durchfahren. Der dunkle, regennasse Asphalt führt uns weiter durch das Tal der Bära und den Naturpark "Oberes Donautal". Dann fordert der Magen sein Recht. In einem Landgasthof wärmen wir uns bei herzhaften Kässpätzle auf.

Auf dem Weg zurück nehmen wir Kurs auf die Burg Hohenzollern, einer der schönsten und meist besuchten Burgen in Europa. Die Burg, Stammsitz des preußischen Königshauses und der Fürsten von Hohenzollern, thront - heute windumtost - königlich auf 855m Höhe. Ein wahrhaft majestätischer Anblick.

Fazit: "Heiligs Blechle, des war guat!" so in etwa würde wohl ein motorrollerfahrender Schwabe die heutige Tour beschreiben. Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen außer vielleicht, dass um 19.00 Uhr die Sonne wieder scheint!

Burg Hohenzollern

Burg Hohenzollern

Weitere Bilder gibt es unter www.motorroller-info.de.

© Ralf Beelitz, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Stolze Burgen und romantische, weit über die Hochfläche schauende Kirchen prägen die Schwäbischen Alb ebenso wie lichte Laubwälder, karge Wacholderheiden, bunte Blumenwiesen und idyllische Fachwerkstädtchen. Von den Bergkuppen genießt man den Ausblick bis zum Schwarzwald, bei klarem Wetter sogar bis zu den Alpen.
Details:
Aufbruch: 17.05.2013
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 21.05.2013
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Ralf Beelitz berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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