Traumurlaub in Bali

Reisezeit: August / September 2009  |  von family on tour

Erste Erkundungen

Ich schlafe bis neun, wecke die Jungs um halb zehn auf und wir gehen gleich zum Frühstück einmal quer durch die schön angelegte Hotelanlage, die uns sehr gut gefällt. Der Frühstücksraum ist offen und es weht ein frisches Lüftchen. Wie immer ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Dann wird natürlich gleich der Pool ausprobiert und ebenso die Poolbar, wo Nico ein köstliches Vanilleshake bekommt, das aus drei riesigen Eiskugeln zubereitet wird. Handtücher bekommt man im Spabereich gegen Quittung und muss sie abends beim Poolwart wieder abgeben. In die Seitenwände des Pools sind Nischen eingearbeitet, in die man sich hineinsetzen und per Knopfdruck den Whirlpool aktivieren kann. In dem Pavillon vor unserer Terrasse mit durchgehender Matratze haben wir zu dritt nebeneinander Platz und gammeln vor uns hin, lesen und spielen Backgammon. Unweit davon entfernt gibt es den Unterhaltungsbereich mit Tischfußball, Tischtennisplatte und Billardtisch sowie Sitzgelegenheiten. Die Dartscheibe ist derart aufgequollen, dass das Spiel kein Vergnügen bereitet. Thomas und Nico nutzen ausgiebig den Kicker. Direkt neben dem Pool gibt es einen Sandplatz, wo man Federball oder Volleyball spielen kannr.

Um vier gehen wir ans Meer vor unserem Hotel, eigentlich auf der Suche nach einem Strandrestaurant, aber diese sind entweder nicht vorhanden oder nicht geöffnet. Das bleibt auch so, als wir ein andermal zu einer wesentlich späteren Zeit nachsehen. Wir schlagen uns in die Seitengassen des Dorfes, wo uns gleich ein Angestellter aus unserem Hotel begegnet, mit dem Thomas gekickert hat und uns einlädt, morgen um sechzehn Uhr an einer Zeremonie beim Dorftempel teilzunehmen. Es handelt sich dabei um das TUMPEK LANDEP, die Segnung aller Geräte aus Metall. Die Kinder, die uns in den Gassen begegnen, grüßen uns fröhlich und lassen sich bereitwillig fotografieren. Auch die Erwachsenen, die uns begegnen, sind alle sehr freundlich und unaufdringlich.

Wir biegen ab in die staubigen hinteren Gassen und suchen weiter nach einer Essgelegenheit, aber hier gibt es kaum noch was außer Höfen und staubigen Wegen. Wir kommen hinter unserem Hotel wieder raus und nehmen uns ein Taxi nach Kuta; auch um dort Geld zu wechseln. Wieder geht es durch grauenhaften Verkehr zunächst bis zur Bank, wo wir mindestens eine halbe Stunde auf Thomas warten müssen, weil es in der Bank so lahm zugeht. Aber schließlich kommt Thomas als mehrfacher Millionär wieder raus und wir fahren zum Strand weiter. Je mehr wir uns der Strandpromenade nähern, desto weniger scheint das Taxi voran zu kommen, so dass wir kurzerhand aussteigen und zu Fuß den Rest der Strecke gehen. Dort sehen wir gerade noch die Sonne im Dunst über dem Meer versinken und es bleibt für ca. eine halbe Stunde noch ein tolles Licht. Der Strand ist soweit man blicken kann überfüllt mit Leuten, die zum größten Teil hier sind, um den Sonnenuntergang zu bewundern.

Die ganze Meile am Strand entlang ist sehr unerfreulich. Clubs, Bars, Lounges mit lauter Halli-Galli-Musik und Touri-Restaurants reihen sich aneinander und nichts sagt uns wirklich zu. Als wir fast das Ende erreicht haben und sehen, dass eigentlich nichts mehr kommt, kehren wir in einem Hotelrestaurant, das indonesische Küche verspricht, ein. Das Essen ist relativ teuer und zum Teil sehr unerfreulich.

Nachdem wir uns in einem riesigen Supermarkt mit Obst, Getränken und Leckereien eingedeckt haben, fahren wir mit einem Taxi zurück ins Hotel. Wir haben auch Mückenspiralen gekauft und zünden gleich eine auf der Terrasse an. Nach einem Drink spielt Nico mit einem japanischen Jungen Billard und Thomas fordert zwei asiatische Jünglinge zum Tischfußball auf. Ich bleibe auf der Terrasse sitzen und höre die Bälle in die Tore donnern, immer gefolgt von einem mehrstimmigen UOOOH, UOOOH. Erst um zwei Uhr gehen wir ins Bett.

Der Pavillon vor unserem Zimmer

Der Pavillon vor unserem Zimmer

Die Poolbar

Die Poolbar

Unterwegs im Dorf

Unterwegs im Dorf

Kurz vor Sonnenuntergang in Kuta

Kurz vor Sonnenuntergang in Kuta

Diese Wellen machen Kuta zu einem Surferparadies

Diese Wellen machen Kuta zu einem Surferparadies

© family on tour, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir über Bali viel gelesen und gehört hatten, wollten wir herausfinden, was es mit den vielen schwärmerischen Berichten auf sich hat und ob diese Insel auch uns in ihren Bann ziehen würde. Es wurde eine unvergessliche Reise in einen ganz besonderen Teil der Erde, den es so nirgendwo anders nocheinmal gibt.
Details:
Aufbruch: 12.08.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 01.09.2009
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
family on tour berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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