kreuz und quer durch Vietnam
Festival in Hue
4 Stunden sollte die Fahrt mit dem Liegebus von Hoi An nach Hue dauern (140 km mit einer kurzen Pause). Preis USD 6,--/p inkl. Abholung vom Guesthouse mit einem Taxi. 6 Stunden sind es geworden. Nach ca. 40 km in Da Nang hielt der Bus vor einem Straßen-Cafe und keine Information warum. Nach ca. 10 Minuten fingen die Leute an auszusteigen und sahen, Busfahrer und Mechaniker saßen unterm Bus, da eine Panne!
Mit dem über Booking.com reservierten Hanh Dat Hotel hatten wir wieder einen Glücksgriff gemacht. Unser Zimmer war zwar nicht sehr groß, aber schön und sehr sauber. Ein gutes Frühstück gab es auch wieder auf der Dachterrasse im 6.Stock.
Die netten Damen von der Rezeption kümmerten sich leider erfolglos um Tickets für die Eröffnungsfeier des Festivals. Alles war ausverkauft! Aber wir konnten in Erfahrung bringen, dass man ohne Ticket in das Gelände der Zitadelle kommt und von dort aus die Feier mehr oder minder gut verfolgen kann.
Von weitem sahen wir schon die Menschenmassen und die Motorroller die über die zwei Brücken des Parfumflusses strömten. Als wir dann mittendrin waren, waren wir fassungslos. Es waren Abertausende von jungen Leuten! Ganz ohne Gedränge ging es langsam durch das Tor der Zitadelle.
Nach dem kleinen Eröffnungsfeuerwerk verließen viele wieder das Gelände, so auch wir, da man nicht besonders gut auf die Bühne sah. Wieder draußen, bot sich uns das gleiche Bild wie vorher. Tausende Motorroller bahnten sich mit Gehupe einen Weg durch die Innenstadt und überall waren gutgelaunte junge Menschen.
Wir kämpften uns zum Hotel zurück, denn die Luft und der Lärm waren grauenhaft.
Am nächsten Tag versuchten wir vergeblich eine Tour zum Bach Ma Nationalpark zu buchen. Macht nix, machen wir morgen auf eigene Faust, dachten wir!
Um ca. 9.00 morgens fuhren wir mit einem Taxi zum Busbahnhof. Der Bus nach Na Drang fuhr schon los und wir mussten einen fliegende Wechsel machen. Der Bus bog dann in die Straße ein und blieb nach 100 m stehen und wartete und wartete. Zwischendurch kam ein Bote mit einer EMS-Sendung, welche auch transportiert wurde. Der Fahrer wurde immer unruhiger und fuhr die nächsten paar Kilometer im Schritttempo.
Der Ticketkassierer kam dann zu uns und verlangte 100.000,-- Dong pro Person (EUR 3,50/p für 40 km)!!! Er ließ sich von unserem Protest nicht beeindrucken und wir zahlten. Im Nachhinein packte mich der Zorn und ich wollte das Geld zurück und aussteigen. Der Typ verstand natürlich nix. Als eine Familie mit einem alten Opa einstieg, die mit einem Taxi angeprescht kam und auf welche wir scheinbar gewartet haben, und der Bus dann endlich im Normaltempo losfuhr, brach ein heftiger Streit zwischen Busfahrer und Ticketkassierer aus. Nach einiger Zeit schmiss der Ticketverkäufer das eingenommene Geld dem Fahrer hin und verließ zornig während der Fahrt den Bus. Die Mitreisenden verhielten sich alle teilnahmslos und wir vermuteten, der Streit war wegen unserem Ticketpreis. Wir bekamen jedoch vom Fahrer beim Aussteigen kein Geld zurück!
In der Mittagshitze wanderten wir 5 km bis zum Eingang des Nationalparks. Um 13.00 h waren wir endlich am Ziel. Doch der Weg war umsonst! Nicht nur, dass die 19 km lange Fahrt auf den Berg mit dem Rangerauto sehr teuer war, diese wäre sich auch zeitmäßig nicht mehr ausgegangen, da wir ja mit dem Bus wieder zurück nach Hue mussten. Der Bus zurück kostete diesmal die Hälfte, was auch noch zuviel war!
Aber der Weg war das Ziel und viele Eindrücke konnten wir dabei mitnehmen.
man trifft immer wieder nette Leute
dieser Herr brachte uns zwei Stühle zum Straßenrand während wir auf den Bus warteten
Nach längerem Überlegen kreuz und quer entschieden wir uns, als nächstes soll es auf die Insel Phu Quoc im äußersten Südwesten von Vietnam gehen. Kurz darauf war der Flug gebucht.
der Gehsteig in Vietnam ist zum Kochen, Essen, Moped reparieren oder abstellen, etc. nur nicht für die Fußgänger da
Aufbruch: | 28.03.2014 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 03.05.2014 |
Italien
Vereinigte Arabische Emirate
Kambodscha