sieht so aus, als flöge ich um die Welt...?

Reisezeit: Januar - Mai 2015  |  von Stefanie Förster

Sri Lanka: 14.01. Sri Lanka Hikkaduwa

Mittwoch

Morgens eher frueh aufgestanden, denn es stand ja surfen an. Wir waren bereits um 10.15 an der Bar bzw. Surfschule. Nur der Surflehrer war leider auch um 10.30 nicht da. Als er dann kam, sagte er, er hat erst noch eine andere Schuelerin. Hm, ok...also eine Stunde warten. Ist natuerlich meine Lieblingsbeschaeftigung, aber an einem Traumstand bekam ich es dann doch auch noch einigermassen geduldig hin.
Nur leider meinte der Surflehrer dann, nun sind die Wellen leider gar nicht mehr gut. Lieber versuchen wir es heute nachmittag nochmal... okok, ich bin ruhig und tiefenentspannt (oder waere es zumindest gerne)

Vor Frust ueber die ausgefallene Surfstunde, bekam ich schlechte Laune, dann waere ich doch lieber morgens gejoggt... Nun war es halb 12, bei dem Wetter eigentlich n bissl spaet zum Rennen... egal, bevor ich den ganzen Tag zickig bin. Heute gehts mal in die andere Richtung. Hier gibt es noch ein paar kleine Bars und Surfbuden, dann mehren sich die Resorts, je naeher man der eigentlichen Stadt kommt. Aber der Strand ist laengst nicht sooo schoen, wie bei uns. Abschnittsweise sehr steinig, so dass man nicht ins Meer kommt und dann mit der Stadt als unmittelbarem Hintergrund ist er nicht so traumhaft...dann kommt ein schoener Abschnitt, hier parken allerdings jede Menge Boote im Wasser und der Dieselgeruch ist kaum auszuhalten. Dann folgt ein Industriegebiet und ich drehe um...
Fazit
wer es wirklich schoen haben will, bucht etwas strandabwaerts Richtung Galle. Auf Hoehe meines Hotels ungefahr oder noch weiter. Und wer es wirklich ruhig will, sucht sich ein Hotel, dass noch weiter suedlich liegt.

Wir chillen ein bisschen am Strand, allerdings immer im Schatten, es ist sehr warm und ich befuerchte, dass ich sonst sofort einen Sonnenbrand bekaeme. Bald ist es auch Zeit fuers Surfen. Akki will in der Bar warten, denn soooo spannend ist das ja momentan noch nicht... Heute Abend kommt auch die Goa Connection hierher, die gestern ja leider die Karaoke Party verpasst hat (kann mir die Jungs und Maedels lebhaft beim singen vorstellen...hihi).
In der Bar sind unsere Lieblingstische direkt am Meer (quasi Hochparterre Terrasse, denn das Meer kommt manchmal bis an die Bar heran) bereits alle (vier) besetzt. Akki steuert schon einen Tisch im Inneren an, aber ein Maedel direkt am ersten Tisch meint, Hey, Ihr koennt Euch zu mir setzen. Wenn Akki sich einmal in Bewegung gesetzt hat, ist er kaum aufzuhalten. Aber ich bugsiere ihn schliesslich an den Tisch zu Tanja. Wir unterhalten uns ein bisschen, sie hat sich grad von ihrem Freund getrennt, mit dem sie hier zusammen Urlaub macht. Er hat wohl schon laenger ne andere... Deswegen haette sie gerne ein bisschen Gesellschaft. So ist Akki prima untergebracht, waehrend ich surfe.

Die Erkenntnis des Nachmittags ist, dass Surfen verdammt schwierig ist... die meiste Zeit gehe ich unter, bevor ich ueberhaupt hoch komme. Das Meer hat ausserdem bereits zwei Zopfgummis gefressen...

Als ich abgekaempft zuerueckkomme sitzen Akki und Tanja eintraechtig bei einem Bier. Tanja fragt, ob sie sich abends einklinken kann? Na klar. Dann hab ich wenigstens noch jemand `Normalen` bei der Goa Connection dabei.

Wir sitzen erstmal ein bisschen in der Lieblingsbar rum. Ich komme mit meinem Englisch ganz gut durch. Vor allem weil Akki immer mal wieder Dinge auf Deutsch uebersetzt oder erklaert. Tanja will Party machen und so lassen wir uns vom Feuerwerk (hier ein wichtiger Bestandteil, wird jeden abend gezuendet und ich erschrecke jedes Mal, wenn es wieder irgendwo ploetzlich knallt) den Strand runter zur uebernaechsten Bar leiten, wo die heutige Strandparty steigt.
Die Bar hat ebenfalls einen Balkon ueber dem Strand oder dem Meer je nach Uhrzeit. Aber eher 1. Stock statt Hochparterre. Egal, da will ich sitzen und vor allem tanzen mit Blick auf das Meer. Am letzten Tisch direkt an der Bar sitzen schon zwei junge Maedels. Der perfekte Platz. Klar duerfen wir uns dazu setzen. Die beiden kommen aus Australien, waren jetzt aber einen Monat in Indien und wollen gern mal zu was anderem als Goa Trance tanzen. Perfekt, denn die Musik ist eher elektronisch hart... hier bleiben wir.

;P

;P

Ich hole noch meinen Schal aus der anderen Bar (abends kann man den direkt am Meer schonmal gebrauchen) und schon tanzen wir direkt am Tisch. Wir sind die ersten, aber die Maedels aus down under lassen sich nicht lumpen und fast alle anderen folgen unserem Beispiel.... Partyyyy

Irgendwann werde ich muede und will in mein Bett. Wir wollen Tanja noch heim bringen, aber das lehnt sie ab. Ist auch nicht weit. Sie wohnt noch mit ihrem Ex im Zimmer.

Ich bin schon fast eingeschlafen, da taucht ploetzlich Tanja auf. Voellig verstoert und unter Schock. Ihr Ex hat sie geschlagen... Sie hat das Wichtigste dabei und braucht einen Platz fuer die Nacht. Natuerlich kann sie bleiben.

© Stefanie Förster, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich habe nie von einer Weltreise geträumt. Schockierend, ich weiß. Überraschenderweise unternehme ich jetzt aber eine. Wie es dazu kam, wo ich lande und wie es da so ist, das berichte ich Euch hier... Wer mag, darf mitlesen. Mein Blog richtet sich vor allem an meine Familie und Freunde, sowie an Ex Kollegen. ...naja und natürlich an mich selbst: eine Weltreise ist ein tolles Abenteuer liebe Steffi! ...nur Mut und einfach mal machen, wird schon schiefgehen ;)
Details:
Aufbruch: 11.01.2015
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 28.05.2015
Reiseziele: Sri Lanka
Thailand
Indonesien
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Mexiko
Deutschland
Malaysia
Singapur
Der Autor
 
Stefanie Förster berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Stefanie sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!